Moooohr war dat knapp

Am 08. November begaben sich vier Olympioniken im Sinne der Nachhaltigkeit mit vier Autos auf dem Weg nach Engers.

Für Thorsten bedeutete das schon fast ein Heimspiel, hatte er doch die letzten Jahre seine sportliche Heimat in diesem Verein gefunden. Nick bekundete direkt zu Beginn keine guten Erinnerungen an die Halle zu haben. Sollte sich heute nicht ändern, so viel vorab.

Marco war wohl der Einzige, der das Spiel neutral anging, denn Janik als „Müllowener“ verbindet eine grundsätzliche Abneigung mit Spielen in Engers. Was im Karneval verbindet, dass trennt sich im Tischtennis. Mülhofen und Engers verträgt sich eben nicht immer.

Rein in die Doppel. Doppel 1 Rothkopf/Mohr spielte an diesem Tage eher wie ein Doppel 0. Lag aber auch zu großen Teilen an dem Gegner. Ein Topspin nach dem anderen ist auf Seiten der Olympioniken eingeschlagen und so hieß es Bäll raffe, gratuliere, hinsetze.

An Platte 1 spielten Rudert/Bernardi zwei Sätze Lang wie Doppel 000. 5:1 Führung im ersten Satz und danach ging bis Ende des zweiten Satzes nix, garnix. 0:2 aus unsrer Sicht. Danach standen wir aber „drei Sätze besser“ und uns vor allem weniger im Weg. 3:2, 1:1 Zwischenstand.

Das vordere Paarkreuz von Engers ist wohl eines der besten der Liga und das bekamen Nick und Marco auch schmerzlich zu spüren. Letztlich gab es hier zwar viele schöne Bälle zu bestaunen, davon waren jedoch lediglich 6-8% von den olympischen Mannen. Eine Quote von der man bei der FDP träumt, von der man sich an der Platte aber reichlich wenig kaufen kann.

Zwischenstand 1:3.

Im hinteren Paarkreuz dann zwei ganz souveräne Siege. Janik spielte, Zitaten von Mannschaftskollegen zufolge „Drei Sätze gut und zwei Sätze Schrott“. Immerhin reichten die drei guten dann auch zu drei Satzgewinnen.

Thorsten an Platte 1 lag ebenso schnell 0:2 hinten wie kurze Zeit zuvor das Doppel 1. Er hatte hier scheinbar genau zugesehen und gewann ebenfalls 3:2. Reichlich Material für seinen YouToube Kanal dürfte hier jedoch nicht dabei gewesen sein, denn er hatte offenbar eine Allergie gegen hölzerne Gegenstände. Zumindest hielt er die meiste Zeit einen Sicherheitsabstand von 3-5 Metern zu der hölzernen Platte und dürfte kaum auf dem Kamerabild zu sehen sein.

3:3 – Highway to Unentschieden.

Nick verdoppelte oder verdreifachte gar seine Rate an sehenswerten Punkten im vergleich zum ersten Einzel. So sollte es Ihm doch tatsächlich vergönnt sein einen Satz zu holen. Mehr gab es gegen Romeo jedoch nicht zu feiern. 1:3 ging das Spiel an den Jungen aus Engers.

Marco tat es Ihm im ersten Satz gleich. Viele Fehler, wenig Punkte. Danach präsentierte er sich jedoch zum Bedauern seines Gegners wie ausgewechselt. Ein starker Vorhand Topspin nach dem anderen fand den Weg auf die Seite seines Gegners und dieser schien zu verzweifeln. Selbst ein 5:9 im vierten Satz konnte er noch in ein 11:9 drehen und die Partie auf der Haben-Seite verbuchen.

Das zweite Einzel von Janik ist letztlich schnell erzählt. Ecker kam mit den Aufschlägen zu keinem Zeitpunkt zurecht und durfte lediglich im zweiten Satz bei 10:9 kurz schnuppern, mehr aber auch nicht.

Am Tisch nebenan führte Thorsten ebenfalls schon 2:0 und das 6:4 war zum Greifen nahe. Ein entspanntes 3:0 wäre aber ebenso langweilig, wie nicht unsere Art. Also machte auch Thorsten es spannend, leider zu spannend und mit schwindender körperlicher Spannung.  Maik kam immer besser ins Spiel und wurde zusehends selbstbewusster. Letztlich gewann er nach einem starken Spiel 3:2 und der Schläger von Thorsten lernte fliegen.

Ein im Enedeffekt über weite Strecken leistungsgerechtes Unentschieden steht somit zu Buche und wir erwarten als nächstes ein erneut schweres Spiel gegen die Mannen aus Windhagen. Bis dahin will Nick Systemtraining machen, Thorsten dürfte die ein oder andere Macke an seinem Schläger flicken und Marco und Janik schauen mal was wird.

Wir freuen uns. Schauen wir mal was wird.

Was wird.

Goooooooooooolympia!