Vor dem Abstiegsduell gegen die Aufsteiger aus Urbach-Dernbach, die sich zur neuen Runde personell verstärkt hatten, haben alle sieben Spieler Einsatzbereitschaft erklärt und somit unseren Lieblingskapitän Torri zu unpopulären Personalentscheidungen gedrängt. Aufgrund dessen blieb der zuletzt schwächelnde Peter zu Hause; für ihn kam Dimi ins Spiel. Die Doppelbegegnungen waren schnell abgehakt. Unsere Einser Torri und Jörg entledigten sich der Urbacher Zweier in gleichem Tempo wie wir die anderen Spiele abgaben. Somit waren wir bereits zu Beginn der Partie ins Hintertreffen geraten. Als auch Jörg gegen Fettelschoß verlor, haben die ersten Zuschauer die Tribünen verlassen. Doch unser Pfalz-Dimi erwirkte den Anschlusstreffer. Mit cleveren und variantenreichen Bällen konnte er sich gegen Fritsch in vier Sätzen behaupten. Torri lieferte am Nebentisch ein packendes Match gegen den stark aufspielenden Krey. Sehenswerte Ballwechsel gab es en masse, wobei sich Torreti am Ende verdient im Fünften durchsetzte. 3:3. Ausgleich! Gegen Bubu schickten wir unsere Geheimwaffe Benni in den Kampf. Und sie wirkte! Zumindest einen Satz lang, denn Bubus akrobatische TT-Finessen erinnerten Benni viel mehr an ungarische Zirkusreiter aus den Sommerurlauben, die auf einem Pferd halsbrecherische Kunststücke vorführen, als an ordentliches Tischtennis. Perplex und atemberaubt musste er dem Olympia-Dissidenten nach vier Sätzen gratulieren. Da haben wir mehr erhofft! Nun sollte es das hintere Paarkreuz richten. Konrad spielte gegen Hoffmann beeindruckend stark auf und gewann seine Partie letztendlich deutlich. Als auch Freezy gegen Losse nach dem Motto ?Wir losse den Punkt in Kowelenz!? gewann, schöpften alle Beteiligten wieder Siegeshoffnung, denn wir lagen wieder mit 5:4 in Führung. Die letzten Fans verließen das Clubheim, als Jörg oben ohne in der Halle auftauchte (oder war das, als er bereits spielte..?). Auf jeden Fall war es nix gegen Fritsch. Da erklärte Dimi seine Partie zur Chefsache. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die ihn bei 0:2-Satzrückstand in leichte Bedrängnis brachten, triumphierte er schließlich im Fünften hochverdient gegen Fettelschoß. Diesen Punkt rechnete die Gegenpartei bereits in die Bilanz ein, aber wie ein bekannter Transalp-Guide zu sagen pflegt: ?Wenn du denkst, du bist oben, bist du es nicht, denn du bist erst oben, wenn du oben bist?. In der Mitte folgte ein kurzer Schlagabtausch. Torri ließ sich vom alten TT-Fuchs Bubu nicht irritieren und gewann sachlich in Drei. Parallel trug Benni sein Spiel gegen Friedel ohne Satzgewinn aus, so dass hinten der Sack zugemacht werden konnte und musste, da auch Freezy gegen Hoffmann gewann. Doch dieser Gedanke widerstrebte Conrad in hohem Maße. Über die ausgesprochene Generallinie der Mannschaft setzte er sich vehement hinweg und bescherte den Gästen nicht nur einen weiteren Punkt, sondern die Möglichkeit, im Schlussdoppel ein Unentschieden herbeizuführen, was auch tatsächlich geschah. 8:8 Punkte und 31:31 Sätze lautete schlussendlich die Bilanz eines mittendrin turbulenten Spieltages auf dem Olymp. Die Gäste präsentierten sich stärker als zunächst angenommen, wobei von Unterschätzung keine Rede sein konnte. Das Unentschieden war deshalb ergebnislogisch und auf beiden Seiten verdient. In dieser Form sind sie wohl die stärkste Aufstiegsmannschaft der Klasse und haben zudem auch die besten Chancen, dem direkten Abstieg zu entgehen. Für uns muss es jetzt wichtig sein, auf das Doppel-Problem stärker einzugehen und die eine oder andere Trainingseinheit dafür zu nutzen.