24. Januar, 2010 Jörg Manner

Meine Herren...

Der Höhepunkt des olympischen Wochenendes ließ sich für mich exakt bestimmen: nach Bedeutung, Spannung, spielerischer Klasse und vor allem Emotion war es 13 Uhr 25 am Sonntagmittag. Im Heimspiel der Ersten, einem so genannten Vier-Punkte-Match gegen den direkten Konkurrenten Wirges II, stand es sieben zu sechs für die Gäste. Und unten jeweils neun zu acht im fünften Satz bei Thomas und im Vierten bei Rolf. Und der schenkte seinem Gegner Beck nun dreimal ein. Da war nichts zu halten. Ausgleich, 7 zu 7. Rolf, der in der Halle hätte übernachten können, war schon wenige Stunden zuvor in seiner Dritten im Einsatz gewesen – mit einem Mannschaftssieg von 9 zu 5 gegen starke Rhenser, allerdings weder im Einzel noch im Doppel mit einem persönlichen Erfolg. Dafür scheint er dann gut geschlafen zu haben, denn morgens ging es drei Spielklassen höher zur Sache, Schätzchen. Klares Dreinull an der Seite von Kiet Dang gegen das Wirgeser Spitzendoppel und Viereins- Führung für Olympia – ein überragender Kiet in der Form seines Lebens. Ein großer Kampf unserer Ersten wurde am Ende aber leider nicht belohnt. Thomas verlor, sein Gegner Tillmanns wählte das bundeswehrerprobte Bild der Sackhaaresbreite und zeigt auch sonst eine lautstarke Kampfkraft, wie sie selten im Olympiastadion zu hören war. Sehr sehenswerte Ballwechsel, eine Erste, die gleichwertig war, aber das glücklichere Ende hatten die Westerwälder. Zum Glück ist aber die Saison noch nicht zu Ende. Erste und Zweite haben Rückstand auf die Relegationsplätze, doch Hoffnung und Kampfgeist sind da. Die Dritte scheint das Feld tatsächlich von hinten aufrollen zu können. Und die Vierte? Sieben Spiele endeten in Mülheim im fünften Satz. Nächstes Wochenende stehen wieder Schicksalsspiele auf dem Programm. Ein gutes Training in dieser Woche dürfte die richtige Vorbereitung sein.