01. September, 2024 Alexej Geier

Saisonauftakt der Vierten: Besser wird´s nicht.

Es war ein Samstagabend, der letzte im August. Die Sonne brannte so, als hätte sie´s gewusst. Die Luft war flirrend heiß und um nicht allein zu sein,

tippte Stefan in sein Smartphone rein.

„Wie läuft es bei der Vierten?“

Für eine Antwort hätte man ja früher die Mitte der folgenden Woche abwarten müssen, bis die Rheinzeitung die Ergebnisse und Tabellen der unteren Ligen abdruckte. Fanden wir damals völlig ausreichend, so wie drei Fernsehprogramme, doch, stopp. Nostalgische Betrachtungen im Stile von Damals war´s sind zwar mein Ding, passen aber nicht in diesen Spielbericht. Heute macht´s die Technik möglich, immer und überall live dabei zu sein, wenn man denn will, und der Herr Schmitz will immer. Das ist gut in Zeiten, wo andere Clubs schon vor Saisonbeginn ihr Team abmelden, was unsere Chancen auf den Klassenerhalt zwar erhöht, aber wir von Olympia brauchen ja auch Konkurrenz und wollen nicht nur untereinander spielen. Doch? Ach ja, nächsten Samstag. Der Clash of Dinnelos, da gibt’s bestimmt noch einen Vorbericht.

„Eins zu null vorne,“ antwortete umgehend der neue Käpt´n,der an diesem Tag bis dahin schon als Steuermann (ohne zu rasen), Stimmgabel („Gooooooooooooolympia“) und Doppelfelix (drei null) zu überzeugen wusste, nun aber die interessierten Chatbesucher über den fünften Satz des zweiten Eingangsdoppels im Bilde hielt. Und damit zum sportlichen Teil des Abends, der dem Schlagerintro zumindest in PunktoHitze folgte, was bald zu klitschnasser Oberbekleidung führte.Schwitzen beim Tischtennis, warum auch nicht? Dieses alte Baumwolltrikot klebt jedenfalls nicht so wie die Kunststoffteile. Zustimmung vom alten Käpt´n, der jetzt Vorsitzender ist. Bestes Trikot ever, postet er, und wir sind alle gespannt, wie die neuen aussehen.

Ach ja, Sport, noch im Sommer, und zum ersten Mal im Leben spielte diese Mannschaft zusammen. Der Kolja erst 18, und die anderen kaum älter, also im Geiste, und die Truppe so zusammengestellt, dass wir gegen Niemanden den Eindruck erwecken müssen, als Favorit an den Tisch zu gehen. Dafür das Beste immer zu geben, zu kämpfen, ja, aber nicht zu krampfen und ein Meisterschaftsspiel der Kreisoberliga, toller Name für diese Spielklasse, niemals als lästigen Termin zu sehen sondern als allerbeste Möglichkeit, sich lebendig zu fühlen.

So war dieses Match voller Leben und Ausgeglichenheit. Die grauen Engel Ü55 hatten gegen Röder und Nickolaus zwei Sätze keine Chance, beendeten dann aber die Diskussion über die Ursachen und spielten jeder nach eigenem Gusto die Bälle zurück. Gemeinsam durfte man sich wieder freuen, zwei zu null nach den Doppeln. Die folgenden vier Einzel waren hart umkämpft und hätten auch an Oberbieber gehen können, aber irgendwie gab es diese Lockerheit einer Premiere, die nicht schief gehen konnte. Lag auch an den drei Zuschauern, die klatschten und abklatschten und sich auch schon auf das Nächste Mal freuen werden. Bis dahin ist die Vierte Tabellenführer der Kreisoberliga. Besser wird’s nicht? Wollen wir gerne mal sehen.

Beste Grüße

Jörg Manner

VfL Oberbieber II Herren IV
Röder, Jörg
Nickolaus, Holger
Manner, Jörg
Bomm, Markus
11:8 11:7 7:11 3:11 4:11
2:3 0:1
Schneider, Niclas
Vrcelj, Alex
Geier, Alexej
Bomm, Kolja
7:11 8:11 13:15
0:3 0:2
Röder, Jörg
Bomm, Markus
5:11 9:11 11:8 11:9 9:11
2:3 0:3
Nickolaus, Holger
Manner, Jörg
11:7 7:11 4:11 4:11
1:3 0:4
Schneider, Niclas
Bomm, Kolja
8:11 7:11 11:8 1:11
1:3 0:5
Vrcelj, Alex
Geier, Alexej
12:10 14:16 5:11 10:12
1:3 0:6
Röder, Jörg
Manner, Jörg
13:11 4:11 6:11 11:7 14:12
3:2 1:6
Nickolaus, Holger
Bomm, Markus
11:7 8:11 3:11 4:11
1:3 1:7
Schneider, Niclas
Geier, Alexej
11:6 11:13 4:11 5:11
1:3 1:8
Vrcelj, Alex
Bomm, Kolja
11:9 12:10 11:7
3:0 2:8
15:26 2:8