02. April, 2023 Dieter Frei

Sieg am Ende der Welt - Berensmarke vernascht

9:5 gegen Adenau

Zum Auswärtsspiel im Kellerduell verschlug es die Erste diesmal an den äußeren westlichen Rand der Spielklasse. Es ging nach Adenau.

Ohne Nick, der in der Zweiten aushalf, und Torri, der in friedlicher Mission im Auslandseinsatz war, hatten wir allerlei Superhelden mit dabei: Marcelinho, Batman und Fritman. Trotz der längeren Strecke sind wir gut durchgekommen, lediglich der Eingang zur Halle war nicht unbedingt trivial zu finden.

Angesichts der bescheidenen Ergebnisse von Eugen und Marcel in letzter Zeit stellten wir die Doppel um: Mehran/Freezy - wie es sich gehört - auf eins, Marcel/Eugen auf zwei und Mikro/Fritjof auf drei. Diese Rechnung ging nicht ganz auf: lediglich Marcel/Eugen landeten einen Treffer. Mikro und Fritjof hatten kaum was zu melden und Mehran/Freezy spielten teilweise, vor allem in ersten beiden Sätzen, wie die ersten Menschen. Also 2:1 für den Gastgeber.

Doch die Enttäuschung darüber verflog ziemlich schnell. Eugen zeugte gegen den jüngsten der Adenauer Tischtennisdynastie die beste Leistung der Rückrunde. Mit 2:0 Sätzen und 9:6 lag er bereits im Dritten vorne, ehe es äußerst knapp in den Fünften ging. Hier führte Fabian auch schnell mit 8:4, bevor Äugän eine Serie hinlegte, das Ruder umriss und höchst dramatisch in der Verlängerung gewann. Biatch! 

An der Nebenplatte flitzte Marcielago im Eiltempo gegen Berens’ Vater zu einem deutlichen 3:0-Sieg. Dem druckvollen Spiel seines Gegenübers hatte Josef nichts entgegnen können.

In der Mitte folgten zwei weitere Zähler für uns. Während Mehran nach einem Achterbahnmatch im Fünften gewann, siegte Freezy gegen Äjtsch-Pi ziemlich sicher in 4. Damit lagen wir bereits mit 5:2 vorne.

Jetzt waren unsere Ersatzmänners dran. Gegen das Vorhandungeheuer Mike hatte Fritjof trotz taktisch richtiger Einstellung am Ende zu wenige Mittel. Im Gegensatz dazu hatte Mirko nur zu Beginn Probleme mit dem Ersatzmann der Adenauer. Er lag bereits mit 2:0-Sätzen und 7:2 im dritten vorne, bevor er friedlich im Kreise seiner Kameraden einschlief. Folgerichtig folgte der vierte Satz. Nach der Wiederbelebung durch Freezy fand Mikro wieder in die Spur und erhöhte auf 6:3.

Nur noch zwei Punkte und wir hatten das Unentschieden sicher! Das verstand auch unser Primus, der Fabian ohne Satzverlust bezwang. Also nur noch ein Zähler fehlte uns.

Eugen konnte diesen noch nicht verbuchen: gegen Josef war er in allen Belangen unterlegen und übergab den Staffelstab im Frankfurter Wechsel recht schnell an Mehran. Dieser hatte gegen HP zunächst kaum Probleme und gewann souverän die ersten beiden Sätze. Doch im Dritten drehte sich allmählich die Partie, Mr Vorhand-From-Everywhere feuerte nun aus allen Röhren, dass sich seine kreidebleiche Mähne nur so im Wind wand. Spektakuläre Ballwechsel und lange Ballonabwehr von Mehran bestimmten nun das Geschehen auf dem Center-Court - mit dem besseren Ende für den Senior, der nunmehr auf 7:5 verkürzte.

Parallel hatte es Freezy mit Dub-D zu tun. Aus dem Match gegen Engers wusste er bereits, wie man gegen lustgehemmte Gegner agiert. Und so geschah es, dass die Partie bereits nach 3 Sätzen zu unseren Gunsten ausging. Den erhofften Punkt hatten wir nun sicher. Jetzt galt: alle Augen auf Mikro!

In einer hart umkämpften, nicht immer hochklassigen Begegnung, die jedoch allzeit hochspannend war, ging es über die volle Distanz. Im entscheidenden Moment wagte Mikro einfach mehr als sein Gegenüber und belohnte sich mit dem Spielgewinn und uns mit einem 9:5 Auswärtssieg. Damit avancierte er zum Matchwinner des Abends. Selbstredend, dass er anschließend standesgemäß höfiert, in die Heimat chauffiert und königlich verpflegt wurde. Apropos Verpflegung: erst gegen Mitternacht kehrten wir aus der tiefen Eifel zurück. Pünktlich stellte uns Herr Uludag dazu ein leckeres Menü zusammen, das wir dann im Vereinsheim genüsslich vertilgten.

TuWi Adenau Herren
Berens, Fabian
Drengwitz, Dirk
Mayer, Marcel
Bernhardt, Eugen
9:11 8:11 9:11
0:3 0:1
Berens, Josef
Prämassing, Mike
Faraji, Mehran
Frei, Dieter
11:5 11:8 7:11 12:14 12:10
3:2 1:1
Berens, Hans
Peter
Puder, Eugen
Bettermann, Mirko
Mendrowski, Fritjof
11:7 11:3 11:8
3:0 2:1
Berens, Fabian
Bernhardt, Eugen
9:11 12:14 16:14 12:10 10:12
2:3 2:2
Berens, Josef
Mayer, Marcel
7:11 8:11 6:11
0:3 2:3
Berens, Hans
Peter
Frei, Dieter
5:11 12:14 11:9 4:11
1:3 2:4
Drengwitz, Dirk
Faraji, Mehran
11:2 5:11 7:11 11:7 4:11
2:3 2:5
Prämassing, Mike
Mendrowski, Fritjof
11:8 11:7 11:9
3:0 3:5
Puder, Eugen
Bettermann, Mirko
11:13 3:11 11:9 6:11
1:3 3:6
Berens, Fabian
Mayer, Marcel
9:11 1:11 11:13
0:3 3:7
Berens, Josef
Bernhardt, Eugen
11:4 11:7 11:6
3:0 4:7
Berens, Hans
Peter
Faraji, Mehran
7:11 7:11 11:9 11:8 11:9
3:2 5:7
Drengwitz, Dirk
Frei, Dieter
8:11 4:11 8:11
0:3 5:8
Prämassing, Mike
Bettermann, Mirko
11:9 9:11 8:11 11:9 8:11
2:3 5:9
Puder, Eugen
Mendrowski, Fritjof
Berens, Fabian
Drengwitz, Dirk
Faraji, Mehran
Frei, Dieter
23:31 5:9