Die Voraussetzungen für das Derby in Moselweiß waren gut. Fast alle waren gut trainiert und auch gesund. Schon beim Einspielen im Olympiastadion hatten wir zahlreiche Zuschauer, das war selten da. Als wir dann in Moselweiß ankamen, erreichte uns die Kunde vom nachmittäglichen 6:9 der Gastgeber gegen die bis dahin wenig überzeugenden Kottenheimer. Damit war eins klar: die Tabellenführung blieb, egal wie wir spielten. Dass es ein echtes Spitzenspiel und zusätzlich noch ein Derby war, konnte man an den Zuschauerzahlen erkennen. Wer Berührungsängste hat, der war in dem Kapüffje fehl am Platz. Viele Moselweißer und Olympianer hatten den Weg in die Beatusstraße gefunden, aber auch einige neutrale Koblenzer. Es hat auf jeden Fall mal wieder Spaß gemacht vor so vielen Menschen unseren Sport auszuüben. Zum Spiel: von Beginn an zeigten uns die Moselweißer, dass sie Schadensbegrenzung betreiben wollten. Die Doppel 1 und 2 waren sehr spannend und brachten hüben und drüben jeweils einen Punkt. Danach jedoch wurden wir regelrecht überfahren. Ehe wir uns versahen stand es 1:6. Zwar hatten wir uns keinesfalls kampflos ergeben, es fehlte allerdings jeweils ein kleines Stück, so dass das Ergebnis durchaus in Ordnung ging. Unten begann jetzt sogar Michael leicht zu schwimmen, konnte dann aber doch den Fünften klar gewinnen. Auch Kiet hatte leichte Probleme, machte dann aber das 3:6. Vorne dann wieder dasselbe Bild: unsere Jungs wurden keinesfalls verprügelt, aber es fehlten einfach immer 1 bis 2 Punkte. Dasselbe dann bei Eugen im letzten Match des Tages. Damit war die 3:9 Klatsche besiegelt. Insgesamt eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Dies bedeutet jetzt natürlich Spannung pur in der Liga: 5 Mannschaften mit 2 Minuspunkten!! Uns wirft dieses Spiel auf jeden Fall nicht um, es war vorher klar, dass es ganz schwer werden würde. Die Aufstellungen waren nicht gerade glücklich für uns, das kann in der Rückrunde schon ganz anders aussehen. Jetzt haben wir erst einmal 3 Wochen Pause, in 4 Wochen geht’s dann gegen Karla. Bis dahin schauen wir uns einmal an, wie sich die anderen gegenseitig die Punkte klauen.