Alle Artikel von Thomas Schmitt

Schabowski, Stobutzki und Konsorten

Großkampftag bei Olympia: Vierte mit entscheidendem Abstiegsmatch, Dritte mit finalem Aufstiegsmatch und auch die Erste hatte noch eine Chance zum Aufstieg. In ziemlich lockerer Stimmung fuhren wir nach Karla. Fast zu locker, hatten Kalle und Kiet doch glatt vergessen, dass wir schon um 18.00h spielten. Gott sei Dank riefen sie vorher beide im Verein an, um den Treffpunkt zum Einspielen zu erfahren. Somit kamen wir doch noch pünktlich „on the road“. Aber schon lustig: der Vizepräsident -Sport des TTVR kann keinen Spielplan lesen! Wie sagte Vater Meinig dazu: „So manch Funktionär kann auch nur so weit kommen weil er nicht lesen kann.“ Bevor du aus der Bux springst, Kalle: Ich weiß, dass du lesen kannst und finde auch deine sonstige Ausübung dieses Amtes aller Ehren wert. Zurück zum Thema: seit Winter 1991 gab es für uns keinen Sieg mehr in Lantershofen. Damals waren wir gerade in die 1.Bezirksliga aufgestiegen und siegten in Karla 9:4 und in der Rückrunde gar mit 9:0. Karla stieg damals ab, einziger heute noch aktiver Spieler bei Karla war Klaus Dünker. Unsere Aufstellung damals: Metternich G., Metternich R., Metternich H.W., Schmitt, Schanne und Bomm. Hihi, das waren Zeiten…. Selbst wenn wir wieder einmal nach Urzeiten gewinnen sollten, nützte uns das gar nichts, wenn Moselweiß nicht auch in Vallendar unterlag. Also, frisch drauf los, zu verlieren gab es sowieso nichts mehr! Hochkonzentriert gingen wir die Sache dann an und überfuhren die Karlas direkt einmal in den Doppeln. Eugen legte sofort nach (aufgrund der Konstellation in Doppel 3 war kein Spiel „vorne“ möglich) und als dann auch noch Micha gegen Dünker siegte waren wir bereits 5:0 vorne. Fast hätte ich gegen Ockenfels das 6:0 gemacht und dann wären wir höchstwahrscheinlich mit einem 9:0 nach Hause gefahren, keiner hätte es geglaubt und Karla wäre Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen worden. All das wusste ich selbstverständlich und ging in Satz 4 und 5 mächtig vom Gas runter, so dass der an und für sich chancenlose Ockenfels auch einmal ein Spiel im oberen Paarkreuz gewinnen durfte. Anschließend machten Kiet und Kalle in hochklassigen Begegnungen gegen Zils bzw. Schuster das 7:1 klar. Der andere Ockenfels bezwang Thorsten mit großartiger Leistung, 2:7 zur Halbzeit! Zeit für die wichtige Frage: „Wie steht es auf den anderen Plätzen?“ Zur „11 8 33“ des Abends entwickelte sich Torri Brittnacher, der zuhause in Koblenz saß und alle „Spielplätze“ mit Nachrichten versorgte. Großartige Leistung unseres neuen Nachwuchsreporters. Dritte 6:5 vorne, aus Vallendar gab es noch keine Infos, die hatten ja auch erst um 19h begonnen. Im vorderen Paarkreuz gab es dann 2 Pleiten und als auch Eugen mit 0:2 Sätzen und 2:6 im Dritten hinten lag, schien das Ding hier noch einmal kippen zu können. Doch unser Benjamini bewahrte die Nerven und spielte – wie schon die Woche zuvor- groß auf. Sensationeller 3.2-Erfolg gegen Zils. Jetzt ging es rund: 5:2 für Vallendar……, Dritte verloren.. Das elektronische Zeitalter hielt Einzug. Früher hätten wir auf die Dienstagsausgabe der Rhein-Zeitung warten müssen… Nerven behalten, das Ding hier gewinnen. Kiet machte dann eiskalt mit bombastischer Leistung den Sack zu, 9:4-Auswärtssieg, wie damals anno 91! Birne, gerade mit der Dritten den Aufstieg vermasselt, setzte sich schnell ins Auto und fuhr von Urmitz nach Vallendar, um live vom Tatort zu berichten. Wahnsinn der Kerl, nicht lange der eigenen verpassten Chance nachgetrauert, sondern direkt in den Dienst des Vereins gestellt. Prädikat: „Mitarbeiter des Monats“! Die Koblenzer Zentrale Brittnacher funktionierte auch noch prächtig: 8:5 für Vallendar. Sollte das wirklich…ich ging einfach duschen, das hält ja kein Schwein aus! So wie Gott mich schuf stand ich frisch geduscht in der Umkleide als Thorstens Handy rappelte. Außenkorrespondent Birne durfte wohl nur 5 Worte sagen: „Neun zu Fünf für Vallendar.“ Ob sie genauso historisch werden wie die von Günter Schabowski am 9.11. 89 („Das gilt, soweit ich weiß, ab sofort..!“), wird sich bald entscheiden. Auf jeden Fall schrie der Sauer plötzlich wie von allen guten Geistern verlassen und führte mit Eugen eine mir bis dato unbekannte Polkaversion in der Kabine auf. Ich war der einzige Zuschauer und dazu noch nackig, aber so wird halt Geschichte geschrieben. „Sorry“ nach Karla, glaube ich habe mich gar nicht von allen verabschiedet. Es zog uns nun schnellstens Richtung Vereinsheim. Dort war Massenauflauf, eine etwas enttäuschte Dritte, eine strahlende Vierte und nun kamen wir noch dazu. Weiter gings zum Griechen, aber so richtig gefeiert haben wir nicht, schließlich ist noch nichts in trockenen Tüchern. Zwar sagen viele, dass das ja wohl nur noch Formsache ist, aber es muss wirklich alles gespielt werden. Da erwarte ich von meiner Truppe noch einmal „hökschte Konzentration“ (wie der Bundesjogi sagen würde). Ruhe bewahren- Spiel gewinnen- feiern! Ein „Dankeschön“ an dieser Stelle selbstverständlich auch noch nach Valler. Das war eine wirklich faire sportliche Haltung, da haben wir in den vergangenen Jahren auch schon so manch andere Sachen erlebt. Und da war er wieder: Walter Stobutzki, unser Aufstiegsheld! Vor 6 Jahren hat er in Mülheim gegen Thorsten das entscheidende Spiel verloren, das uns den Aufstieg in die 1.Bezirksliga bescherte. Nun gewinnt er 2 Spiele + Doppel gegen Moselweiß und ist wieder für den finalen Punkt zuständig. Ich muss dringendst in der nächsten Vorstandssitzung für diesen Menschen die Ehrenmitgliedschaft in unserem Verein beantragen. Sollte das nicht durchgehen, ernennt die 1.Mannschaft des TTC Olympia dich einfach ohne irgendwelche Formalia zum „Ehrenwalter der Ersten“, das ist sicher!

29. März, 2009 · 1528 Views

...und dabei hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert!

Samstag, 21.03., 19.07h: ziemlich pünktlich ging es los, der Andrang an den Kassenhäuschen hielt sich in Grenzen. Scheiße – selbst schuld- unser 7:9 gegen Mendig vor wenigen Wochen brachte unseren Kassenwart um einige tausend Euro. Die geringe Verspätung verursachte der Regionsvorsitzende: Foto-Shooting war angesagt! Dann ging es endlich los: Wir waren heiß wie Frittenfett, die Freunde aus Moselweiß hatten uns in der Hinrunde ziemlich gedemütigt und dass sie in unserer Halle den vorzeitigen Aufstieg perfekt machen, das ging ja gar nicht! Außerdem war Rehabilitation angesagt nach den Niederlagen in Vallendar und gegen Mendig. Nicht, dass irgendeiner auf die Idee käme, dass wir quasi zufallsweise solange auf dem 1.Platz gestanden hätten. Vom ersten Ballwechsel an ging die Luzie ab, beide Teams waren hellwach, abtasten Fehlanzeige. Karl/Eugen siegten mit Super-Vorstellung 3:0 gegen Keller/Zehe. An der Nebenplatte hatten es Thorsten/Micha mit dem bis dahin ungeschlagenen Doppel Ignor/Elsen zu tun. Schon vor diesem Doppel hatte ich persönlich dabei ein gutes Gefühl. Wenn es ein Doppel in dieser Klasse schafft diese beiden Moselweißer zu bezwingen, dann sind es Thorsten/Micha. Sowohl Vor- als auch Rückhand wurden von unseren Mannen ständig durchgezogen, der Gegner möglichst zum Reagieren verurteilt. Die Folge waren unglaubliche Ballwechsel in höchster Geschwindigkeit, selten habe ich ein so geiles Doppel gesehen. Schließlich siegten unsere Mannen im Fünften 11:9. Start gelungen! Kiet + ich dann ohne Chance gegen Wittke/Bell. Das hatten wir auch schon vorher befürchtet und deswegen vor dem Spiel auch schon einmal über eine Doppelumstellung nachgedacht. Aber, „et hätt ja noch mal jut jejange“. 2:1 für uns. Vorne dann Micha gegen Micha und Thomas gegen Thomas. Unser Micha war bereits 2: nach Sätzen und 5:1 im Dritten vorne. Super – Leistung unseres Michas, doch dann verminderte sich die Trefferquote, der Satz ging noch mit 11.9 an den Moselweißer. Anschließend brachte der Moselweißer Routinier das Ding sicher nach Hause. Thomas gegen Thomas. Der Moselweißer ist zwar die aktuelle Nummer 2 der Liga, aber meine Wenigkeit hatte die letzten 3 Duelle gewonnen und beim letzten Mal sogar einen Satz mit 11:0. Das hatte auch Ignor nicht vergessen, er war heiß auf eine Wiedergutmachung und ich war sehr selbstbewusst. Es entwickelte sich ein Super-Match, bei dem der Moselweißer Thomas in den ersten beiden Sätzen jeweils in der Verlängerung der Glücklichere war. Im Dritten dann 7:4 für mich, 7:10 und bei 8:10 wahrscheinlich der Ballwechsel des Abends. Die Kugel flog geschätzte 30-mal übers Netz, wobei Angriffs- und Abwehrpositionen beider Akteure mehrmals wechselten. Am Ende dann der Punkt für den Moselweißer, ich hätte sowieso bei Punktgewinn für mich wahrscheinlich wegen „Luftproblemen“ schenken müssen. 2:3 – Mist, das hätte auch anders aussehen können. Eugen spielte gegen Elsen wie aufgedreht, das Publikum war nach den großen Kämpfen im vorderen Paarkreuz schon längst dabei und was Eugen und Stefan da so boten, das war sowieso „oberes Paarkreuz-like“. Offensiv-Tischtennis par excellence von beiden Seiten! Letztendlich siegte Eugen im Fünften deutlich mit seiner absolut besten Saisonleistung. Kiet fehlte gegen Wittke ein wenig die letzte Explosivität, aber es war trotzdem arschknapp. 3:4 jetzt der Zwischenstand. Okay für uns, jetzt kam ja das Paarkreuz hinten und da sind wir doch besser, oder? Thorsten gegen Keller und Kalle gegen Bell. Thorsten siegte mit hochkonzentrierter Leistung (endlich einmal wieder) und dementsprechend befreitem Spiel gegen einen Keller, der wie immer, wenn es gegen Olympia geht, zur Höchstform aufläuft. 4:4! Jetzt mussten wir doch in Front gehen, schließlich war Kalle bis dahin hinten unbesiegt. Aber Bell spielte wie losgelassen, setzte Kalle ständig beidseitig unter Druck und siegte verdient. Chapeau, chapeau! 4:5 zur Halbzeit! Micha kam dann leider mit Ignor gar nicht so richtig parat, aber das geht ja vielen Spielern in unserer Klasse so. 4:6, jetzt musste irgendwas passieren! Thomas gegen Zehe und Eugen gegen Wittke. Der vorzeitige K.O. drohte. Doch Eugen war heute in Superform und ich hatte gegen Zehe die letzten beiden Vergleiche gewonnen. Also: „Auf Olympia“! Da ist was drin! Aber- Mist- 10:12 hieß es bei mir im Ersten. Das war schon der dritte Satz für heute, den ich in der Verlängerung verloren hatte- das wird doch nicht so weitergehen?1? Die anwesende Jugend wandte sich in der Folge dieses Matches mit Grausen ab. Bezeichnend die Frage des Nachwuchses der Familie Lonien: „Spielen die etwa Oben?“ Es entwickelte sich minutenlanges Ballgeschiebe, das Netz hätte ich auch nicht gebraucht, ich spielte öfter einen satten halben Meter über dieses sonst so gefürchtete Hindernis. Rückhand schieben, Rückhand heben, Rückhand schieben, Rückhand heben, es war ein wahres Geduldsspiel. Und dann erwischte ich Micha nach minutenlanger Einschläferung das ein um das andere Mal parallel auf der Vorhandseite. Da war dann einfach keiner mehr zu Hause, ich freute mich diebisch, der Kerl kam da einfach nicht hin. Raunen im Publikum, es war Taktik pur was da ablief, grauenhaftes Tischtennis, alles nur Kopfsache. Zwischendurch von meiner Seite Tempoverschärfung der ganz harten Sorte, aber meist brachte mir das gar nichts. Nach einer gefühlten Stunde hatte ich es dann geschafft, 3:1-Sieg. Nebenan prügelte derweil Eugen Wittke nieder, der Kerl war heute in Höchstform, wirklich erste Sahne, bester Mann bei uns. 6:6, wir waren wieder da! Kiet, wie schon gegen Wittke, auch gegen Elsen mit mit guter Leistung, aber es fehlte wieder das richtig befreite Spielen. Zwischendurch war es immer wieder einmal da, aber leider nicht konstant genug. Schade, 6:7. Thorsten machte es anschließend vor, ganz befreit spielte er auf und düpierte Bell schon mit seinen Angaben das ein um das andere Mal. Insgesamt nicht nur eine spielerische, sondern diesmal auch eine taktische Meisterleistung von „the voice“. 7:7! Die beiden Freunde Kalle und Keller mussten dann bei diesem Spielstand an den Tisch. „“Uns Kalle"! behielt die Nerven, setzte Keller immer wieder unter Druck und siegte verdient mit 3:0-Sätzen. In der Halle war die Hölle los, auch wenn „nur“ knapp 50 Leute da waren. Vor dem Schlussdoppel ging es dann richtig ab. Minutenlanges Geklatsche schon vor dem Spiel, wir gaben alles. Unsere Zwei an der Platte dann auch, es war ein Super-Schlussdoppel, die Jungs ließen nichts aus: Verlängerung, Topspins ohne Ende, Gegenziehen, es war echt alles dabei. Zum Schluss mit dem besseren Ende für uns….. Sodele, jetzt halt mal abwarten was nächste Woche passiert. Moselweiß in Vallendar und wir in Karla. Das geht noch mal richtig ab! Hallo Herr Michael Lange, hallo Vallendar! Danke für die nette Kommunikation vor der Saison. Sie hatten uns einen Kasten Bier versprochen….do you remember? Der Kasten ist leider nie bei uns angekommen. Deshalb loben wir dieses nicht bekommene Plastikteil mit glasartigen braunen Behältern jetzt für eure Erste aus, wenn sie am Samstag gewinnen. Dann sind wir wieder quitt. Mit freundlichen Grüßen Thomas Schmitt (Sportwart TTC „Olympia“) Grüße und ein dickes „Danke“ an alle, die gestern bei diesem geilen Spiel vor Ort waren und uns – wie immer – total klasse unterstützt haben!!!!!

22. März, 2009 · 1578 Views

"Niederlagenserie" beendet!

Mit einer insgesamt guten Leistung wahrten wir uns gestern Abend die letzte Chance auf die 2.Rheinlandliga. Alle Spieler zeigten ordentliches Tischtennis und somit konnten wir einen auch in der Höhe verdienten 9:3-Erfolg gegen den Tabellenvierten verbuchen. Jetzt müssen wir unsere restlichen 3 Spiele erfolgreich gestalten und auf Schützenhilfe der Vallendarer und Sinziger hoffen. Noch ein Wort zum Spiel letzte Woche gegen Mendig: hatte einen ausführlichen Spielbericht geschrieben, der jedoch 2-mal in den Tiefen des WWW verschwand. Nach 3 Stunden Arbeit hatte ich dann keine Lust mehr. Zolle hiermit jetzt nachträglich den Mendigern meinen Respekt, sie haben sich den Sieg am vergangenen Samstag mit einer Klasse-Leistung redlich verdient!

15. März, 2009 · 1466 Views

Jugendtraining

Am Dienstag (das ist der Tag nach Montag, in diesem Falle sogar dem Rosenmontag, dies wiederum ist der Tag, an dem viele Erwachsene ganz lustig sind, weil sie viel zu viel trinken und manche auch ganz komisch aussehen, viele Kinder auf einmal sogar äußerlich erkennbar Prinzessinnen oder Monster sind) fällt das Jugendtraining aus!

22. Februar, 2009 · 1399 Views

Aufbau Ost geht weiter !

Ja, das war eine erfolgreiche Mission! Olympia unterstützt die ärmliche Gegend östlich des Rheins in der schweren Finanzkrise! Es war offensichtlich, dass hier etwas getan werden musste, als wir die Halle betraten. Schließlich kannte ich diese Halle ja schon aus meinen so erfolgreichen Grundschulzeiten. Damals war sie noch relativ modern, aber anscheinend wurde seit ewigen Zeiten nichts mehr verändert. Immer noch die alten Glasbausteine und die alten, schweren Holztore, die das marode Inventar beschützen. Leider sind doch mittlerweile eine Menge Löcher drin, in denen auch unsere kleinen Tischtennisbälle desöfteren verschwanden. Ein Ball wird wahrscheinlich jetzt noch gesucht… Dann wäre da noch das Problem mit der Putzfrau. Für Fachkräfte ist wohl schon länger kein Geld mehr da, die jetzige hatte ihre letzte Anstellung wohl in der Neuwieder Eislaufhalle. Ja, da war dringend Hilfe nötig!! Da wir aber kein Geld sammeln wollten, beschlossen wir moralische Unterstützung zu geben. Mit dem Geld ist das bei Hilfsprojekten ja immer so eine Sache: man weiß ja nie, ob das alles an der richtigen Stelle landet, oder ob sich irgendeiner mit den Spenden persönlich bereichert (und dann in der nächsten Saison irgendwelche Spieler sponsort). Also mussten wir eine andere Lösung finden. Als wir bei der Begrüßung in die traurigen Gesichter unserer Gastgeber schauten und der Mannschaftsführer F. Hoffmann kaum eine Stimme herausbekam, war uns allen klar was hier zu tun ist: diese Jungs brauchten dringend ein richtiges Erfolgserlebnis! Also ging es ans Werk: Spiel für Spiel gaben wir ab, manch einer von uns konnte das freiwillige Verlieren ganz gut tarnen, andere allerdings ließen sich relativ bewegungslos abschießen. Sind halt verschieden gute Schauspieltalente bei uns vorhanden. Nur Karl hatte die ganze Sache anscheinend nicht kapiert und gewann sowohl Einzel als auch Doppel. Wird ihm aber verziehen, schließlich ist er ja neu bei Olympia. Thorsten, Eugen und Kiet müssen aber noch mal zur Nachhilfe in Sachen Schauspielkunst. Das geht besser, da hat der Gegner doch wahrscheinlich den Verdacht gehegt, dass er das Spiel geschenkt bekam. Micha machte das schon besser, da hatte der Gegner doch den Eindruck, dass er tatsächlich selbst gewinnen musste. Meine Wenigkeit erfüllte den Job nur teilweise zufrieden stellend. Gegen die Nr.1 der Gastgeber war das nur mäßige Schauspielkunst, dafür lieferte ich eine umso bessere Vorstellung im 2.Match. Das war fast schon reif für den Oscar, ich heimste sogar haufenweise Lob von gegnerischen Spielern und Zuschauern ein. So muss das sein, wenn man von großem Kino spricht! Einer sprach sogar davon, dass allein dieses Spiel das Eintrittsgeld wert gewesen sei. Als alter Mathematiker musste ich folgenden Schluss ziehen: Eintrittsgeld = 0,-€, Eintrittsgeld = Leistung, also Leistung = 0. Damit wäre das gesamte Match unsererseits dann auch auf den Punkt gebracht. Wünsche frohe Tage, das war wirklich närrisch!

15. Februar, 2009 · 1527 Views

Start geglückt!

Endlich gings wieder los nach langen Wochen der Winterpause! Endspiel Nummer 1 von 9 stand an. Wir mussten zum Aufsteiger nach Maischeid. Keine Ahnung, was uns dort erwarten würde, wir waren jedenfalls auf alles vorbereitet. Auch ein Spion war mit an Bord, ein älterer freundlicher Herr aus Rhens, der bei der Konkurrenz aus Moselweiß seine Brötchen verdient. Viel zu sehen bekam er nicht, die Gastgeber traten mit ihrem letzten Aufgebot an. Was dann so an Sport geboten wurde, war dann auch nicht besonders erwähnenswert, wir taten nur das Nötigste. Meine Wenigkeit kam mit den äußeren Umständen überhaupt nicht parat, der gelbe Ball auf den blauen Tischen bereitete mir doch so seine Probleme. Auch der rutschige Untergrund trug nicht gerade zur Sicherheit bei. Karl hatte mit den ungewohnten Farben ebenfalls leichte Probleme. Ob es doch am Alter liegt? Dem Rest unserer Truppe jedenfalls machte es wenig aus. So plätscherte das Match vor sich hin und nach knappen 2 Stunden fuhren wir mit einem 9:3 im Gepäck wieder gen Koblenz. Auftrag erledigt, morgen in Kottenheim muss allerdings eine 100 prozentige Steigerung her, das ist klar. Dort wird uns ein anderer Wind um die Ohren wehen (der im bekannten Westerwaldlied ist auf jeden Fall zum lauen Lüftchen mutiert). Also ab gehts Männer, da muss mehr kommen in Zukunft!

25. Januar, 2009 · 1526 Views

Nahallamarsch!

Wir staunten nicht schlecht als wir an der Kottenheimer Halle ankamen: nicht ein einziger Parkplatz mehr frei – hatten die etwa das ganze Dorf mobilisiert? Doch in der Halle trafen wir nur ein paar wenige Zuschauer an, das Gros der Automobilbesitzer zog es vor, die einheimische Kappesitzung im nahegelegenen Bürgerhaus zu besuchen. Sie sollten es bereuen, denn was die beiden Mannschaftsführer bereits bei der Begrüßung so von sich gaben war schon die ein oder andere „Rakete“ wert. Auch die Dekorierung in der Halle überstieg die menschliche Vorstellungskraft bei weitem: überall bunte „Rauchen verboten“- Schilder zeugten von mühevollster Kleinarbeit einiger Witzfiguren. Sogar der Schüller Toni, seines Zeichens schon jahrzehntelang residierender OB von Kottenheim, ließ es sich nicht nehmen seinen Beitrag zu einer gelungenen Veranstaltung zu leisten: in einem am Halleneingang mit viel Tesa befestigten Schreiben bat er darum „das Rauchen während der Übungsstunden“ bitte möglichst zu unterlassen. Müsste in Kottenheim schon ein Evergreen ein, schließlich datiert der Wisch vom 29.12.1987. Als erste in die Bütt gingen dann für uns Thorsten/Micha (gegen Simon u. Rüdiger) und Karl-Eugen gegen Ingo/Mario. Zunächst gab es hier wenig zu lachen für uns, aber bekanntlich lacht ja der, der zuletzt lacht am besten…. Beide „Paare“ bekamen noch einmal die Kurve und zeigten schlussendlich sehr gute Vorträge. Auch unser wohl hübschestes Pärchen, Kiet und Thomas, hätten die Lacher auf ihrer Seite haben können, machten aber kurz vor Schluss schlapp. Währenddessen wälzte sich der Einheimische R.Vollmers schon am Boden. Doch er hielt sich nicht etwa vor Lachen den Bauch, sondern fummelte an seinem Fuß herum. Eine alte Verletzung war leider wieder aufgebrochen, Vorstellung beendet. Gute Besserung!! Ganz rote Köpfe hatten derweil Simon und Thomas. In der längsten Aufführung des Abends schmiss Thomas seine alten Gelenke mächtig durch die Gegend und beschloss seinen Vortrag mit dem branchenüblichen „Tschaah“. Furztrocken hingegen präsentierte sich Super-Mario seinem Publikum. Einen Knaller reihte er an den anderen, da hatte unser asiatischer Vollblutkarnevalist nichts zu lachen. Völlig humorlos erwiesen sich sowohl Eugen als auch Karl. Das sah doch alles sehr berechnend und antrainiert aus. Aber trotz alledem versetzten sie die Mitgereisten in Ekstase. Unser Thorsten suchte – wie so oft- den direkten Dialog mit dem Publikum. In der Spontaneität liegt seine große Stärke, die er auch an diesem Abend ausspielte. Ein Highlight präsentierten dann kurz vor Schluss Simon und Micha. Das war aus der Feinkostabteilung. Der Abschluss blieb dann meiner Wenigkeit vorbehalten. Doch wer jetzt noch einmal großen Budenzauber erwartete, der sah sich getäuscht. Ich schaffte es mit nur einer einzigen kurzen Handbewegung die gesamten Olympianer in Jubelstürme ausbrechen zu lassen. Das so gefürchtete Gastspiel in Kottenheim war beendet!! 9:2 gewonnen, eine wahrhaft meisterliche Vorstellung! Dies akzeptierten auch die Gastgeber, wie sie uns im Restaurant „Zur deutschen Eiche“ ( der Inhaber hört auf den hochgermanischen Namen Massimo Facchetti oder so ähnlich) zwischen Weizenbier und Spaghetti mitteilten. Nach der sehr mäßigen Generalprobe tags zuvor im Westerwald feierten wir eine rauschende Premiere in der Eifel. Bleibt nur zu hoffen, dass die restlichen 7 Vorstellungen von gleicher Qualität sind. Olau!

25. Januar, 2009 · 2073 Views

Dä Peter und datt Steffi...

Schon im Terminal „Olympiastadion“ anwesend, nutzte ich die Gelegenheit um nach unserem relativ kurzen Pokalauftritt gegen Mülhofen ein Last-Minute-Angebot auf den früher gefürchteten Ockenfels anzunehmen. Dies war nämlich das Reiseziel des nächsten abfahrenden Vierräders aus dem Olympiastadion (und das zum Nulltarif und all inclusive!!). Da ich diesen kahlen Fels in der Nähe von Linz noch aus den frühen Jahren dieses Jahrtausends bestens kannte, war mir bewusst, dass sich eine Reise dorthin allein schon wegen „Steffi“ lohnte. Also los, alte Erinnerungen auffrischen, nächste Mitfahrgelegenheit nutzen, ab nach Ockenfels zum Steffi. Die dortigen Bewohner des Feuerwehrhauses reagierten freundlich, aber auch erstaunt, als ich dort mit Sporttasche bewaffnet in ihrer Dunkelkammer einlief. So richtig Angst hatten sie ja nicht vor mir, aber immerhin so etwas wie Respekt (bilde ich mir zumindest ein…). Ich stellte die Tasche jedoch schnell in die Ecke, entlarvte mich als Tourist und wollte mich dem eigentlichen Zweck meiner Reise widmen. Doch was war das? Steffi hieß mittlerweile Peter…Ja sind wir denn hier im Dschungelcamp?? Meinem Erstaunen hierüber Ausdruck gebend, erfuhr ich, dass Steffi erst später kommt, weil sich Peter heute billig angeboten hätte. Na ja, Hauptsache sie kommt, beschäftige ich mich halt erst einmal ein bißchen mit Peter. Der war auch ein ganz angenehmer Zeitgenosse, zwar etwas kühl aber auch schön blond, genau wie Steffi früher… Dann allerdings wurden 12 Leute dort ernst und gingen mit gummibezogenen Holzschlägern in der Hand dazu über, sich einen weißen Zelluloidball an einem grünen Tisch mit Netzhindernis möglichst effektiv um die Ohren zu dreschen. Die Gesichter der Akteure waren dabei meist angespannt, ab und an wurde auch mal gelacht, aber vor allen Dingen viel geflucht.. Am Anfang standen sich immer 2 und 2 gegenüber, die sich (abwechselnd!!!) darum bemühten diesen kleinen Ball über das Netz auf die andere Seite des Tisches zu bugsieren. An sich – für den unbekümmerten Beobachter- schon Kunst genug. Aber nee, das musste alles auch noch in möglichst großer Geschwindigkeit passieren. Ja, sind die denn narrisch? Manch Kopf wechselte dabei im Laufe der Zeit die Farbe, manch Ausdrucksweise wurde derb und derber und manch einer „glänzte“ auch durch einen „würzigen Herrenduft“ nachdem er diese grünen Tische wieder verlassen hatte. Ich schaute interessiert zu, widmete mich dabei aber auch Peter 2 und Peter 3. Als ich mich dann mit Peter 4 erschöpfend beschäftigt hatte (er war völlig ausgelaugt und einfach „leer“), wollte ich mich doch jetzt endlich dem eigentlichen Zweck meiner Reise widmen, nämlich „.dem Steffi“. Tatsächlich, sie war endlich anwesend: schlank und braungebrannt wie eh und je, oben- und untenrum nur leicht bekleidet….es war, als wäre die Zeit stehengeblieben. Sie stürzte auf mich los, ich streichelte ihren Hals, sie öffnete ihren Mund und schmiegte sich eng an den Meinigen. Wie lange hatte ich das vermisst – welch ein Genuss!! Aaaaaaahhhh! Ich war direkt wieder verliebt, wie damals anno Tobak. Sie hatte sich kein bisschen verändert, immer noch war sie erfrischend direkt, dabei sanft und trotzdem irgendwie mehr fordernd. Sie machte mich direkt wieder gierig, es galt das Tier in mir zu stoppen…ich hielt sie ganz fest und streichelte bedächtig ihren nackten Hals…ajaijaijaijai…what a feeling!! Nach mehr lechzend ging ich zur zweiten Runde mit „Steffi“ über. Ich wollte mehr, sie aber blieb kühl. Ich versuchte, sie förmlich in mir aufzusaugen, ich wollte sie in einem Zuge verschlingen, vollständig erleben…. Gerade im Moment der innigsten Ineinanderverstricktheit, der fast völligen Aufgelöstheit wurden wir jäh voneinander getrennt. „Letzter Aufruf für den Passagier Schmitt, bitte sofort am Parkplatz einfinden, ihr Vierrad startet in einer Minute!“ Das Spiel war beendet, ich musste mich wohl oder übel von Steffi trennen, denn hier bleiben wollte ich dann irgendwie doch nicht. Steffi war zwar eine Gute, aber auf Dauer würde sie mich dann doch wohl fertig machen…sie hatte Suchtpotential, ich musste hier weg! Heim gings ins schöne Kowelenz und ich erhielt direkt den nächsten Freiflugschein: am Dienstag geht’s nach Moselweiß. Dort lebt die von und zu Königsbacher. Du lieber Gott, die kenne ich ja von noch viel früher als „datt Steffi“. So, wie ich diese kühle Blonde kenne, freut sie sich bestimmt, wenn ich noch paar Kumpels mitbringe. Würde deshalb vorschlagen das Olympiastadion am Dienstag dicht zu machen und mit Mann und Maus nach Moselweiß zu fahren! Ich bin auf jeden Fall dabei!! Kommt alle mit Olympianer, die Zweite braucht euch, nachdem die Ockenfelsreise trotz guten Leistungen mit einem negativen Ergebnis zu Ende ging. Olympia gibt nie auf, hoffe auf euer aller Engagement!! Ab nach Moselweiß am Dienstag, trainieren können wir auch am Donnerstag!!!!

18. Januar, 2009 · 1368 Views

1.Mannschaft kann doch noch verlieren!

Dienstag Abend kurz nach 8 waren die Fachbacher zu Gast! Kamen tatsächlich mit ihren ersten 6 wir dagegen mit Dimi, unserem Eigengewächs. Los gings mit den Doppeln, immer 2 gegen 2, danach gabs Einzel-Einheitsbrei. Wir wehrten uns mit allen Kräften, doch das Glück war bei den Gästen! Sie spielten sehr viel cleverer mit den Netzen, ließen uns hinter den Bällen herhetzen. Demonstrierten eindrucksvoll ihre Stärke, gingen gar nicht freundschaftlich zu Werke! 6:10 stands dann am Ende uns das auf eigenem Gelände! Trotzdem wars ne schöne Sache, die wir im Sommer noch mal mache… Hier die Einzelkritik: Mandry: spielte viel zu stark für 2.VL, also unfreundlich Bruker: direkter Nachfahr eines Ernährungspapstes, servierte aber keinesfalls nur Schonkost, eher unfreundlich Noetzel: freundschaftlich gegenüber Thorsten, zeigte dann gegen Kiet eine andere Seite Wallroth: freundlich zu Kiet, geradezu grauenvolles Verhalten gegenüber Thorsten Krämer: entschuldigte sich auch bei weit ins Aus fliegenden Bällen, sonst eher unfreundliches Verhalten mit 2 Siegen Hies: hätte ja bei 10:10 im Fünften gegen Kalle mal 2 Fehler machen können, machte es gegen Dimi dann besser Thomas: ließ Brukers zahlreiche Netzbälle unkommentiert, ließ Mandry trotz hoher Führung noch gewinnen, gelebte Freundlichkeit Eugen: super freundlich zu Mandry, mit gegenteiligem Auftreten vs Bruker, hätte freundlicher sein können Kiet: asiatische Freundlichkeit sieht anders aus, wenigstens gegen Noetzel nach 2:1-Führung noch freundlich Thorsten: verprügelte Noetzel, gehört sich so was? hielt dann gegen Wallroth alle verfügbaren Backen hin, na also, geht doch! Kalle: vorbildlich in puncto Freundlichkeit, ist halt noch gute alte Schule Dimi: nach unfreundlichem Verhalten gegen Hies verweigerte er gegen Krämer die Aufschlagannahme, noch mal die Kurve gekriegt… Alles in allem ist diese 6:10 Niederlage verdient und vielleicht auch ein gutes Omen für die Rückrunde. Schließlich haben wir ja auch vor der Vorrunde gegen Lay in Freundschaft verloren und dann eine Bomben-Runde gespielt. Wir können halt auch anders, wenn es ernst wird! Hoffentlich bleibt das so! Grüße nach Fachbach, wir drücken euch alle Daumen für den Klassenerhalt und freuen uns auf das Rückspiel im Spätsommer….

18. Januar, 2009 · 1396 Views

Ex und hopp!

Eine ziemlich kurze Angelegenheit wurde unser Match in der 1.Pokalrunde. Trotz Absprache waren die Mülhofener ohne Kähler angetreten. Als dann auch noch S. Kux deutlich von Eugen geschlagen wurde, war die Gegenwehr fast schon gebrochen. Auch Thorsten und Thomas gaben keinen Satz ab. Dies geschah erst im Doppel, welches wir dann 3:1 gewannen. Der Satzgewinn der Mülhofener war hochverdient, da wir irgendwie die gegen Fachbach noch so enttäuschenden Netze endlich wieder auf unserer Seite hatten. Mal schauen was uns nun das Losglück in der nächsten Runde für einen Gegner beschert.

18. Januar, 2009 · 1520 Views

Termine, Termine....1.Mannschaft

Freundschaftsspiel gegen Fachbach: Die, 13.01., 20.00h, Olympiastadion Pokalspiel gegen Mülhofen: Sa, 17.01.,15.00h in der "Antalya-Arena" Meisterschaftsspiel gegen Vallendar: Sa, 14.02., 19.00h im Plattpopo-Stadion

08. Januar, 2009 · 1418 Views

Bauer sucht Frau (Pfannenturnier 2008) !!

Rekordbeteiligung war zu vermelden: 33 rheinländische (und ein säxxxischer) Tischtennisbekloppte(r) fanden sich im Olympiastadion zu Lützel ein, um die Vorrunde mit einer Riesengaudi ausklingen zu lassen. Diese Teilnehmerzahl stellte das Organisationskomitee in personae von Kolomallessos und Plathomas vor erste Probleme, da wir keinen 64er-Doppel-k.o-Plan zur Hand hatten. Aber man muss ja nicht unbedingt Mathematik studiert haben (obwohl in diesem Fall bei beiden tatsächlich so, ist halt alles gute alte griechische Schule bei uns in Olympia) um auf die Idee zu kommen, dass es zwei 32er-Bogen auch irgendwie tun. Nach dieser kreativen Meisterleistung konnte es dann endlich losgehen. Zunächst war gelostes Doppel im einfachen k.o-System angesagt. Nach aufregenden Spielen standen sich hier im Finale die Paarungen Buchholz/Faraji und Anton/Ströher gegenüber. Schlägermäßig war Nadinchen mit ihrem selbst mitgebrachten Gras-Schläger (von ihr selbst frisch gepflückt, mit viel Liebe zerkleinert und mit Uhu auf dem Holz „befestigt“) ausgerüstet und ihr Doppelpartner Massoud erfreute sich über einen 20 Jahre alten Kaufhofschläger. Gegenüber hatte Dimitri das Modell „Nistertaler Bauernhaus mit gelbem Schornstein“ in Händen und Sebastian hatte Spaß mit dem „Mannerschen Kondomschläger“, wobei jeder in der Halle hoffte, dass das Zeug darin tatsächlich nicht….na ja, ihr wisst wohl was ich meine…. Zum Match: die 4 gaben alles und wir durften uns über 5 Sätze famoses Tischtennis freuen, es war wirklich unglaublich was die Jungs (und vor allen Dingen auch das Mädel) da so auf die Platte zauberten. Begeistert spendete das Publikum nach den langen Ballwechseln Applaus, „La Ola“ wäre eigentlich noch angebrachter gewesen. In der Verlängerung des Fünften setzten sich schließlich Dimitri und Sebastian gegen Nadinchen und Massoudchen durch und sind deshalb jetzt stolze Besitzer einer Bratpfanne! Auch in den Einzeln ging es „hoch her“ (versteht ihr den Witz?: es ging „hoch her“. Gebe zu, er ist etwas versteckt und auch nicht der Brüller schlechthin, falls Fragen: meine Telefonnummer könnt ihr der TTVR-Seite entnehmen). Gespielt wurde in der Einzelkonkurrenz – wie immer – im Doppel k.o-System. Bis ins Viertelfinale auf der Gewinnerseite schafften es fast alle angetretenen Olympianer, es war wieder einmal eine Demonstration der momentanen Tischtenniskunst auf dem Olymp. So spielte Plathomas gegen Nadinchen, Eugenuchos hatte es mit Bauer zu tun, Mehran (noch ohne griechischen Heldennamen) spielte gegen Meteling und Charisthorstes gegen „Sepp“ Sauer. Leider mussten hier Eugenuchos und Mehran die Segel streichen, aber Plathomas und Charisthorstes setzten sich gegen die zweite bzw. dritte Liga spielende Konkurrenz durch. Ist ja schließlich kein Kindergeburtstag hier… Im Halbfinale mussten wir dann allerdings beide passen…die Hürde Meteling war für Charisthorstes dann zu hoch (kein Wunder, der Kerl ist ja über 2 Meter) und auch für Plathomas war der hoch motivierte Thomas Bauer eine Nummer zu stark. Aber wurscht, das Spielsystem gibt ja jedem eine 2.Chance: letzte 6 , Charisthorstes gegen den Fachbacher Vaga. Dieser hat natürlich einen Vorteil, er ist mit ähnlichen Schlägern groß geworden. Die Frage, die bleibt, ist aber: hatten die früher nicht nur keine griffigen Beläge sondern auch keine Turnschuhe? Oder warum spielte der Kerl in Sandalen? Vielleicht wollte er sich ja auch für eine Vereinsmitgliedschaft bei uns alten Griechen bewerben und wir waren einfach nur zu doof diesen Hinweis zu erkennen….das Rätsel bleibt ungelöst, vielleicht erhalten wir ja Hinweise beim Freundschaftsspiel im Januar… Ach so, das Ergebnis hätte ich fast vergessen, Vaga hat gewonnen. Meine Wenigkeit hatte es dann mit dem ungefähr 53-maligen Gewinner dieses Turnieres, dem allseits unbekannten und unbeliebten Otterbach zu tun (glaube er heißt Kai mit Vornamen). Ich hatte einen für die Verhältnisse relativ guten Schläger gezogen, Kai hingegen das Modell Barna von 1952. Das Ding kenne ich zur Genüge, schließlich ist es der erste Schläger meines Vaters, den ich hier immer zur Verfügung stelle (ansonsten ein absolutes Heiligtum). Vor dem Match erhielt ich dann auch noch einen dezenten Hinweis meines unsymphatischen Gegners: „Hey du, den Schläger kennst du doch, oder? Der ist doch von deinem Vater, da hast du doch bestimmt schon oft genug früher gegen verloren!“ Ich dachte mir halt nur: „Idiot bleibt Idiot“, dem schlottern jetzt schon die Knie. Recht hatte ich, bevor wir anfangen konnten ging der Kerl erstmal von der Platte. Dachte schon der muss vor Angst jetzt mal aufs Klo, aber nein: er kam mit zwei Stubbis zurück an die Platte. Überheblich ist er auch noch, dachte ich mir, und nahm erstmal einen großen Schluck aus meiner Pulle. Dann ging’s endlich los. Ich zog Topspins so gut es ging mit „meinem Gerät“ und schoss dann hinterher als ob ich diesen Westerwälder Bub durch die Wand prügeln wollte, aber der stand dahinten und brachte fast alles zurück. So ging es dann in diesem Hassduell in den fünften Satz. Dann machte dieser „Möchtegerntischtennisgott“ nur noch Faule, ich musste kapitulieren. Na ja, das Glück ist halt öfters mit den Doofen, die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln, dann kann man halt manchmal trotz überlegener Technik und hoch überlegenem Geist nichts machen. Anschließend gewann dieser im Rheinland beste und kompetenteste „Gummiverkäufer“ dann gegen besagten Vaga und traf im Endspiel der Verliererseite auf Thomas Bauer. Hier war dann Gott sei Dank Endstation, wäre ja auch zu peinlich gewesen diesem Typ die 54ste Pfanne bei der Siegerehrung überreichen zu müssen. Endspiel war angesagt, die Uhr zeigte auch schon kurz nach 2. Die Herren Meteling und Bauer schenkten sich hier überhaupt nix, gingen über 5 Sätze und der Lange verlor zum Schluss 14:16. Da half alles nix, wir mussten noch einmal neue Schläger auslosen und ein 2.Finale stand an. Es schauten zwar viele Herrschaften zu, aber das eingenommene Bier löste auch so manche Zunge, so dass der Geräuschpegel doch etwas zu hoch für die Bedeutung dieser international als Technikschmiede geltenden Veranstaltung war. Thomas Bauer gewann auch das 2.Finale, diesmal mit 3:1 und ist jetzt somit auch Inhaber einer großen Bratpfanne. Also los Mädels, der Kerl ist ausgerüstet und spätestens jetzt eine gute Partie. Bei „Bauer sucht Frau“ hätte er nun die besten Karten! Insgesamt war die Veranstaltung wieder sehr gelungen, denke alle hatten ihren Spaß. Dank an die Mitwirkenden, insbesondere sind hier die Fachbacher, Nistertaler und Mülheimer zu erwähnen. Macht immer wieder großen Spaß mit euch, war klasse und ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr nicht nur beim Pfannenturnier sondern endlich auch einmal (bzw. zweimal) während der Meisterschaft. Aber das ist unser Ding, da müssen wir dran arbeiten! Dank noch an Malle (für die große Hilfe bei der Turnierleitung) und an Fritjof für den wichtigen und souveränen Thekendienst. Wobei ich hier viel lieber „datt Sternche“ gesehen hätte. Irgendwie gehört er eigentlich auch zu diesem Turnier, was schon die vielen Nachfragen gezeigt haben. Also Alter, raff dich mal wieder auf und komm zu uns!!! Ein besonderer Dank noch an meinen Freund Kai Otterbach, es war ein Genuss gegen dich zu spielen – und gerne hätte ich dich zersägt- leider bin ich knapp gescheitert, aber es gibt immer ein nächstes Jahr… Schön war es auch, dass endlich ein Mädsche den Weg zu uns gefunden hat! Hoffentlich mehr davon im nächsten Jahr. Sodele, jetzt wünsch ich euch allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch und natürlich viel Erfolg in der Rückrunde.

20. Dezember, 2008 · 1709 Views

Hinrunde 08/09- aus den Augen des "Chefs"

Zeit für ein Resumée (wie hab ich die Dinger früher im Französisch-Unterricht gehasst..) ! Die Hinrunde 2008/09 ist für 3 von 4 Herrenmannschaften abgeschlossen. Lediglich Mannschaft Nr.2 hat noch ein Spiel nächsten Samstag (19h im Olympiastadion gegen Mülhofen). Zu Mülhofen fällt mir ja eigentlich immer zuerst meine Fußballkarriere in Jugendzeiten ein. Mülhofen war da immer einer der stärksten Gegner. War aber auch irgendwie kein Wunder, wenn man bereits in der C-Jugend gegen 180cm große türkische Mitbürger mit Vollbart spielen musste… Doch nun bewegen wir uns im Seniorenbereich, da darf alles und jeder ganz legal mitspielen, egal welchen geschätzten Alters und Körperbehaarung. Womit wir wieder bei der Zweiten wären: dort spielen „alte Hasen“ wie z.B. Rolf, junge Hüpfer, wie z.B. Dimitri und auch Menschen, die das ein oder andere Haar mehr mit sich rumschleppen müssen als andere, wie z.B. Jörg. Insgesamt also eine recht gelungene Mischung. Doch irgendwie kommen sie nicht richtig in die Gänge, nach den Ergebnissen des Wochenendes sind die Abstiegsränge wieder ganz nahe. Kaum zu fassen, schließlich haben sie mit Torri ein echtes kämpferisches und auch spielerisches Vorbild an Brett 1, mit Marco wohl einen der besten Techniker auf 2, im Paarkreuz hinten die erfahrenen Jörg und Rolf und desweiteren mit Dimitri und Dieter auch zwei TT-Künstler auf 3 und 4. Böse Zungen werden jetzt sagen, dass Kunst auch etwas mit „Können“ zu tun hat und wir uns nicht weiter über den Tabellenplatz wundern sollten. Dem halte ich entgegen, dass Dimitri immer besser wird (zwar langsam aber stetig) und so manch Künstler auch einfach mal eine „Künstlerpause“ braucht. Die legt Dieter halt momentan gerade mal ein… Insgesamt gesehen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Truppe absteigt, aber mein Glaube allein tut es nicht, da muss auch definitiv mehr Training bei dem ein oder anderen her. Alle Mann der Zweiten topfit, das wäre schön, dann könnte sich jede Mannschaft in dieser wirklich starken Klasse warm anziehen, wenn es gegen Olympia geht. Hätte, wäre, wenn…..Samstag gegen Mülhofen gilt es noch einmal und ich hoffe, dass der ein oder andere Olympianer unsere Jungs unterstützt (entschuldige mich jetzt schon mal für meine Nichtanwesenheit, bin auf Geburtstag eingeladen). Mannschaft Nummer 3 hat in der Hinrunde alle Erwartungen erfüllt. In dieser homogenen Truppe stimmt alles, leider brachte uns die Verletzung von Ulli in den letzten 2 Spielen mindestens 2 Minuspunkte ein. Das auf 3 nicht zu bezwingende Doppel Birnbaum/Schneider war nun nicht mehr existent und auch Ullis Einzelleistungen haben uns in diesen 2 letzten Spielen (trotz sauguter Leistung von Fritjof) zum Sieg gefehlt. Trotzdem ist für die Rückrunde noch alles drin, ja sogar noch alles in eigener Hand bei nur 2 Punkten Rückstand zum Tabellenführer. Marco hat seine „Degradierung“ von Mannschaft 2 in Mannschaft 3 richtig gut getan. Der Typ spielt manchmal wie losgelassen, da sind Dinger dabei, die lassen jeden Erstmannschaftspieler vor Neid erblassen. Selbst der allseits bekannte Kreisliga-Spitzenspieler Franz Gold konnte zum Schluss nur noch mit dem- vor allem bei Autofahrern bekannten- „Scheibenwischer“ antworten, spielerisch war da nix mehr zu machen. Auch das bis dato ungeschlagene Kettiger Schlussdoppel (schönen Gruß!) musste Marcos Wahnsinnsschläge reihenweise schlucken. Auch Markus und Pistol-Pete haben in der Hinrunde überzeugt. Dazu kommt, dass Lutz –wie jedes Jahr- im Verlauf der Saison den Spagat vom Tennis zum Tischtennis immer besser hinbekommt. Das „Sorgenkind“ bisher ist der sonst über die Jahre so konstante Jupp, der allerdings durch einen Schlägerbruch schwer gehandicapt wurde. Wer kann dies besser beurteilen als ich, musste den Kram letzte Saison selbst mitmachen. Das Holz ist nun einmal die „Seele des TT-Schlägers“, Beläge sind dagegen pillepalle. Insgesamt also eine gelungene Hinrunde der Dritten und wir sind alle guten Mutes, dass mit einem gesunden Ulli in der Rückrunde noch einmal richtig angegriffen werden kann. Nun zum Olympiasorgenkind, Mannschaft Nummer 4: emotions- , trainings- und zusammenhaltslos wurden die ersten 6 Spiele sang- und klanglos verloren. Man musste das Allerschlimmste befürchten, es war wahrlich grauenhaft. Doch dann kam mit dem dritten Christian (neben Malle und Breitbach) eine neue Nummer 1 dazu und der hat der Truppe richtig gut getan. Zwar hat er gegen Mülheim und Valler kein Einzel gewonnen, aber auf einmal wehte in der Truppe ein anderer Wind. Die bis dahin ungeschlagenen Mülheimer mussten ohne Punkte unsere Halle verlassen (also wieder nix Neues an dieser Stelle…) und auch gegen Valler gab es einen Sieg. Auch das abschließende 7:9 in Rübenach (ohne „den neuen“ Christian) lässt uns hoffen, schließlich haben da unsere 2 aushelfenden Jugendlichen schlappe 5 Punkte gemacht und damit alle ihre Spiele gewonnen. Also Männer, wenn es knapp wird, vielleicht öfter mal auf die Jugend zurückgreifen. Hoffe sehr, dass wir diese Klasse halten können, da dies sehr wichtig ist für den Einstieg der Jugendlichen oder auch für zu „degradierende“ Mannen aus den höheren Seniorenmannschaften (falls Zulauf kommt oder die Jugend nächste Saison höher eingesetzt wird). Denke aber doch, dass die Truppe sich jetzt gefangen hat und mit dem „neuen Christian“ die Klasse locker halten kann. Eigentlich sollten sie noch viel mehr machen, nämlich Rückrundenmeister werden. Also auf Leute, erst mal die Klasse sichern und dann die Großen ärgern! Ansonsten werde ich sauer auf euch, weil ihr so viel mehr drin habt. Last but not least nun zu Mannschaft Nummer 1! Natürlich mein Lieblingsthema, schließlich spiele ich ja selber da und das nicht erst seit gestern. Es ist meine 20. Saison Olympia I und darauf bin ich sehr stolz. Angefangen habe ich damals 1989 mit Rolf, Wolfgang, H.W., Markus und Stefan (Schanne). Alle noch im Verein außer Stefan, der leider beruflich den Verein verlassen musste. Seitdem habe ich viele Leute in dieser Mannschaft kommen und gehen gesehen, z.B. Gert Metternich, Otto Wolkersdörfer, Stefan Haag, Kurt Meteling, Michel Wahl, Felix Sirrenberg, Nicolai Wendland uvm. Und jetzt spielt sogar der Karl bei uns, wer hätte das gedacht? Endlich hat dieser Kerl auch mal den richtigen Verein gefunden, war ja auch höchste Zeit nach den ganzen Umwegen über Wallersheim, Rot-Weiß und E’stein. Mit Charly, Eugen und Michael haben wir diese Saison die Erste runderneuert und es klappt erschreckend gut! Zum ersten Mal haben wir in der 1.Bezirksliga die Herbstmeisterschaft erlangt! Innerhalb der Truppe herrscht ein gutes Klima, auch wenn natürlich manchmal noch Anpassungsschwierigkeiten zu beobachten sind, aber alle sind sehr ehrgeizig und bemüht. Manch einer macht uns schon zum Meister diese Saison und es wird – nicht nur hinter hervorgehaltener Hand - behauptet, wir wären die beste Mannschaft, die der TTC Olympia jemals gehabt hätte. Da muss ich glatt widersprechen, diese Mannschaft ist nicht die Beste, die wir jemals hatten, sondern die bisher Effizienteste. Alle sind sehr ehrgeizig und „wollen“, für Künstler ist hier momentan kein Platz, hier wird Tischtennis gearbeitet, und das von allen 6. Ziel 2.Rheinlandliga, obwohl es eigentlich vor Saisonbeginn kein Ziel war….aber nun sind wir halt nun einmal Erster und da haut uns auch so schnell keiner mehr weg. Wir werden alle 6 alles dafür tun, dass wir nächstes Jahr eine Klasse höher spielen, aber dafür brauchen wir euch alle…. Es ist so was von geil von so vielen Fans angefeuert zu werden bei Heimspielen…hoffe es geht weiter so und mein persönlich letztes Ziel, (Vereinsmeister und Nummer1 ist ja schon mehrfach erreicht), der Aufstieg in die 2.Rheinlandliga wird dieses Jahr realisiert. Sollte es nicht klappen, trete ich nächstes Jahr wieder an…. aber die Voraussetzungen nach der Halbrunde waren noch nie so gut….und im Endeffekt nimmt uns sowieso noch keiner richtig ernst: „die haben nur Glück gehabt!!!“ „Glück haben“ wünsche ich allen Mannschaften des TTC in der Rückrunde, dass ihr zu jeder Zeit viele Fans im Olympiastadion habt und die notwendigen Erfolge einfahrt! Euer Sportcheffe

07. Dezember, 2008 · 1534 Views

Die wilden Kerle

Zum letzten Vorrundenspiel begrüßten wir die ganze Rotte aus Kottene im Olympiastadion. Schon bei der Begrüßung wurde klar, dass diese Jungs ein ganz harter Brocken werden. Gut formiert standen sie uns gegenüber, ganz vorne Markus „Hermann the Cherusker“ Becker und dahinter in Phalanxform seine Mannen. So in eindrucksvolle Positur gebracht, hielt uns Hermann erst einmal eine Rede, die uns aufgrund mathematischer Axiome ganz klar machte, dass wir hier und heute eigentlich total chancenlos sind. Aber nicht nur die Mathematik ließ uns Schlimmes befürchten, man musste sich die Mannen des Cheruskers nur einmal genauer anschauen, da konnte einem schon richtig bange werden: da ist zunächst einmal ihr Elitekrieger Simon „Petrus“ Trapp zu erwähnen. Wer diesen riesigen Fels umwerfen will, der muss schon übermenschliche Kräfte besitzen. Dann wäre da noch Mario Michels, der von Gestalt Simon Petrus in nichts nachsteht und mit Händen ausgestattet ist, die jedem Mississippidampfer problemlos als Schaufelräder dienen könnten. Desweiteren standen uns noch Achim „Calli“ Stockdreher, Ingo „Tarzan“ Patscheider und Norbert „Catweazle“ Degen gegenüber. Insgesamt also eine intakte Versammlung von Eifelrecken der Güteklasse A. Dies hatten ja auch schon die Moselweißer und Vallendarer schmerzhaft zu spüren bekommen. Bescheiden musterten wir uns, wie soll das gut gehen? Da standen wir, die feingliedrigen Eugen und Kiet, die etwas plump wirkenden Thorsten und Karl und die in jeder Supermarktschlange unauffälligen Thomas und Michael. Oweia….. Los ging’s: direkt bekamen Karl-Eugen eins auf die Mütze, während Thorsten und Micha in einem atemberaubenden Match knapp die Oberhand behielten. Thomas und Kiet brachten uns dann mit einer soliden Leistung nach den Doppeln 2:1 in Front. Na also, geht doch! Dann aber zeigten uns Simon und Mario im Kampf Mann gegen Mann, dass wir wirklich keinen echten „Vorkämpfer“ haben. In der Mitte dann dank Eugen eine Punkteteilung, Zwischenstand 3:4. Unter den Augen unseres 1.Vorsitzenden sahen wir dann zwei außergewöhnliche Partien im unteren Paarkreuz. Kiet hatte alle Mühe seine zweite Saisonniederlage zu verhindern und auch Michael war bis auf´s Äußerste gefordert um einen wie entfesselt aufspielenden Stockdreher zu bändigen. Gerade letztere Partie war das Beste was ich jemals im unteren Paarkreuz dieser Klasse gesehen habe, einfach super! Und es waren auch zwei superwichtige Spiele, Gott sei Dank mit dem besseren Ausgang für uns, 5:4 bei Halbzeit. Auch vorne ging es weiterhin richtig rund. Was alle 4 Akteure hier boten war schon sehr sehenswert. Das Match blieb weiterhin auf allerhöchstem Niveau, wie schon direkt von Anfang an. Kaum zu fassen, dass diese Eifelaner nur im Mittelfeld rumdümpeln. Leider mussten Karl und Thorsten nach sehr guten Leistungen ihren noch besseren Gegnern zum Sieg gratulieren, so dass wir nun 5:6 in Rückstand lagen. Als dann auch noch Eugen superknapp unterlag und meine Wenigkeit 0:1 nach Sätzen in Rückstand lag, drohten uns die Felle wegzuschwimmen…Aber ich konnte mich noch einmal aufrappeln und auch Micha machte danach seine Sache sehr souverän, 7:7. Kiet gegen Achim, auch wieder ein Highlight (eins von zahlreichen an diesem denkwürdigen Abend).. Kiet führte schon 2:1 nach Sätzen und 8:5 im Vierten, dann ein „komm, noch alles drin Achim“ und es stand prompt 8:11. Im Fünften ging es hin und her, schließlich war Achim 9:7 vorne…aber das war bevor Kiet beherzt, als ginge es hier um überhaupt nichts, seine Rückhand auspackte. Schwuppdiwupp stand es 9:9 und auch den Rest besorgte unser „China-Man“, wir konnten mit einem 8:7- Vorsprung ins Schlussdoppel gehen. An dieser Stelle will ich hier Achim noch einmal meine Hochachtung aussprechen, so gut hab ich dich noch nie gesehen, es war wirklich Pech, dass du hier auf die zwei besten Spieler im unteren Paarkreuz getroffen bist, alle anderen in dieser Klasse hättest du geschlagen. Nun ein Gruß (wenn wir schon dabei sind) nach W’thurm/Kettig II, beim Schlussdoppel (und auch schon während des ganzen Matches) hättet ihr einmal dabei sein sollen…..Klatschen ist durchaus erlaubt und das auch bei jedem Punkt,( ausgenommen „Faule“), das muss keinen stören, sondern schafft - ganz im Gegenteil- eine Atmosphäre, die Tischtennis auch in unseren unteren Klassen für die Akteure wirklich zu einem Erlebnis werden lassen kann. Und ich kann euch sagen, das Schlussdoppel war nix für schwache Nerven, die Kerle ließen nichts aus, es ging bis in die Verlängerung des Fünften…..dann der erlösende Punkt zum 12:10 für unsere Jungs!! Jetzt brachen alle Dämme, wir stürmten aufeinander los als hätten wir gerade die Champions League gewonnen und ich muss gestehen, ich hab den Eugen sogar abgeknutscht (der Charly war mir halt zu unrasiert). Damit müssten wir eigentlich die Herbstmeisterschaft erlangt haben, es sei denn Sinzig erreicht nächste Woche zwei Kantersiege gegen Vallendar und Moselweiß. Aber wurschtegal was da nächste Woche passiert, wir haben eine kaum zu übertreffende Vorrunde gespielt! Kompliment auch noch nach Kottenheim, ihr seid eine Supertruppe mit unglaublichem Kämpferherz! Jetzt haben wir erst einmal Pause bis Anfang Januar, dann geht es direkt mit einem Knaller in Vallendar weiter. Aber überhaupt wird es ganz schwer werden, diesen „Platz an der Sonne“ bis zum Ende zu verteidigen. Da sind nicht nur Sinzig und Moselweiß, die uns im Nacken hängen, sondern wir müssen auch noch zweimal nach Karla (jeder, der schon mal da gespielt hat, weiß was dort los sein kann), und auch die Partien gegen Mendig und natürlich in Kottenheim sind noch lange nicht gewonnen. Das heißt für uns alle, dass wir weiterhin fleißig trainieren müssen und den guten Zusammenhalt in unserer Truppe durch gemeinsame Veranstaltungen weiter fördern. Danke an alle Zuschauer in der Hinrunde und an „meine“ 5 Jungs! Habt ihr gut gemacht bisher, es hat wahnsinnigen Spaß gemacht mit euch die Hinrunde zu bestreiten. Schaun mer mal wie es in der Rückrunde weitergeht. Alles ist drin…

30. November, 2008 · 1614 Views

The "Kindergarten - Cop"

Auf ging’s nach Rieden in der Eifel. Die Wetterprognosen verhießen nichts Gutes…Aber wir hatten ja Charly am Steuer…der Kerl ignorierte alle geschlossenen Schneedecken und Glatteisgefahr auf der Straße. Ich war froh, als wir endlich ankamen. Ab der Autobahnabfahrt hatten wir wirklich einen ordentlichen Vorsprung auf unser zweites Auto rausgefahren, echt spitze! Vor der Halle vergnügten sich die Stadtkinder erst einmal und machten lustiges „Schneeballwerfen mit Seniorenziel“ in Person von Charly. Ja, soviel Schnee ist schon was Tolles für junge Kowelenzer. Danach bestaunten wir die tolle Halle in Rieden. Alles sehr geräumig und neu, der Auslauf an der Platte und die Höhe der Halle hätten Mehran zu Spitzenleistungen in puncto Ballonabwehr angeregt. Dafür war dann später – ungewohnter Weise- Thorsten zuständig. Zum Spiel: Thorsten/Micha wieder mit einer ganz starken Vorstellung, die zwei haben sich jetzt anscheinend gefunden und werden wohl in Zukunft noch so manches Doppel 1 ganz alt aussehen lassen. Am Nebentisch allerdings schwächelte unser Stardoppel Karl-Eugen und musste letztendlich auch den Gegnern gratulieren. Jetzt lag es an Kiet/Thomas einen gelungenen Start hinzulegen. Das schafften wir dann auch, in einem allerdings schlechten Spiel, wohl dem schlechtesten des Abends, denn was danach so folgte, war wirklich sehr sehenswert. Die Mendiger verhielten sich nämlich keineswegs ihrem Tabellenplatz angemessen, spielten allesamt so, als stünden sie ganz vorne. Thorsten musste so zum 1.Mal Koch zum Sieg gratulieren, Gott sei Dank war Charly heute in guter Form und rettete uns den Vorsprung. In der Mitte mussten Eugen und ich dann gegen den angekündigten „Kindergarten“ ran, und ich kann euch sagen, in dem Kindergarten lernen die Vorhandtopspin und Aufschläge schon direkt bei der Anmeldung…Ich wurde in 3 Sätzen abgefertigt und Eugen musste in 5 (nach Superspiel) gratulieren. Zwischenzeitlich hatte Micha in einem vorgezogenen Spiel gegen Hasi gewonnen, so dass es jetzt 4:4 stand. Nach den 2 verlorenen Matches in der Mitte rauften wir uns in einer Ecke zusammen und sprachen uns alle Mut zu, es war klar, dass das hier eine ganz schwere Aufgabe wird. Hinzu kamen nämlich noch die lauten Zuschauer, u. a. waren die Herren Dreiser und „Ädäms“ anwesend. Und jeder der schon mal was von der Adams-Family gehört hat, kann sich jetzt hier lebhafte Vorstellungen machen. Nichts gegen lautstarke Unterstützung der eigenen Leute, aber das ständige Gebrabbel im Hintergrund konnte einem schon auf den Zeiger gehen. Nichtsdestotrotz haben wir uns alle gefreut „Ädäms“ wiederzusehen. Er coachte den Kindergarten wirklich gut, aber aufgrund der Lautstärke hintenrum wären wir noch erfreuter gewesen, wenn er selbst an der Platte gestanden hätte. „Ädäms“ wir lieben dich und haben uns wirklich total gefreut, dass es dir wieder den Umständen entsprechend gut geht, aber das nächste Mal bitte etwas andere Unterstützung „deiner Kinder“. Wie wäre es einfach mit mehr Klatschen und weniger jeden Ball lautstark kommentieren? Sodele, jetzt aber weiter im Match. Kiet und Micha brachten uns dann mit sehr starken Vorstellungen 6:4 in Front. Jetzt war oben dran und es war uns allen klar, dass wir da unbedingt punkten mussten, da in der Mitte die Trauben heute sehr hoch hingen. Gesagt, getan, Thorsten brachte uns mit megahohen Bällen 5 Meter hinter der Platte mit 7:4 in Front und unser gutherziger Charly ließ sogar einen Schlägerwechsel von Koch im zweiten Satz zu, nachdem Schläger Nr.1 nach mutwilliger Aktion das Zeitliche segnete. Letztendlich war es „Wurscht“ , uns Charly brachte auch den nächsten Satz heim, wir waren 8:4 vorne. Trotzdem war das Ding noch nicht gewonnen, man braucht ja bekanntlich 9 Erfolge zum Gewinnen und jetzt mussten wir noch 3-mal gegen die „Kinder“ ran. Eugen gegen -nach eigener Aussage- „Fettsack“ Hillesheim, meine Wenigkeit gegen Mac Munk (der heißt tatsächlich so mit Vornamen, ist aber von der Statur her eher ein Mc Rib, vom Ballgefühl her allerdings gegen Big Mäc tendierend) und Kiet gegen Assenmacher. Es entwickelten sich 3 Superspiele, die den Paarkreuzen nicht so unbedingt angemessen waren. Die Zuschauer sahen noch einmal., wie schon den ganzen Abend, super Tischtennis, das mit zwei ganz ganz knappen Niederlagen von Eugen und mir, aber auch einem Sieg von Kiet zu Ende ging. Wir machten jetzt 3 Kreuze, es war noch einmal gut gegangen… Riesen Kompliment nach Mendig, die Jungs haben sich an die Klasse gewöhnt und ich bin gespannt, was da in der Rückrunde noch so abgeht…glaube, ihr könnt noch so manch einen da ganz vorne ärgern. Zum Schluss machte uns in der Kabine noch the „Kindergarten-Cop“ Ädäms seine Aufwartung und gratulierte uns zu unserem Erfolg. Nach seiner Auffassung sind wir ein ganz heißer Anwärter auf den Aufstieg, das hört man doch gerne… Fakt ist allerdings, dass wir in dieser relativ ausgeglichenen Klasse keinen wegrasieren, jedes Spiel ist eng. Aber das geht ja nicht nur uns so, auch die anderen Spitzenmannschaften müssen jede Woche hart fighten, um die Spiele zu gewinnen (siehe Sinzig, schon 4-mal 9:7, siehe Moselweiß dieses Wochenende bei den beiden Karlas). Somit steht auch nächsten Samstag gegen Kottenheim wieder eine sehr ernst zu nehmende Aufgabe vor uns. Schließlich hat diese Truppe Moselweiß besiegt (wo wir 3:9 untergegangen sind) und auch gegen Vallendar ein Unentschieden geschafft. Das wird wieder ein ganz heißes Tänzchen und wir sind für jeden Zuschauer, der uns unterstützt, sehr dankbar. Gewinnen wir das Ding ist uns die erstmalige Herbstmeisterschaft in der 1.Bezirksliga eigentlich nicht mehr zu nehmen. Und das wäre ja echt schon mal ein Ding, wer hätte das vorher gedacht? Aber abwarten und volle Konzentration auf nächsten Samstag, es wird wieder richtig schwer…

23. November, 2008 · 1536 Views

Die Grafschafter gaben sich die Ehre im Olymp!

Ja, da kamen sie, die edlen Herrschaften aus der Grafschaft und stellten ihre Nobelkarossen im Schlamm vor dem Campingplatz ab. Flugs steuerten sie unsere Damenumkleide an, die wir schon seit Jahren nur noch für dieses spezielle Heimspiel in Schuss halten. Leider war die letzte Inspektion dieses Raumes wohl schon länger her, da wir nach dem Match doch Klagen bezüglich dem Inventar hinnehmen mussten. Tja, würdet ihr nicht so oft auf- und direkt wieder absteigen, so würden unsere Inspektionen bestimmt auch jährlich und nicht nur alle 2 Jahre durchgeführt. Also bitte: entscheidet euch einmal für eine Klasse, in der ihr spielen wollt, dann werden euch auch die gebührenden Empfänge bereitet. Rein ins Match: nach meiner dem Anlass entsprechenden Ansprache ging ich – da Doppel 3 spielend- noch schnell im Vorraum meiner speziellen Vorbereitung nach und als ich dann wiederkam, wusste ich nicht, ist das jetzt noch Einspielen, was die da an Platte 2 treiben (hatte der Schiri einfach vergessen die Zähltafeln vom Nachmittagserfolg der Dritten wieder auf Null zu stellen?), oder ist es Realität? Da leuchtete mir doch tatsächlich ein 10:0 von Thorsten/Micha gegen Ockenfels/Thelen entgegen. Und es war wirklich real….Während sich am Nebentisch unser Stardoppel quälte, waren Thorsten und Michael im Zweiten schon wieder 8:1 vorne, die Jungs spielten wie aus einem Guss, es war eine wahre Pracht. Im Dritten dann schlichen sich Fehler ein, alles andere wäre auch unmenschlich gewesen, aber im Vierten stand es nach 10 Ballwechseln schon wieder 10:0, unsere Zwei hatten auf alle Fälle das Richtige gefrühstückt. Da auch Karl und Eugen sich in 4 Sätzen durchsetzen konnten, war der so wichtige Start in dieses Match schon einmal geglückt. Aber es kam tatsächlich noch besser: unser bisheriges Sorgendoppel Kiet/Thomas spielte bis zum 3:7 und 6:10 wie gewohnt. Doch dann auf einmal besannen sie sich darauf, dass es nicht ganz schlecht wäre, wenn sie sich den anderen 2 Doppeln einmal anschließen würden. Also ging der 1.Satz nach langem Hin und Her noch mit 17:15 an uns. Doch damit schienen wir uns dann auch zufrieden zu geben. Im Zweiten dasselbe Bild: 3:7 und 7:10- na ja, dieses Mal haben wir die Verlängerung nicht ganz so spannend gemacht, 12:10 für uns. Vor dem Dritten sprachen wir uns dann ab: wir müssen die Jungs in Sicherheit wiegen und dann eiskalt zuschlagen (lüg). Gesagt, getan: also 3:10 in Rückstand, das war eigentlich fast schon irgendwie übertrieben, schließlich hätten die Grafschafter uns ja mit einem Glücksball ausknocken können… haben sie aber nicht…14:12 für uns, es lief irgendwie alles in die richtige Richtung. Im vorderen Paarkreuz wehrten sich Karl und Thorsten gut, aber gegen Ockenfels und Dünker darf man durchaus auch verlieren. Nur noch 3:2. Eugen brachte dann sein Match gegen Drescher mit sehenswerten Ballwechseln letztendlich sicher mit 3:1 nach Hause. Meine Wenigkeit war dann gegen eine sehr gut aufgelegten Zils öfter einmal ratlos, bis mir im Fünften die richtige Strategie einfiel. Fast hätte ich sie jetzt hier verraten, aber das wäre ja Quatsch, wollen den Herren Elsen und Wittke ja keine Tipps für nächste Woche geben.. Unten gab es dann ein sehenswertes Match zwischen Kiet und Schuster, welches Kiet im Fünften mit 9:11 abgeben musste und damit seine erste Saisonniederlage bezog. Micha machte derweil Thelen in 3 frisch, es war mal wieder über weite Strecken eine Wonne zuzuschauen. Halbzeitstand also 6:3, das sah ganz gut aus. Vorne war dann trotz allem Einsatz unserer zwei Recken letztendlich nichts zu machen, aber egal, wir sind zu sext, nur als Mannschaft gewinnt man Spiele. Mitte war nun dran: Eugen spielte streckenweise vorbildlich gegen eine wirklich starken Zils, musste dann aber zum Schluss dem erfahreneren Thomas gratulieren. Trotzdem gute Leistung unseres Benjaminis. Jetzt hatten wir den Salat:6:6. Aber ich war 2:0 vorne gegen Drescher und im Dritten 6:3. Dann Auszeit Karla und ich hatte keine Chance mehr, es ging in den Vierten. Jetzt gab es -man verzeihe mir dieses, vor allen Dingen für den Betroffenen, wohl uraltes Wortspiel – Dresche für den Drescher. 11:3 im Vierten, zugegebenermaßen mit einigen Masselbällen zu Anfang des Satzes. Bei 7:6 konnten wir uns nun (außer Kiet und Micha natürlich) einigermaßen beruhigt auf die Bank setzen. Schließlich haben wir das beste Paarkreuz unten in der Liga, wobei man natürlich sagen muss, dass ihro Herrschaften Graf Thelen und Graf Schuster doch auch Meister ihres Faches sind und bei vielen anderen Vereinen wohl mindestens das mittlere Paarkreuz bilden würden. Doch es war Verlass auf unsere zwei Beiden, die brachten das Ding gewohnt sicher nach Hause und wir feierten einen 9:6-Erfolg. Danach waren sich die Grafschafter nicht zu fein mit uns zu unserem gewöhnlichen Griechen zu gehen und auch ohne Bauchtänzerin oder ähnlichen Schnick-Schnack ihr Mahl einzunehmen. Fazit: wir haben die „Großen“ alle hinter uns und nur 2 Minuspunkte. In Anbetracht der Tatsache, dass alle Verfolger noch gegeneinander spielen müssen, ist das eine glänzende Ausgangsposition. Doch Ausruhen ist nicht angesagt, nächste Woche geht es gegen den „Kindergarten“ aus Mendig, da ist wieder „höxschte Konzentration“ – wie unser Bundesjogi sagen würde- angesagt. Selbstläufer gibt es für unsere Truppe nicht, wir brauchen alle die absolute Einstellung, Kampf und Konzentration um unsere technischen Mängel auszugleichen. Danke möchte ich den Jungs aus Karla sagen, es war wieder einmal ein schönes Spiel ohne irgendwelche Ungereimtheiten und wir freuen uns auf das Rückspiel bei euch, auch wenn unser letzter Sieg aus dem Dezember 1991 datiert. Und noch mehr freuen wir uns jetzt schon auf die Abschlussparty bei euch mit den ganzen Butlern, Zofen und Mätressen….

16. November, 2008 · 1382 Views

Klatsche beim Nachbarn bezogen!

Die Voraussetzungen für das Derby in Moselweiß waren gut. Fast alle waren gut trainiert und auch gesund. Schon beim Einspielen im Olympiastadion hatten wir zahlreiche Zuschauer, das war selten da. Als wir dann in Moselweiß ankamen, erreichte uns die Kunde vom nachmittäglichen 6:9 der Gastgeber gegen die bis dahin wenig überzeugenden Kottenheimer. Damit war eins klar: die Tabellenführung blieb, egal wie wir spielten. Dass es ein echtes Spitzenspiel und zusätzlich noch ein Derby war, konnte man an den Zuschauerzahlen erkennen. Wer Berührungsängste hat, der war in dem Kapüffje fehl am Platz. Viele Moselweißer und Olympianer hatten den Weg in die Beatusstraße gefunden, aber auch einige neutrale Koblenzer. Es hat auf jeden Fall mal wieder Spaß gemacht vor so vielen Menschen unseren Sport auszuüben. Zum Spiel: von Beginn an zeigten uns die Moselweißer, dass sie Schadensbegrenzung betreiben wollten. Die Doppel 1 und 2 waren sehr spannend und brachten hüben und drüben jeweils einen Punkt. Danach jedoch wurden wir regelrecht überfahren. Ehe wir uns versahen stand es 1:6. Zwar hatten wir uns keinesfalls kampflos ergeben, es fehlte allerdings jeweils ein kleines Stück, so dass das Ergebnis durchaus in Ordnung ging. Unten begann jetzt sogar Michael leicht zu schwimmen, konnte dann aber doch den Fünften klar gewinnen. Auch Kiet hatte leichte Probleme, machte dann aber das 3:6. Vorne dann wieder dasselbe Bild: unsere Jungs wurden keinesfalls verprügelt, aber es fehlten einfach immer 1 bis 2 Punkte. Dasselbe dann bei Eugen im letzten Match des Tages. Damit war die 3:9 Klatsche besiegelt. Insgesamt eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Dies bedeutet jetzt natürlich Spannung pur in der Liga: 5 Mannschaften mit 2 Minuspunkten!! Uns wirft dieses Spiel auf jeden Fall nicht um, es war vorher klar, dass es ganz schwer werden würde. Die Aufstellungen waren nicht gerade glücklich für uns, das kann in der Rückrunde schon ganz anders aussehen. Jetzt haben wir erst einmal 3 Wochen Pause, in 4 Wochen geht’s dann gegen Karla. Bis dahin schauen wir uns einmal an, wie sich die anderen gegenseitig die Punkte klauen.

19. Oktober, 2008 · 1678 Views

Vorschau 1.Herren: Spitzenspiel in Moselweiß!!

Am nächsten Samstag (18.10) ist es soweit: um 20h sind wir zum Spitzenspiel in Moselweiß zu Gast. Die Gastgeber sind- neben uns- die einzige Mannschaft, die ebenfalls noch verlustpunktfrei ist. Ihre bisherigen Spiele konnten sie alle sehr hoch gewinnen (2x 9:3 und 1x 9:0). In der letzten Saison gab es im direkten Vergleich ein 6:9 und ein 7:9. Die Moselweißer sind in jedem Paarkreuz sehr gut besetzt. Mit Thomas Ignor und Michael Zehe spielen 2 Akteure im vorderen Paarkreuz, die konstant unter den Top 10 der Klasse landen. Das wird eine schwere Aufgabe für Karl und Thorsten. Jeder Punktgewinn wäre hier für uns ein Erfolg. Spielt Karl so wie gegen Vallendar und Thorsten so wie in Sinzig, ist aber alles vorstellbar. In der Mitte bieten die Moselweißer Stefan Elsen und Markus Wittke auf. Elsen machte in den letzten 2 Jahren einen großen Leistungssprung und ist sicherlich einer der besten Spieler in der Mitte. Dies gilt sowieso für Markus Wittke, der vor nicht allzu langer Zeit noch das unumstrittene Brett 1 unserer Gastgeber war. Eugen und Thomas werden also alles geben müssen, um für uns zu punkten. Von 0:4 bis 4:0 ist hier alles vorstellbar, enge Matches sind vorprogrammiert. Im Paarkreuz unten bekommen es Kiet und Michael mit Frank Keller und Florian Bell zu tun. Letzterer ist bisher ungeschlagen und hat somit schon bewiesen, dass er nicht zu unrecht in der Ersten spielt. Keller ist schon seit Jahren eine Bank unten und konnte Kiet in der letzten Saison 2-mal bezwingen. Auch hier bekommen wir also keinesfalls Punkte geschenkt. Alles in allem erwarten wir ein knappes Spiel, in dem wahrscheinlich die Tagesform entscheiden wird. Wichtig wäre es deshalb, wenn uns möglichst viele Fans begleiten würden, damit wieder echtes Olympia-Feeling zu verspüren ist. Das wäre sehr wichtig für das Selbstvertrauen unserer 6. Also auf zu unseren Kumpels aus Moselweiß am Samstag, Olympiagemeinde!! Lasst uns dort einen spannenden Abend verbringen und klatscht und brüllt unsere Jungs zu guten Leistungen!!

12. Oktober, 2008 · 1765 Views

Boah ey - Valler zersägt! !

Ich muss schon sagen bzw. fragen, ( in meinem 20. Jahr Olympia I) hatten wir schon einmal so eine geile Truppe? Schon 1 ½ Stunden vor dem Spiel waren alle da und spielten sich ein (sogar ein „Sparringspartner" aus der 2.Rheinlandliga war da) und es war auch zu keiner Zeit zu spüren, dass ein superschweres Spiel vor uns lag. Das Selbstvertrauen ist da, trotz teilweise leichter bis mittelschwerer Blessuren kein Gejammer zu hören und großer Teamgeist zu spüren. Die sichtbare Sicherheit von Michael, die Unbekümmertheit von Eugen und der aüßerst positive Ehrgeiz von Karl, unsere 3 „Neuen“ ergänzen sich bombastisch mit den „Alten“: der Ruhe von Kiet, dem Kampfgeist von Thomas und unserem belebenden Moment, nämlich Thorsten. Rein ins Spiel: Die Doppel hatten wir wieder einmal umgestellt. Ob hier jetzt das letzte Wort gesprochen ist? Verraten wird nix, schließlich geht es in 2 Wochen gegen unsere Kumpels aus dem kleinen Moselweiß, die uns aus dem „Eff- Eff“ kennen. Kalle und Eugen konnten sich mit sehr druckvollem Spiel durchsetzen und die Niederlage von Thorsten/Michael ausgleichen. Auf Doppel 3 verloren Kiet/Thomas dann knapp und somit war der Start in dieses Match einigermaßen verpatzt. Was dann aber Karl gegen Hoffmann leistete ist gar nicht genug zu würdigen: 5 Sätze lang Topspins ohne Ende, ich hätte längst ein Sauerstoffzelt gebraucht. Wahnsinnsvorstellung von Kalle, der uns mit seinem 5-Satz-Sieg gegen einen der Topspieler der Liga den Ausgleich brachte und uns gleichzeitig allen klar machte, dass hier etwas zu holen ist. Thorsten unterlag Bauer in 4 Sätzen, zeigte dabei aber auch stellenweise, dass er nicht umsonst oben spielt. Aber sein Gegenüber war halt wirklich stark, das muss hier einmal ausdrücklich gesagt werden. Unser Küken Eugen bewies dann gegen Stobutzki, dass er wirklich gereift ist und auch in Spitzenspielen seinen Mann stehen kann. Mit kühlem Kopf und sicherer Hand siegte er mit großer Unterstützung unserer Fankurve in 4 Sätzen. Derweil unser Käpt’n gegen Ohlef ranmusste. Bei 3:9 im 1.Satz sah es so aus, als ob das hier ganz schwer würde. Doch 15 Punkte in Folge brachten nicht nur den Gewinn des 1.Satzes, sondern auch ein 7:0 im Zweiten. Ohlef war sichtlich genervt von meiner Ruhe und den frenetischen Fans in unserer Südkurve. Auch den Dritten brachte ich sicher nach Hause, wir waren erstmals in Führung, 4:3. Dann kam unser absolutes Prunkstück, die Bretter 5 und 6, in Person von Kiet und Micha. Die 2 bewiesen mal wieder, dass sie im Paarkreuz hinten eine Klasse für sich sind. Da konnten einem die keineswegs schlechten Gegner fast schon leid tun. 6:3 für uns bei Halbzeit!!! Anschließend verkürzten die Gäste oben auf 5:6. Trotz guter Leistung von Karl und Thorsten war hier wenig zu machen. Aber dies war uns allen vorher klar, schließlich haben die Vallerer hier 2 Spieler, die nicht unbedingt in unsere Klasse gehören. Außerdem liegt unsere Stärke in der Ausgeglichenheit der Mannschaft, da ist von Brett 1-6 eigentlich 0 Leistungsunterschied. Somit machte uns dies auch überhaupt keine Angst, wir wussten ja, dass wir noch 4 Mann hintendran haben, die nicht von Pappe sind. Eugen gegen Ohlef: schneller 1.Satz für Eugen, dann aber fing sich Ohlef und es wurde ein spannendes und hochklassiges Spiel, das Eugen knapp im Vierten für sich entschied. Wieder einmal bewahrte er die Nerven und zeigte, dass er auf einem guten Weg ist um auch ein Paarkreuz höher bald ein Leistungsträger für den TTC Olympia zu werden. An der Nebenplatte zeigte der Käpt’n, dass er in jungen Jahren (ja, damals war’s..) mit Abwehrspielern groß geworden ist. Der Sieg war nie in Gefahr und das Unentschieden damit schon einmal sicher. Und jetzt kam ja wieder unser Paarkreuz unten, was sollte da noch passieren?? Die Vallerer ließen auch schon die Köpfe hängen, es war klar, dass sie jetzt „exekutiert“ werden. Selbst unsere seit Spielbeginn mit Freibier „gefütterten“ Fans ließen jetzt etwas nach, der Sieg war nun eingeplant. So war es dann auch, es gab 2 ganz klare 3:0-Erfolge, die uns das 10:5 brachten. Fazit: Super Leistung der Fans, der Mannschaft und auch des Gegners. Eine rundum geile Veranstaltung, dieses Match gegen einen der Meisterschaftsfavoriten. Die 3.Halbzeit war dann auch nicht von schlechten Eltern, schließlich hatte Kiet aufgrund seines Geburtstages am Donnerstag genug Flüssiges zum Feiern mitgebracht. Ausblick: in 2 Wochen geht’s zum Derby nach Moselweiß. Bei allem Respekt für Vallendar, aber das wird noch schwieriger für uns. Schließlich kennen wir uns alle in- und auswendig und vor allen Dingen sind die Moselweißer eine Truppe, die uns in puncto Ausgeglichenheit von Brett 1-6 am ehesten Paroli bieten kann. Da wird es schwierig, die bisherige 27:1- Bilanz (Eugen, du Looser..) an den Brettern 3-6 auszubauen. Auch in den Doppeln muss bei uns noch was passieren, die könnten dort von entscheidender Bedeutung sein. Wir hoffen sehr, dass die große Olympiagemeinde von gestern (Lob ohne Ende, das war wie vor 2 und 3 Jahren, als wir zuhause aufgrund dieser Unterstützung immer zu großen Leistungen aufgeputscht worden sind und jeder Gegner „gekotzt“ hat (und danach trotzdem gesagt hat: „war geil in dieser Atmosphäre zu spielen.“)), auch wieder in Moselweiß anwesend ist und damit auch dieses Spiel atmosphärisch wieder zu einem echten Genuss für jeden Spieler unserer Mannschaft werden lässt. Da macht es an der Platte einfach 3-mal so viel Spaß für unseren Verein aufzulaufen, da wird das Spiel zum Erlebnis! Vorstand, auch euch hoffen wir dort (wie schon vor 2 Jahren) als Zuschauer zu sehen. Bei Olympia I ist wieder richtig was los! Falls ihr keine Zeit habt, so spendiert unseren Fans einfach Freibier – oder noch besser:: kommt persönlich mit dem Freibier nach Moselweiß! Bis Dienstag im Training, Kollegen, bis spätestens in 2 Wochen in Moselweiß, Olympiagemeinde. Da machen wir wieder richtig was los!! Gooooooooooo-olympia!!!!!!!!

05. Oktober, 2008 · 1465 Views