Alle Artikel von Thomas Schmitt

Dramatische Aufholjagd zum Schluss nicht belohnt

Ein echtes Spitzenspiel mit allem was dazugehört lieferten sich am vergangenen Samstag der TTC Mülheim und unsere Erste. 2 1/2 Stunden lang wirkten unsere Mannen total neben der Rolle-viel zu nervös, verkrampft und übermotiviert- erst als sie quasi schon am Boden lagen fingen sie an sich zu wehren, retteten sich ins Schlussdoppel, führten dort schon 2:0 und unterlagen zum Schluss, nach fast 4 Stunden Spielzeit, dennoch. Von vorne: In den Eingangsdoppeln unterlagen Dang/Pauck knapp mit 2:3 Rünz/Wolff, derweil aber am Nebentisch Sirrenberg/Sauer mit einer sehr guten Leistung dem Spitzendoppel der Gäste mit 3:0 die Grenzen aufzeigte. Unser Doppel 3 Schmitt/Wahl konnte zwar den 1.Satz klar für sich entscheiden, hatte aber anschließend gegen Mebus/Mattlener nie mehr eine echte Gewinnchance. Die beiden Mülheimer, vor allem Mebus, spielten sich in einen wahren Rausch. Zwischenstand 1:2. In den anschließenden Einzeln wirkten alle unsere Mannen total verkrampft. So musste Pauck gegen Thill mit 1:3 seine erste Saisonniederlage hinnehmen und auch Dang ließ beim 0:3 gegen Rünz das lockere Händchen vermissen. Somit stand es 1:4 und unsere Mitte war nun schon gewaltig unter Druck. Sirrenberg meisterte die Situation bravourös und hielt Mattlener mit 3:1 in Schach. Schmitt hingegen konnte bei seiner 1:3 Niederlage gegen Liesenfeld nie sein wahres Können zeigen. Der Druck auf unsere Mannen wurde nun immer größer, es stand schon 2:5. Dies war nun auch unserem unteren Paarkreuz deutlich anzumerken. Michel Wahl, bisher ungeschlagen, geriet gegen Wolff mit 1:2 Sätzen in Rückstand. Was nun im 4.Satz folgte konnten einige der zahlreichen Zuschauer gar nicht mehr mitansehen. Matchball um Matchball (insgesamt 7) wehrte der Olympianer in der Verlängerung des 4.Satzes ab. Teilweise war es der Nervosität des Mülheimers zu verdanken und wenn er einmal, wie beim Stand von 15:16 aus Michels Sicht, einen Superball machte hielt Michel noch besser dagegen. Am Ende siegte Michel mit 22:20 und rettete sich in Satz Nummer 5, der er dann sicher gewann. Am Nebentisch zeigten Sauer und Mebus ein starkes Spiel. Der Mülheimer hatte sich schon 2 Wochen vorher extra unsere Bälle gekauft und damit trainiert, damit er optimal vorbereitet ist. Und wie schon im Doppel spielte er auch im Einzel groß auf und schlug unseren tapferen Thorsten mit 3:1. Nun war die erste Runde Einzel erledigt. Der ernüchternde Spielstand:3:6!! In unserer Truppe machte sich nun schon so etwas wie Resignation breit. Als dann anschließend Pauck gegen Rünz und Dang gegen Thill mit jeweils 0:3 verloren war guter Rat teuer. Nun mussten Sirrenberg (gegen Liesenfeld) und Schmitt (gegen Mattlener) an die Tische. Als beide mit 0:2 Sätzen zurücklagen zeigte die Uhr 21.30 und man konnte die Kacke, die hier am Dampfen war, förmlich riechen. Doch da lief es auf einmal bei Sirrenberg und angestachelt vom Satzausgleich in dessen Match besann sich auch Schmitt auf seine kämpferischen Qualitäten. Auch die Zuschauer wachten wieder auf udn trieben Felix zum Spielgewinn. Schmitt hatte derweil auf 1.2 verkürzt und führte 10:8 im Vierten. Beim Stande von 10:11 konnte er einen Matchball abwehren und kurz später mit einem Wahnsinnsschlag (begleitet von einem ebensolchen Schrei) zum 13:11 den Satzausgleich herstellen. Jetzt ging ein Ruck durch unsere Mannschaft! Schmitt fertigte Mattlener im 5.Satz ab und auch unser unteres Paarkreuz war nun hellwach. Wahl gewann gegen Mebus 3:1, Sauer gegen Wolff 3:0. Standing ovations im Stade Lothar-Reinmann in dem nun knapp 50 Leute auf das nicht mehr für möglich gehaltene Schlussdoppel schauten. Als dann Dang/Pauck, angetrieben von den Zuschauern die südländische Atmosphäre und Begeisterung verbreiteten, gegen Liesenfeld/Thill mit 2:0 Sätzen vorne lagen erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Doch die Mülheimer gaben nicht auf und glichen zum 2:2 aus. Gegen 22.45 Uhr ging es nun in den definitiv letzten Satz dieses Matches. 2:5 gegen unsere Mannen bei Seitenwechsel, 7:5 Führung und dann entschied die Cleverness und ein Kantenball beim Stande von 8:9 die Partie zugunsten der Gäste. Ein denkwürdiges Match endete nach 3:52 Spielzeit! Zwar konnten unsere Jungs noch einmal eine richtige Packung abwehren und eine eindrucksvolle Aufholjagd starten, mussten aber dennoch zum Schluss dem verdienten Sieger Mülheim gratulieren. Dank dem besseren Spielverhältnis sind wir immer noch Tabellenführer und es wird wohl in der Rückrunde zu einem echten Finale in Mülheim kommen.

28. Oktober, 2002 · 1484 Views

Das Telefon, der Osten und die Seifenblase

Freitag, 11.10., gegen 16.00 Uhr (noch 26 Stunden bis Spielbeginn): IM "Birne" meldet sich telefonisch beim Käpt´n und überbringt die Hiobsbotschaft: unser Vereinsmeister muss im Osten der Republik einen Geheimauftrag erfüllen!! Die Teilnahme am Spiel in Moseltal ist somit ausgeschlossen! Hektische Betriebsamkeit ist nun im Büro des Käpt´ns angesagt. Die Leitungen glühen, aber dann stellt sich der Erfolg ein: aus der Nähe von Moskau kann ein Mitarbeiter (IM "Adler) abgezogen werden und beim Spiel in Moseltal mitwirken. Samstag, 12.10., 17.00 Uhr (60 Minuten bis Spielbeginn): der Treffpunkt zur Abfahrt nach Dieblich ist bereits um eine halbe Stunde überschritten. Von IM "Adler" weit und breit keine Spur. Wieder schlägt die Stunde des Telefons, doch IM "Adler" ist nicht aufzutreiben. 17.20 Uhr: unser Schriftführer erklärt sich bereit für IM "Adler" die Kohlen aus dem Feuer zu holen und mit nach Moseltal zu fahren. Doch da geschieht das Wunder: IM "Adler" fliegt in einem BMW am Campingplatz ein. Also ab zum Telefon, unserem hilfsbereiten Schriftführer wieder absagen. 17.30 Uhr ( noch 30 Minuten bis Spielbeginn): der Olympia-Tross macht sich auf den Weg nach Moseltal und trifft dort 10 Minuten vor Spielbeginn ein. 19.45 Uhr (1 Stunde und 45 Minuten nach Spielbeginn): das Spiel ist beendet, Olympia siegt verdient mit 9:2. Lediglich Dang und IM "Adler" (es lag wohl an den Reisestrapazen) mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Ansonsten wurden die Spiele allesamt sicher - gegen einen in dieser Spielklasse momentan wohl überforderten Gegner - gewonnen. Ein Blick voraus: in 2 Wochen ist Anpfiff zum Spitzenspiel gegen Mülheim (es sind noch einige wenige Karten an der Abendkasse zu erhalten). Bis dahin kommt noch einige Arbeit auf unsere Mannen von der Ersten zu. Unser Vereinsmeister muss dringendst von seinen Aufgaben im Osten befreit werden und wieder in heimische Gefilde zurückgeholt werden!!!!! Unterstützung für den "Aufbau Ost" ist ja ok., aber muss ausgerechnet einer unserer Besten dort mitwirken? Also Jungs vom TTC "Olympia", helft alle mit, damit die optimalen Voraussetzungen für das Match gegen Mülheim geschaffen werden und der Traum vom Aufstieg nicht wieder einmal wie eine Seifenblase zerplatzt!!! Die Operation "Michel come back" muss in den nächsten Tagen Vorrang haben. Packen wir´s an!!

13. Oktober, 2002 · 1599 Views

Immer wieder sonntags...

kommt die Ernüchterung....Dass auch die hochbezahlten Cracks unserer Ersten nur Menschen sind, stellten sie am Sonntag morgen in Rheinbrohl eindrucksvoll unter Beweis. Zwar wurden wir auf der Rheinbrohler Homepage als "Übermannschaft vom 3-Länder-Eck" (???) (vielleicht Eifel, Westerwald und Hunsrück?? Dann müsste es aber eher 3-Bauern-Eck heißen..)bezeichnet, dies konnten wir aber nicht bestätigen. Zum Spiel:In der sonnenüberfluteten Römerwallhalle sorgten unsere Top 6 zunächst einmal für ein Novum in dieser Saison: alle 3 Doppel wurden gewonnen! Demnach musste das Spiel also 9:0 ausgehen, da ja in der laufenden Saison noch kein Einzel abgegeben werden musste. Doch heute war ja schließlich der Tag des Herrn und da waren wir einmal gnädig. Keine Ahnung, ob Kiet auch katholisch ist, aber er war es, der das 1.Einzel der Saison, allerdings nach heftiger Schupf-Gegenwehr gegen Schlösser in 5 Sätzen verlor. Derweil am Nebentisch sich unser Marco gegen Scharrenbach mit 0:2 Sätzen in Rückstand fallen ließ. Nach eingehender Beratung von Käpt´n Tom klappte es dann etwas besser. 2-5 Matchbälle wehrte Marco im 3. und 5. Satz ab und gewann das Ding ganz souverän in der Verlängerung des fünften. Dann war die glorreiche Mitte an der Reihe. Felix schien unbeeindruckt von der Uhrzeit und machte Matusiak mit 3:0 weg. Gleichzeitig trümmerte Thomas an Tisch 1 4 Sätze lang auf die Gummirückhand von Gladki ein. Der Kopf wusste zwar, dass der Ball eigentlich woanders hin gespielt werden muss, aber die Befehle kamen wohl nicht ganz bis zur Hand durch. So musste auch er seinem Gegner gratulieren. Den Vogel schoss dann aber unser Thorsten ab. Er unterlag Gilles in 4 Sätzen und ist nun wohl auch vom olympianischen "Gilles-Syndrom" infiziert. Michel hatte seinen Gegenüber 2 Sätze lang gut im Griff. aber dann war es auf einmal wie abgerissen, Punkt für Punkt ging an den explosiven Rheinbrohler, der übrigens eine gar eigenarteige Technik anwand: die Angabe wurde mit links ausgeführt, anschließend mit rechts weiter gespielt. Dies erstaunte auch die diesmal nicht so ganz zahlreich (nur 2) mitgereisten Fans unserer Kleinballkünstler. Im fünften hatte michel wieder alles unter Kontrolle und erhöhte auf 6:3. Marco machte dann 2 Sätze lang kurzen Prozess mit Schlösser, besann sich dann aber wieder darauf, dass ein spiel auch 5 Sätze dauern kann. Also ging es mal wieder in die Verlängerung des fünften, die Marco dann aber gewohnt souverän für sich entschied. Unser Kid und die Abwehrspieler!! Das ist ein Kapitel für sich. Auch gegen Scharrenbach nutzte seine Heberli-Vorhand relativ wenig. Dann kam auch noch etwas Pech dazu und das Ding ging erneut nach hinten los-nur noch 7:4. Es war nun an Felix und Käpt´n Tom den Sack zuzumachen. Dem Käpt´n genügte eine durchschnittliche Leistung um Matusiak mit 3:0 niederzuhalten. Derweil Felix sich gegen das Blockmonster Gladki enorm schwer tat. Und dann traf es auch ihn an diesem schönen Sonntag. Im der Verlängerung des fünften war die weiße Weste befleckt. Deshalb musste Michel nochmal ran. Ergreift auch ihn das "Gilles-Syndrom"? Diese Frage spiegelte sich in den bangen Gesichtern seiner Kollegen. Aber Michel blieb resistent und machte mit einem 3:0 dem Ausflug nach Rheinbrohl ein Ende. Fazit: Nie wieder sonntags in der früh Tischtennis spielen. Die jungen Astralkörper unserer Spitzenkräfte brauchen um diese Zeit ihren Schlaf und sollten nicht mit Big-Mäc-Frühstück im Magen in der Turnhalle rumhampeln.

05. Oktober, 2002 · 1538 Views

"Packung" für Ockenfels

Ein richtiges Feuerwerk schoss unsere Erste am Samstag gegen Ockenfels ab. Der zu den UEFA-Cup-Aspiranten zählende Gegner wurde mit 9:1 aus dem gut gefüllten Stade Lothar-Reinmann gefegt. Lediglich unser Stardoppel Dang/Pauck patzte ein wenig und unterlag in einem sehr guten Spiel dem starken Einser-Doppel der Gäste. Im Einzel zeigten alle Akteure des TTC endlich einmal, dass sie nicht nur gewinnen, sondern auch nebenbei noch ganz gut Tischtennis spielen können. Nur 5 Satzgewinne in 7 Einzeln für die Gäste, das spricht eine deutliche Sprache für die Überlegenheit unserer Truppe. Der aus Mülheim anwesende Späher wird in heimischen Gefilden nicht viel beruhigendes für den dortigen Meisterschaftsfavoriten zu berichten haben. Nun bleibt zu hoffen, dass die in letzter Zeit einigermaßen gute Trainingsbeteiligung erhalten bleibt, damit die Form bis zum Spitzenspiel gegen Mülheim im Oktober noch etwas gehoben werden kann. Nicht zu vergessen ist aber erst einmal das nächste Spiel am Sonntag um 10h!! Hoffentlich sind unsere Akteure da nicht noch am schlafen, damit die Einzelbilanzen auch im 3.Spiel der Saison weiterhin ohne Makel bleiben. Selbstredend sind alle Clubmitglieder herzlich eingeladen uns am Sonntag in Rheinbrohl bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Abfahrt gegen 8.30h am Vereinsheim!!!!!!!!!

24. September, 2002 · 1424 Views

Glatter Sieg gegen den Aufsteiger

Im 2.Meisterschaftsspiel der neuen Saison gastierte der Aufsteiger aus Urbach in der Lothar-Reinmann-Halle. Wie schon vor ein paar Tagen gegen unsere Zweite starteten wir in den Doppeln etwas holprig. Zwar legten Schmitt/Wahl 2 Sätze lang los wie die Feuerwehr, produzierten dann aber immer mehr Fehler und unterlagen noch im 5.Satz gegen ein immer stärker werdendes Doppel aus Urbach. Auch Dang/Pauck hatten ihre liebe Mühe gegen das Einser-Doppel der Gäste. Nach 1:2 Satzrückstand bogen sie das Ding dann aber noch um und glichen zum 1:1 aus. Durch einen nie gefährdeten 3:0 Erfolg brachten Sirrenberg/Sauer den TTC mit 2:1 in Front. Im oberen Paarkreuz kam es dann zum schönsten Spiel des Abends zwischen Pauck und Fettelschoß. Marco war im ersten Satz chancenlos gegen das unorthodoxe Spiel seines Gegenübers. Im 2.Satz stellte er sich dann besser ein und hatte mit den Noppen seines Gegners keine allzu großen Probleme mehr. Dafür kämpfte er vergebens gegen seinen eigenen Aufschlag an. Die letzten 4(!!!) eigenen Angaben brachte er allesamt nicht auf den Tisch, so dass auch der 2.Satz mit 9:11 verloren ging. Nach Abwehr eines Matchballs im 3.Satz hatte er das Spiel dann aber im Griff und konnte den TTC mit 3:1 in Führung bringen. Glatte Siege von Dang, Sirrenberg, Schmitt und Sauer brachten dann die klare 7:1 Führung. Besonders erwähnenswert hierbei ist die Leistung von Thorsten Sauer, der gegen seinen keineswegs schwachen Gegner ein Klasse-Match bot. Schwerer tat sich dann Michel Wahl, siegte aber im 5.Satz sicher mit 11:5. Den letzten Sieg des Abends fuhr dann Marco Pauck in überlegener Manier gegen das Spitzenbrett des Gastes ein. Erwähnenswert bleibt noch, dass das gesamte Spiel in äußerst harmonischer Athmosphäre ablief, wir eine sehr sympathische Mannschaft in unserer Halle begrüßen durften, die auch noch das ein oder andere Bier nach dem Spiel mit uns schlabberten. Fazit: Wie schon 5 Tage zuvor gegen unsere Zweite gelang ein klares 9:1, die Leistung der einzelnen Spieler war aber bislang nur durchschnittlich, sieht man einmal von Thorsten Sauer ab. Jetzt bleiben 4 Wochen Zeit zum Training, um den offensichtlichen Trainingsrückstand bis zum nächsten Meisterschaftsspiel gegen Ockenfels aufzuholen. Dann sehen wir hoffentlich nicht nur wieder einen möglichst hohen Sieg, sondern auch endlich einmal schönes Tischtennis unserer Akteure.

24. August, 2002 · 1445 Views