Nach dem ganzen Hickhack um den Termin für unser letztes Spiel gegen Vallendar war es nun gut, daß es endlich losging. Vorher noch schnell ein paar Emotionen ausgelebt, damit es dann ein faires Spiel werden konnte. Das war es auch; spannend war es leider nur zu Beginn: Vallendar hatte extra die Doppel umgestellt, so dass Jörg und ich gegen Hoffmann/Schmitz ran mussten. Das Spiel war relativ schnell zu unseren Gunsten entschieden. Am Nebentisch mussten sich Rolf und Dimitri knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Unsere Hoffnung ruhte also auf unserem eingespielten Doppel aus der Dritten, Jörg und Eugen. Die kämpften sich nach einem 0:2-Satzrückstand mit Hilfe der Fans in einen zwischenzeitlichen Spielrausch in den fünften Satz und führten dort mit 6:3. Dimitri hatte inzwischen sein Spiel gegen Müller mit einer seiner besten Saisonleistungen – er zeigte kompromißloses kluges Angriffstischtennis- klar gewonnen, so dass wir bereits 2:1 führten. Ein 3:1 war in Aussicht. Plötzlich wurde aus dem 6:3 ein 6:8, nur 2 Kantenbälle brachten unser 3er Doppel wieder auf 8:8 ran. Das können wir auch, dachten sich Nussbaum/Ohlef C. und machten zwei Faule zum 10:8 und der letzte Punkt fiel auch noch irgendwie. Trotz der Mordsunterstützung in der Halle stand es leider doch nur 2:2, und dieses Spiel sollte sich als ausschlaggebend für den Vallerer Aufstieg rausstellen. Denn danach gab es nur noch ein knappes Spiel von Rolf gegen Ohlef A., das bei einem Sieg von Rolf dazu geführt hätte, dass unser hinteres Paarkreuz mit 2 möglichen Siegen ein 7:9 oder mehr hätte rausholen können. Die weiteren Punkte für uns holten unsere beiden Jörgs: der aus der Zweiten gegen Müller –so ganz ohne Sieg im vorderen Paarkreuz wollte Jörg die Saison wohl doch nicht beenden- und der aus der Dritten in einer klaren Angelegenheit gegen Schmitz. Der Rest ging klar nach Valler, und als jene kurz nach Spielende vom Ockenfelser 9:3 gegen Rheinbrohl hörten, war der 1. Platz perfekt. Was dies denn jetzt genau bedeutet und ob das Ganze noch ein Nachspiel hat, werden wir in der nächsten Zeit erfahren. Die unsportliche Verlegung unseres Spiels 4 Tage vor der offiziellen Ansetzung bleibt der Wermutstropfen bei der Geschichte, niemand weiß, wie wir mit unserem 1er Marco gegen Vallendar gespielt hätten. Der Knüller an diesem Großkampftag im Olympiastadion war jedoch die Atmosphäre und die lautstarke Unterstützung der Fans aus der Heimat, aus Valler und aus Moselweiß; so was habe ich in 23 Jahren bei Olympia noch nicht erlebt. Möglicherweise wäre das jetzt der geeignete Zeitpunkt, um eine Ode an den TTC Olympia zu verfassen. Möge sich der ein oder andere Sprachgewaltige aus unserem Verein dazu berufen fühlen! Wir von der Zweiten können mit unserem Abschneiden sehr zufrieden sein: der sechste Platz bei 21:19 Punkten ist ein gutes Ergebnis. Schade, dass uns Lars verlorengegangen ist. Dau bes och Olympia!