Nach der Auftaktniederlage gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Weißenthurm ging es an Spieltag Nummer 2 gegen den zweiten großen Brocken in dieser Klasse, die TTG Torney/Engers. Dieses Mal waren wir aber komplett ("mit allen"), Neuzugang Florian Henrich gab sein Debüt für die Olympianer. Schon die Begrüßung verlief spektakulär: Mannschaftsführer Ziolkowski kam durch die teilweise schwer auszusprechenden Namen seiner Mitspieler etwas in Not...So spielte dann also an Doppel 1 Ziolkowski/Campailla Carmelo, an Doppel 2 Campailla Gianluca "mit Gülüm" und an Doppel 3 Paus gegen Steinberg. Unsere Doppel Bernhardt/Pauck und Henrich/Frei gerieten beide mit 0-2 Sätzen in Rückstand, spielten dann aber groß auf. Mit teilweise hochklassigen Ballwechseln drehten beide Doppel noch das Match und gewannen jeweils mit 11-9 im Fünften. Vor allen Dingen eine Super-Leistung von Flo und Dieter, die zwei der besten Einzelspieler der Klasse besiegten. Das ging ja gut los!! An Doppel 3 lieferten sich Paus/Steinberg und Torri/Kiet ellenlange Ballwechsel. Keiner der 4 Akteure lebt eigentlich primär davon eigene Punkte zu machen, im "Ball auf die Platte bringen" sind allerdings alle extraklasse in dieser Liga. Nach hartem Kampf unterlag unser Doppel leider im Fünften, nur noch 2-1. Vorne zeigte Marco, wie schon eine Woche zuvor, eine gute Leistung. Leider hatte er wieder etwas Pech und unterlag Ziolkowski in 4 Sätzen. Florian spielte streckenweise sehr gut gegen Campailla, hatte aber zum Schluss leider meist die schlechteren Argumente. Kiet hatte gegen den jüngeren Campailla nur im ersten Satz Probleme. Danach bekam er die Sache mehr und mehr in den Griff, blockte seinen Gegner immer besser aus. Trotzdem war es eine knappe Angelegenheit, die fast noch in den Fünften ging. Eugen spielte in Satz 1 und 2, man verzeihe mir dieses Wortspiel, ziemliche Gülle gegen Gülüm. Da klappte nicht viel, der Trainingsrückstand ist noch zu groß. In Satz 3 zeigte er dann aber was möglich ist, brachte es aber leider im Vierten nicht noch einmal auf den Tisch. Dieter verlor im Ersten knapp gegen Paus, bevor Kurioses geschah: Satz 2 mit 11-1 an Dieter, da klappte alles, Satz 3 mit 11-1 an Paus, da klappte gar nichts. In Satz 4 und 5 spielte Dieter überragend, setzte Paus pausenlos beidseitig unter Druck und spielte auch noch kluge Stoppbälle. Damit waren die klaren Satzgewinne in Satz 4 und 5 auch verdient. Halbzeitstand 5-4 für die Gastgeber. Vorne hatte dann Florian gegen seinen langjährigen Trainingspartner Ziolkowski keine Chance. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, schließlich gehört Heiko ja auch zu den besten Spielern der Klasse. Auch Marco hatte keine echte Gewinnerchance gegen Campailla, war aber auch in diesem Match wieder vom Pech verfolgt. Irgendwann demnächst muss da mal ein Spiel kommen, in dem Marco nur mit Netz- und Kantenbällen gewinnt, denn von dieser Sorte hat er bereits nach 2 Spieltagen so viele einstecken müssen, dass das schon fast für eine Halbrunde reicht. In der Mitte legte dann auch Eugen endlich mal los: 2-0 Satzführung gegen Campailla. Leider bekam Eugen den Dritten nicht zu und dann lief irgendwie nicht mehr viel zusammen. Am Nebentisch spielte Kiet gegen den von Ziolkowski bei der Verlesung der Doppelaufstellung mit "mit Gülüm" Bezeichneten. Und genau wie beim Döner "mit allem" die Tzatzikisoße die besondere Note ist, war dies hier Kiets Rückhandpeitsche. Diese brachte immer wieder die nötige Würze ins Spiel und stieß dem tapfer kämpfenden Gülüm bestimmt auch sauer auf. Nach 2 knappen Sätzen war das Ding dann "gegessen". Also durfte unser unteres Paarkreuz beim Stand von 5-8 nochmal an die Tische. Torri musste gegen Paus ran und Dieter gegen Steinberg. Dieter spielte erneut spitzenklasse, biss sich aber an Aaron die Zähne aus. An dieser Stelle muss man ja auch mal sagen, dass Aaron im unteren Paarkreuz dieser Liga wirklich nichts verloren hat (und wohl auch kaum was verlieren wird). Für das untere Paarkreuz dieser Klasse sahen wir ein hochklassiges Match mit vielen spektakulären Ballwechseln. Dieter zog seine Rück- und Vorhandtopspins serienweise nacheinander aber Aaron stand unerschütterlich wie einst die Berliner Mauer. Nach 1-2 Satzrückstand bekam den Dieter den Vierten bei 7-3 nicht nach Hause und verlor dieses Spiel. Am Nebentisch waren derweil die 2 ungekrönten Weltmeister im Ball zurückspielen am Werk: Paus und Torri. Nach 1-1 Satzzwischenstand schenkte Paus dann ab, da das Match von Dieter und Aaron zu Ende war und der Sieger Torney damit feststand. Eine ungewöhnliche Sache von Paus, der doch sonst immer kämpft bis zum Umfallen. Aber er war anscheinend etwas lädiert von den 2 5-Satz-Matches davor. Kann man ja auch nachvollziehen in seinem Alter und der immer noch bewundernswerten Laufleistung. Da bewegt sich die ganze Torneyer Truppe zusammen nur halb so viel wie Friedhelm. Am Ende also ein 6-9 gegen uns. Schade, aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Topmannschaften der Liga mithalten können. Und wie hat Heiko Z. so schön gesagt, ob der olympianischen Heimstärke: "Vielleicht entscheidet ihr ja in der Rückrunde die Meisterschaft mit euren Heimspielen gegen die Favoriten". Also, trotz 0-4 Punkten nach den Auswärtsspielen bei den Topmannschaften der Liga braucht uns diese Saison bestimmt nicht bange zu sein. Nach 3 Wochen Spielpause heißt es dann hoffentlich wieder "mit allen" gegen Horchheim. Da soll dann der erhoffte erste Sieg eingefahren werden.