Enorm wichtig für unser Selbstvertrauen war der 9:5-Sieg gegen Waldbreitbach. Auch wenn wir die ersten Spiele der Rückrunde nicht schlecht gespielt hatten, gegen die ersten der Tabelle antreten mußten und ein Pünktchen ergatterten, war die kleine Serie mit wenig Punkten und der Klatsche letzte Woche gegen Urbach eine Belastung für die Nerven. Die Stimmung gegen Waldbreitbach war jedoch gut, was sich dann auch in den einzelnen Spielen niederschlug. Aber zunächst starteten wir ungewohnt mit 1:2 aus den Doppeln, wobei Mehran und Markus Mareien und Beyer keine Chance ließen, Jörg und Marco im vierten gegen Kunze/Weidemann verloren und Torri mit Bernard vier Matchbälle im vierten Satz nicht nutzen konnten. Nach Marcos klarer Niederlage gegen Kunze konnten wir fünf Spiele in Folge gewinnen und somit 6:3 in Führung gehen. Mehran hatte wenig Probleme mit Mareien, und Markus konnte überraschend gegen einen mit sich selbst unzufriedenen Beyer gewinnen. Uns Torri schoß dann Schmitz Martin von der Platte und Bernard kämpfte sich gegen Schmitze Michael zum Sieg. Jörg ohne größere Probleme gegen Weidemann. Dann war das obere Paarkreuz wieder gefragt. Mehran in den ersten beiden Sätzen gegen Kunze ohne Chance, konnte aber ausgleichen zum 2:2. Im fünften Satz war es ein ausgeglichenes Spiel, bei 8:8 entschied sich der jetzt nervös wirkende Kunze für einen Netzroller und ließ noch zwei weitere Punkte zum 11:8 folgen. Marco hämmerte an Platte 2 seinem Gegner Mareien wahlweise die Bälle um die Ohren oder ins Netz. Alle 5 Sätze waren hart umkämpft, aber es endete, wie es bisher in der Rückrunde für Marco immer endete: leider reichte es nicht ganz. Erinnerungen an Urbach wurden nach den zwei verlorenen 5-Satz-Spielen wach, aber die Mitte holte es wieder raus. Markus kam ohne Glanz zu einem Sieg gegen Schmitz Martin und im emotionalsten Spiel des Abends gelang Torri nach 6:10-Rückstand gegen Beyer im fünften Satz und der Abwehr weiterer Matchbälle mit 16:14 der Sieg! Beyer nutzte die Gelegenheit, um sich nachdrücklich für die Olympiade im Schlägerweitwurf zu empfehlen. Ich schätze, ein Platz auf dem Treppchen ist ihm sicher. Jörg machte den Sack dann zu; der erste Sieg der Rückrunde war unser. Das Abstiegsgespenst ist bei fünf Punkten Vorsprung auf Waldbreitbach und Ockenfels nun erst mal wieder vertrieben. Vielleicht können wir ihm am Samstag gegen Ockenfels endgültig den Garaus machen.