So war es letztes Jahr:
Zur mittlerweile 22.Auflage des Pfannenturniers beim TTC Olympia Koblenz trafen sich letzte Woche 30 Willige.
Ein großer Teil davon kam aus dem dunklen Westerwald in die rheinische Tiefebene. Der Verein mit den meisten Meldungen war der TTC Wirges. Kompliment hierfür, ihr habt damit die Nistertaler abgelöst. Wobei Letztere sich auch nicht lumpen ließen und gleich 2 ehemalige Titelträger ins Feld schickten: Beib, der Jüngere und Otterbach, der "Pfannengott" waren am Start. Daneben schickten sie noch einen der jüngeren Beibs ins Rennen, und natürlich Kurt "den Großen", immer gefürchtet bei diesem Turnier und für vordere Plätze gut.
Der Nistertaler Bielefelder hingegen musste in Berlin darauf warten, wieder einmal erfolgsbringend angeschossen zu werden und deshalb war der Ruf: "Aus dem Hintergrund könnte Rahn schießen".,, dieses Mal nicht zu hören.
Auch die Fachbacher waren wieder mit der bekannten Formation vor Ort: Mandry, der Techniker, Breitenbach, der Emotionale und Bruker, der stille Genießer. Vermisst wurde der Spieler Varga, der mit ohne Schuhe und dem großen Gefühl für unsere "Geräte".
Die Müllemer hingegen traten dieses Mal nur mit der "zukunftsträchtigen" Kombination Koch-Feltens an. Da vermissten wir doch die ehemals langhaarigen Vertreter aus der Zweiten, das Berndsche und natürlich auch den "unheiligen Achim".
Aber halb so wild, dafür hatten wir dieses Mal 3 Mädels am Start!!
Neuer Rekord in dieser Hinsicht, den auch unser "Sternche" mit Wohlwollen registrierte. Immer wieder sprach er die Mädels an, verwickelte sie in ein Gespräch und feuerte sie auch bei den Spielen an.
Da hat er nichts verlernt, unser alter Schwerenöter!!!
Und spätestens jetzt dürfte jedem verständlich sein, dass er seine Frau auch beim Tischtennis "klar gemacht hat".
Auch der Vorjahressieger aus Dudenrode war wieder am Start, trat aber dieses Mal für Ochtendung an.
Ungewohnt unpünktlich ging es dieses Mal ans Werk. Schuld daran war das erste "nicht handwerkliche Melden und Auslosen" der Veranstaltung (auch in Olympia wird jetzt elektronisch gedacht und gemengt.)
Aber selbstredend ohne diese Gebühr, die mich ja anscheinend rheinlandweit bekannt gemacht hat...
Sondern ganz im Gegenteil: wie immer: Startgeld 0 Euro, auch wenn der ein oder andere Neue ganz verstört darauf reagiert hat.
An den elekronischen Kram muss ich mich erst mal gewöhnen.
Aber eine Viertelstunde Verspätung zu Turnierbeginn war anscheinend jeder gewohnt, es gab keine Beschwerden.
Mit dem seit 2010 gewohnten Ritual des "Vuvuzuela-Rufes", oder wie das Ding auch immer heißt, beendete ich dann die heiße Einspielphase und es ging endlich los.
Wie immer, mit den gelosten Doppeln.
Bis zum Finale wurde hier erst einmal durchgespielt.
Dort standen sich dann später die Paarungen Breitenbach/Mannheim und Pfannengott/Rausch gegenüber. Letztgenannter ist ein Spieler der 6.Freizeitliga!!
In einem Feld, welches zum Großteil aus Verbandsligaspielern bestand, hatte er es an der Seite von Kai bis dorthin geschafft. Im Finale allerdings war Endstation. Die begehrten Pfannen gingen an das Fachbach - Rübenacher - Duo.
A propos Rübenach: das Nadinchen, so habe ich gehört, wäre gerne auch gekommen. Dann hätten wir tatsächlich 4 lecker Mädscher gehabt!
Und für nächstes Jahr hat sie schon fest ihren freien Tag für unser Turnier eingeplant!!!
Das ist aller Ehren wert und macht mich mächtig stolz!!
Nun zur Einzelkonkurrenz: Die Auslosung ergab es schon in Runde 2: ich musste gegen den Pfannengott aus dem Westerwald ran. Das letzte Aufeinandertreffen- mal abgesehen vom Karfreitagsturnier- hatte ich vor wenigen Jahren hier mit ihm im Finale.
Darüber zu sprechen lohnt sich von meiner Seite aus wenig...ich war hoffnungslos unterlegen.
Doch dieses Mal zog Kai einen Schläger, den er selbst mitbrachte ( Hanno- Spezial - oder so ähnlich - Noppen außen aus den Siebzigern). Knüppelhart und total angriffsverweigernd. Doch, wer den Kai kennt, der weiß, dass der Kerl auch durchaus gut abwehren kann. Und so musste ich nach 2-0 -Führung (ich erwischte einen glatten Schläger, natürlich ohne jedweden Grip, aber immerhin...ein Geschenk für dieses Turnier) in den Fünften. Bei 4-5 aus meiner Sicht wurde gewechselt. Der Kerl machte einfach keinen Fehler mehr...
Und umso mehr ich versuchte Druck zu machen, desto besser kamen seine Bälle an....
Doch mit der richtigen Mischung aus "Lutscherei" und "Bumserei" (wir sind immer noch beim Tischtennis..) schaffte ich ihn dann!!! 11-6 im Fünften!
Ich hatte den Pfannengott besiegt!!!
Damit hätte ich mich eigentlich schon beruhigt auf mein Hinterteil setzten können und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen können.
Auch der Vorjahressieger aus Dudenrode bzw Ochtendung scheiterte früh auf der Gewinnerseite. Im Duell mit "halben Schlägern" musste er sich Freezy geschlagen geben.
Letztendlich aber trafen sich die Fighter Breitenbach (Fachbach) und Reineck (Westernohe) im Finale der Gewinnerseite.
Reineck setzte sich durch und wartete nun auf seinen Gegner.
Und wer kam da an???? Durch die ganze Verliererrunde gekämpft??
Der Pfannengott natürlich!!!!!!!!!!!
Er hatte die Niederlage gut weggesteckt und machte alles, was ihm da so in den Weg kam, einfach platt.
Scheißegal, was er da so für einen Schläger hatte...in seiner Hand wird einfach auch der letzte 50 Cent - Schläger zu Gold.
Finale also Reineck gegen Otterbach.
Wir bewegten uns so langsam auf 2 Uhr zu, aber die beiden boten uns da noch einmal ein richtiges Spektakel!!
Olaf fast ständig im Angriff, und Kai mit der sicheren Abwehr. Bewundernswert, wie Olaf mit diesem Schläger überhaupt einen Topspin nach dem anderen ziehen konnte. Und unser Pfannengott mit einem Brettchen immer wieder effektiv störte und aus der Abwehr alles zurückbrachte, ja sogar jede Chance zum 12 km/h schnellen Gegenangriff nutzte.
Die Beiden gaben sich nichts, es ging in den Fünften.
Bei 7-5 und eigenem Aufschlag verkündete Olaf mir auf dem Schiriposten, dass er nun auch gewinnen wolle.
Ich nahm dies zur Kenntnis, konnte aber keinesfalls ahnen, was er damit eigentlich meinte....
Der Kerl warf nun ganz normal den Ball zum Vorhandanschlag hoch, machte einen Schritt zur Seite und spielte das Ding hinter seinem Rücken mit der Vorhand rein.....die Zuschauer jauchzten, allein der Pfannengott blieb unbeeindruckt.
Trotzalledem gewann Olaf dann den Punkt und wurde zum "Recall" aufgefordert. Auch Nummer 2 dieser - wahrscheinlich von Timo nicht zu wiederholenden Angabe- landete zielsicher und sogar gefährlich auf "Gottes" Seite.
Und wieder machte er im Anschluss den Punkt und brachte das Match schlussendlich auch in Fünf nach Hause.
Eins der besten Finale ever fand damit sein Ende und einen würdigen Sieger!!
Dass der Kai bei uns seit seinen Leistungen mit allen möglichen und unmöglichen Schlägern in einem Atemzug mit Timo Boll genannt wird, das ist seit einigen Jahren normal.
Doch seit letzten Freitag gibt es da noch jemand anderen, der nahe an ihn herankommt:
Olaf Reineck vom SC Westernohe!!!
Das war eine mehr als geile Vorstellung im Finale!!!
Jeder Olympianer hofft, dass du auch nächstes Jahr wieder dabei bist.
Und sollte dich einer von uns auf irgendeinem Turnier treffen, dann ist dir der "Diener" bei der Begrüßung gewiss.
Danke euch allen für ein geiles Turnier und den Endspielteilnehmern für dieses große Spektakel!!!!
Und danke natürlich an alle Helfer des TTC Olympia, die auch dieses Mal für einen reibungslosen Ablauf des Turniers und die Versorgung im Vorraum gesorgt haben!!!
Das war erste Sahne!!!
Wir freuen uns aufs nächste Jahr, hoffentlich auch wieder mit beiden Endspielteilnehmern!