Mit diesen Worten versuchte Jörg, mich gegen das Gastdoppel aus Moselweiß zu motivieren. In den 10 Jahren Betriebstischtennis hatte ich diesen Vorschlag zum ersten Mal von meinem Doppelpartner gehört. Es war tatsächlich naheliegend und eine Überlegung wert... Zu den Doppeln braucht man wohl nichts mehr zu dichten. Schwarz auf Weiß sagt mehr als Tausend Worte, und Rot-Weiß schmeckt besser zu Pommes. Im oberen Paarkreuz bestätigten unsere Etat-Besten ihre durchaus gute Form zum Saisonanfang. Mahran lieferte ein taktisch geschicktes Match gegen Lonien und gewann verdient im Fünften. Torri bekam gegen Ernst nie richtig Oberwasser und fand im Vierten seinen Meister. 1:4. Viele freuten sich shon auf den Stamm-Griechen. In der Mitte hätten wir dann zwei Punkte verdient. Marco siegte sicher gegen Bayer. Freezy hatte stets geführt, auch im Fünften, nämlich mit 8:4. Aber was wäre ich für ein Miesepeter, wenn ich das Spiel tatsächlich gewinnen würde. Dies konnte ich nicht übers Herz bringen. Ich provozierte mit geschicktem Spiel die besten Schläge des Gegners, um dann zur Krönung mit einem Netzball des Opponenten belohnt zu werden. Hinten folgten zwei äußerst knappe Spiele, die allesamt an die Gäste gingen. Jörg Manner brachte Schande über die TT-Familientradition der Manners. Uli stellte posthum Antrag auf Exkommunikation seines jüngeren Bruders. Denn gegen Favoritenschreck Breitbach tat sich der softere Manner überaus schwer und verlor nicht nur das Match. Rolf hingegen spielte sehr gut gegen den überraschend starken Nachrücker im Team von Moselweiß. Er ging sogar 2:1-Sätze in Führung, um dann schließlich im Entscheidungssatz dem Gegner zu gratulieren. Schade! Diese beiden Spiele waren wohl ausschlaggebend für den Verlust der gesamten Begegnung. Mit etwas mehr Fortune hätten wir die Kurve noch kriegen können... Zweite Hälfte brachte oben zwei sehr starke Matches von Torri und Mehran. Beide konnten den Herausforderer von der Mosel in Schah halten und gewannen am Ende sicher. So will es sehen, Männer, ich mein Manner! Mitte lieferte wieder eine brüderliche Punkteteilung. Während Marco mit Uerz nichts anfangen konnte, hatte ich in Unform meines Lebens meinen Angstgegner zum ersten Mal besiegen können. Wir konnten also auf 5:8 verkürzen. Im unteren Paarkreuz präsentierten wir uns von unserer Schokoladenseite. Rolf hatte kein Erbarmen mit Breitbach, Jörg keinen Gewinnschlag gegen Hoffmann. Somit gingen zwei weitere Punkte an uns. Es kam, wie es kommen musste: Schlussdoppel! Dieses ging schnell vorbei. 7:9 am Ende verdient verloren.