Die Niederlage gegen Torney/Engers ist letztlich auf unsere in diesem Spiel schwachen Doppel zurückzuführen. Weder in den Eingangs- noch im Schlußdoppel war was zu holen. Am nächsten waren Dimi und Rolf dran, die sich gegen Baukelmann/Dietrich erst im Fünften beugen mussten. Jörg und Marco waren gegen das Routinierdoppel Keul/Falk ebenso chancenlos wie Rolf/Dimitri im Schlussdoppel, das ohne Kampf abgegeben wurde. Auch Michel und ich hatten gegen Klöckner/Beißwenger keine Schnitte, die beiden trafen gegen uns alles. Dimitri verlor dann gegen Baukelmann und somit stand es 4:0 gegen uns. Die zahlreich mitgereisten Schlachtenbummler rechneten schon mit einer schnellen Heimkehr ins Olympiastadion und freuten sich auf Bier und Würstchen, aber dann bliesen wir zur Aufholjagd: Marco in einem seiner besten Spiele seit langem zeigte Klöckner seine Grenzen auf. Rolf kämpfte Keul in fünf Sätzen nieder und Michel und ich gewannen jeweils in drei Sätzen gegen Falk und Beißwenger (der hätte auch am liebsten in die Platte gebissen . . . ). Somit drehten wir den Spieß um und machten aus dem 0:4 ein 5:4. Dann waren unsere Spitzenbretter wieder an der Reihe: bei Marco lief es nicht mehr so gut wie in seinem ersten Einzel und Dimitri gab das Spiel trotz 2:1-Satzführung mit einigen unglücklichen und unklugen Bällen noch ab. 5:6 also wieder für unsere Gastgeber. Die an diesem Tag unschlagbare Mitte wandelte dieses Ergebnis wieder in eine Führung um. Rolf siegte gegen Dietrich, der möglicherweise die Niederlage gegen Jörg noch am verarbeiten war und mit sehenswert unmotivierten Bällen um sich schoß und Kopf und Schläger an der Platte malträtierte; Jörg wollte mit folgendem Zitat erwähnt werden: “Mich kommt keiner beraten, weil ich keine Möglichkeiten habe!“ Ohne Möglichkeiten schickte er aber auch Keul nach Hause, so dass es wieder 7:6 für uns stand. Ja, und was machte dann das untere Paarkreuz? 2:o führte ich nach Sätzen gegen Falk, einen Matchball im dritten sowie eine 5:0-Führung im vierten Satz reichten nicht zum Sieg, ich verkrampfte immer mehr und machte zu viele unforced errors. Michels Spiel konnte ich nicht sehen, er verlor aber ebenfalls zu 9 im Fünften und machte sich nach dem Spiel Vorwürfe. 7:8 der Stand vor dem Doppel, das wie erwähnt etwas herz- und kampflos an die Gegner abgegeben wurde. Schade, denn ein Sieg hätte uns wohl von allen Abstiegssorgen befreit, aber da wir in dieser Klasse eigentlich fast jede Mannschaft schlagen können, blasen wir weiter zum Angriff nächste Woche gegen Ockenfels und versuchen es notgedrungen mit anderen Doppelkombinationen (Jörg M. fehlt, aber Jörg B. und Eugen sind dabei!)