Koppelspieltage haben ja den Charme des längeren Beisammenseins. In einer familiären Atmosphäre verbringt die Mannschaft den größten Teil des Tages gemeinsam. Man spielt, isst, trinkt und lacht gemeinsam. Darüberhinaus ist es auch eine wunderbare Möglichkeit als Ganzes aufzutreten und sich näher zu kommen. So geschah es auch am vergangenem Samstag. Dieser wurde uns vom Käpt‘nche als zweifacher Heimspieltag auferlegt, quasi aufgezwungen. Da fährt man einmal nicht zum Staffeltag, und schon benimmt sich der Sportwart wie die Axt im Walde… Nun denn. Auf dem Programm stand „Doppel O“, nämlich Oberbieber und die Freunde vom Ockenfels. Da unser bisheriger Saisonverlauf zu wünschen übrig ließ, mussten wir also in die Vollen greifen, ergo voll angreifen. Vorgabe für diesen Spieltag waren mindestens 3 Punkte. So konnten wir auch die Stamm-Sechs mobilisieren und somit wieder mal vollzählig auflaufen. Der Gast trat mit mehr oder weniger bekannten Gesichtern auf. Den Einser konnten sie für wenig Geld den Feldkirchenern abluchsen – guter Fang, nicht wie die unseren… Und so gings auch dann in die Doppeln. Dimi und ich hatten diesmal wenig Arbeit. Gegen Henrich und Freyhardt mussten wir nur rechtzeitig die Seite wechseln. Die anderen Spiele waren jedoch umkämpfter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzten sich Rolf/Marco und Jörg/Torri schließlich doch durch, sodass wir 3:0 aus den Doppeln kamen. Ich denke, man sollte auf dieser Leistung aufbauen. Gut, Männer! Die Einzel folgten. Torri sehr sicher und nervenstark. Er ließ sich von der rustikalen Schlichtheit des Gegners nicht beieindrucken und brachte uns einen ganz wichtigen vierten Punkt. Marco agierte sehr diszipliniert und taktisch klug, gewann im Fünften auch verdient. Dimi erwischte einen äußerst guten Tag. Er bewegte sich sogar. Also war es ein sicherer Zähler. Freezy legte sein Augenmerk eher auf die Doppel, als dass noch im Einzel was hätte anbrennen können. Ein ganz sicher Erfolg für Herrn Pfefferkorn. Unten wollte Rolf unbedingt in die Verlängerung gehen. Er wusste, dass er den längeren Atem hat und dadurch einen enormen Vorteil ausspielen konnte. Und so kam es auch. Manner - der Schlechtere - hatte es viel zu eilig. Aber er hatte wohl schon das zweite Spiel im Auge gehabt. Nice gespielt, Erziehungberechtigter! Mit 8:1 in Führung liegend erblickten wir den herannahenden Sieg am Horizont der TT-Hoffnung. Doch die rheinische Romantik wurde unsanft gestört, und zwar durch Torris Niederlage gegen Florian Henrich. Eine 2:1-Satzführung konnte unseren Tourette Breitmacher nicht davon abhalten, doch noch dem Gegner zu gratulieren. Also musste der wiedererstarkte Marco - The Face – Pauck seine ganze Routine in die Waagschale werfen, um sicher den 9:2-Erfolg einzufahren. Super gespielt, Marco! Mit den Worten meiner Schwägerin: Die Pflicht war getan. Es folgte die Kür.