Ohne Flo, dafür mit Dimi im Gepäck machten wir uns auf den Weg in die Vordereifel, die uns mit der eröffneten Skisaison begrüßte. Skikanonen liefen auf vollen Touren und erschwerten es uns, die Ochtendunger TT-Hütte zu finden. Kurz vor 18 Uhr waren wir da. Bei der Begrüßung überraschte uns Nilli-Vanilli mit der eigenen Kreation des Olympiaschreis, der im Tonumfang fast an das Original von Käptn herankam, jedoch in der Langatmigkeit jenem überlegen war. In den Reihen der Gastgeber sahen wir auch unseren ehemaligen Vereinsmeister im Doppel ? Lukas ?Yeti? Hollmann, den wir auch herzlich begrüßten. In den Doppelpaarungen umdisponiert fanden sich Dimi/Freezy auf Doppel 3, während Torri/Kiet eins nach oben wanderten. Aus unserer Sicht blieb es auch der einzige glückliche Griff des Abends. Denn wir gingen mit 3:0 aus den Doppeln raus, wobei jedes Match über die volle Distanz ausge-spielt wurde. Das war schon ein Ausrufezeichen! Es gelang uns jedoch nicht, die ?positive Energie? in die Einzel mitzunehmen. Vorne rackerten Mi-niMe und Paucki vergeblich gegen die gut aufgelegten Lappahn und Gresch, vor allem der letztere spielte wie aus einem Guß und ließ den beiden Olympianern insgesamt keine Chance. In der Mitte dann das erste Einzel zu unseren Gunsten. Gegen Fellini hat sich Kiet ein Drehbuch zu-recht gelegt und führte im gesamten Match auch die Regie. Mit einer Gesamtlaufleistung von 4 Me-tern musste er nicht übermäßig viel schwitzen. Und auch Torri hatte gegen Daniele seine Nerven beisammen und gewann souverän im Fünften. Doch gegen Schweitzer sahen unsere Recken dann alt aus. Der Ochtendunger machte kaum Fehler und zog, wenn sein musste, auch 10 Mal nach. Das war schon eine starke Vorstellung, vor allem gegen die besten TT-Wände vom Olymp! Hinten lief es für uns zunächst ?less than brilliant?. Während Dimi mit dem Spiel von Wetterauer überhaupt nicht parat kam, musste Freezy sich vom Yeti ausblocken lassen. Soweit kommt es noch! Diese beiden Punkte gingen noch an die Ureinwohner. Doch über Kreuz änderten sich die Vorzei-chen. Nach einem mäßigen Start im Ersten spielte Dimi dann großes Tennis mit teilweise überragen-den Bällen und ließ Lukas am Ende keine Chance. Auch Freezy erwischte einen mageren Start, bevor er nach 2:0-Satzrückstand ausgleichen konnte. Im Fünften war der Käse bereits vor dem Seitenwechsel gegessen. Doch der Ochtendunger Routinier rechnete sich anscheinend noch etwas aus und vertiefte sich nochmals in eine Konzentrationsphase, die jedoch jäh gestört wurde: der Schiedsrichter musste getauscht werden. Und hier wurde Michael dann zum Donnerwetterauer. Wie er tobte, mein lieber Mann! Herrlisch! Nach dem Spiel muss er wohl mit einem dumpfen Körperteil gegen das Geländer am Eingang gekommen sein ? so hörte es sich zumindest an. Wie dem auch sei, Klappe zu, Affe tot. Nur noch 7:8 aus unserer Sicht. Im Schlussdoppel standen unsere Mannen dann auf verlorenem Posten. Gresch/Lappahn hatten auf alle Aktionen eine bessere Antwort und gewannen schließlich verdient. Damit ging auch das Spiel an die Gastgeber. Spielertrainer Dieter Frei: ?Nach dem Pfannenturnier steht noch Müllems Dritte auf dem Programm. Hier gilt es nochmal alle Kräfte und Ressourcen zu mobilisieren, um den Kampf gegen den Abstieg von oben anschauen zu können. Wir müssen alle topfit und 100% bei der Sache sein. Wir werden brennen!?