21. November, 2004

Ohne Josef chancenlos! (Text von Bernad Renda )

TTC Vallendar - 3. Herren 3:9

Das von unserer Seite im Vorfeld erhoffte spannenden Spiel gegen Vallendar wurde zu einer klaren Angelegenheit für die Hausherren. Mussten wir doch ohne unsere Nr. 2 antreten. Josef musste sich in Abwesenheit dann auch gefallen lassen, dass nicht ernst gemeinte Spöttereien dir Runde machten. Von 'Bilanzschonung' und 'vollen Hosen'wurde gesprochen. Fehlte der liebe Josef denn nun schon zum dritten Mal in Folge gegen die Vallendarer Meisterschaftsfavoriten. Aber wie Michel versicherte, ging es Josef leider wirklich nicht gut. Von hier aus, lieber Jupp, wünschen Deine Mannschaftskameraden gute Besserung. Nun aber zum Spielgeschehen. (Halt: Hier kommt mein Kommentar: liebe Leut': Gegen Vallendar habe ich jetzt 2 mal gefehlt. Das letzte mal war ich dabei und kassierte gegen Fank und Manfred meine zwei Niederlagen. Aber ehrlich. Diesmal konnte ich wirklich noch nicht mal stehen. Aber Ihr seht, wofür es gut ist. Auch andere können gute Berichte in Netz stellen. Mach weiter so Bernad .....) Aufgrund der geschilderten personellen Probleme wollten wir unsere Gegner durch taktisch geschicktes Aufstellen unserer Doppel überraschen. Dies gelang auch und die Vallendarer führten, wahrscheinlich noch schneller als sie es selbst erwartet hatten, mit 3:0, Sch....! Michel und ich gewannen gegen Hofmann/Müller nur einen Satz und waren insgesamt genauso chancenlos, wie Werner und Lutz gegen Nußbaum/Quast. Einzig Uli und Eugen lieferten gegen die Gebrüder Ohlef ein enges Match ab. Da aber beide nie zur gleichen Zeit sicher trafen, mussten sie sich letztendlich im 5. Satz geschlagen geben. In den anschließenden Einzeln im oberen Paarkreuz zeigte Michel zwar eine gute Leistung gegen Hofmann, konnte aber letzten Endes nur einen Satz für sich entscheiden. Somit stand es bereits 0:4. Nun musste Uli, der für Josef ins obere Paarkreuz aufgerückt war, gegen die neue Nr. 1 von Vallendar ran. Und was soll ich Euch sagen. Er machte seine Sache wirklich prima. Er zog ein ums andere Mal einen Top-Spin der Müller zeitweise verzweifeln ließ, so dass dieser sich schließlich über Ulis Aufschlag beschwerte und meinte: 'Man sieht ja gar nicht wo der Ball hin geht' Tja, ich denke, das ist auch der Sinn dabei, nicht wahr Uli? Leider scheiterte der wirklich gut spielende Uli im 5. Satz lediglich daran, dass er anfangs zu passiv war, so dass Müller recht schnell 2:7 führte, ehe Uli sich nach einer Auszeit auf sein eigenes Spiel besann, Druck machte und immerhin noch auf 8:10 heran kam. Doch dann ging leider ein Top-Spin daneben und das Spiel nach wirklich toller Leistung knapp verloren. So stand es 0:5. In der Mitte mussten nun Werner gegen Ohlef und Lutz gegen Nußbaum ran. Werner meinte nach dem Spiel, dass er nicht richtig bei der Sache gewesen sei und neben sich gestanden habe. Anders war die doch recht deutliche Niederlage gegen Ohlef auch nicht zu erklären, denn er fand kein Mittel gegen das Angriffsspiel seines Gegners und das, obwohl er sonst ein Meister des variablen Spiels ist und gerade offensive Spieler damit immer wieder fast zur Verzweiflung treibt. Leider schaffte es auch der liebe Lutz nicht für uns den ersten Punkt einzufahren. Brauchte er doch zwei Sätze ehe er sich besser auf das immer noch sehr unangenehme und effektive Spiel von Nußbaum eingestellt hatte. Dennoch überzeugte auch er mit einer insgesamt guten Leistung und konnte trotz Niederlage mit sich zufrieden sein. Aber nun stand es schon 0:7. Wo sollte das enden? Tja, und so kam es wie es kommen musste. Der Jüngste im Team sorgte für den ersten Punktgewinn und überzeugte mit einer starken Leistungn und zwischenzeitlich wirklich tollem Tischtennis gegen den auch gut spielenden Ohlef. Am Ende gewann Eugen doch deutlich mit 3:1. Und das, obwohl er vor dem Ausfall von Josef gerade wegen dieses Gegners auf seinen Einsatz im Einzel verzichten wollte. Alle Achtung Eugen. Nun musste ich gegen Quast an die Platte. Zunächst lief alles nach Plan, doch irgendwie verlor ich den Faden in meinem Spiel und musste schließlich in den 5. Satz. In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte ich kein Spiel im 5. Satz gewinnen können. Doch diesen Bann konnte ich, trotz einer leichtfertig verspielten 7:3 Führung, brechen. Nach einer von Uli geschickt inszenierten Auszeit, Uli zählte nämlich mein Spiel und machte Lutz Zeichen, der wiederum mich zur Auszeit anhielt, konnte ich das zwischenzeitliche 7:8 in ein 11:8 drehen. Somit stand es 2:7. Nun begann der 2. Durchgang und Michel musste sich mit Müller auseinander setzen. Auseinander passt hier eigentlich ganz gut, denn Michel siegte deutlich mit 3:1 und überzeugte mit einer guten Tagesleistung. Also nur noch 3:7. Ging da vielleicht doch noch was? Nein, leider nicht wirklich, denn Uli, der auch gegen Hofmann kämpfte und zeitweise gut mitspielte, musste sich doch 0:3 geschlagen geben. Somit musste der gute Werner noch einmal ran. Doch auch gegen Nußbaum, der selbst dann, als sich Werner besser auf sein Spiel eingestellt hatte, beinahe fehlerfrei agierte, blieb er leider chancenlos. Damit war das Spiel dann doch erwartungsgemäß mit 3:9 verloren worden. Anschließend ging es zum Griechen, wo wir noch viel Spaß hatten und auch das Wort 'Bilanzschonung' noch einmal die Runde machte. Lieber Josef jetzt musst Du gegen Lay die Punkte machen. Dort wirst Du, da der Lutz fehlen wird, zusammen mit Werner auch im Doppel wieder auftrumpfen müssen. Werd schnell gesund, wir brauchen Dich. Wer weiß, wie wir mit Dir gegen Vallendar ausgesehen hätten. Auch so, noch eine kleine Anekdote zum Schluss, die bei der Begrüßung durch die Gastgeber für Erheiterung sorgte. Wunderte sich Nußbaum doch mit viel Humor über unsere Aufstellung im unteren Paarkreuz: 'Bernhardt und Renda? Ich dachte bisher immer das wäre Einer!'