Rheinbrohl von der Platte gefegt! Gilles kein Olympia-Angstgegner mehr! Erster Rückrundensieg (3:0!) für Marco!! Gelungenes Abschiedsspiel für Mehran! oder wie müßte die Schlagzeile des Freitagabends lauten? „Rheinbrohl war der erwartet schwere Gegner“ wohl eher nicht. Knackpunkt des Spiels schien mir das 4:0 gewesen zu sein. Nachdem wir zwei Doppel knapp im fünften Satz gewinnen konnten, wobei eins dieser Doppel zeitnah mit Mehrans 3:0-Sieg gegen Scharrenbach endete, schien mir der Widerstand der Rheinbrohler Truppe gebrochen. Ganze zwei Sätze gingen in den Einzeln dann noch verloren, scheinbar emotionslos ergaben sich die Rheinbrohler in ihre Niederlage. Daß dem aber doch nicht ganz so war, konnte man der Reaktion von Schlösser entnehmen, der beim Stand von 8:0 und dem noch laufenden und nicht entschiedenem Spiel von Jörg gegen Jost aus lauter Frust gar nicht mehr gegen Mehran antreten wollte. Ebendieser Jost ließ nach dem verlorenen Spiel seinem Frust noch einmal vollen Lauf, im Gegensatz zu den Schlägerweitwurfkandidaten aus Waldbreitbach und Ockenfels nahm er jedoch lieber mit einer unserer Banden vorlieb. Nichts für ungut, Alexander! Lobend erwähnt sei hier vor allem noch einmal Marco, der sich diesmal wirklich clever auf die Beläge von Schlösser eingestellt hatte und mit einem verdienten 3:0-Sieg die Platte verließ. Vielleicht war ja auch das gestiegene Selbstvertrauen durch den Einsatz in der Ersten mit Ausschlag gebend. Auch Peter zog sich gegen einen für ihn unangenehm spielenden Gilles gewitzt -um nicht zu sagen pfiffig aus der Affäre und ließ sich gebührend von den zahlreich anwesenden Zuschauern mit einer minutenlangen La-Ola-Welle feiern. Jörg ging es wie meistens vor allem darum, mit seinem Spiel und den dazugehörigen Kommentaren die Zuschauer zu unterhalten, er beeindruckte dabei tatsächlich nicht nur durch seine verbale, sondern auch durch seine spielerische Stärke! Ich selbst hatte gegen Welsch, gegen den bisher zwei knappe 5-Satz-Siege auf meiner Seite zu Buche stehen, diesmal etwas leichteres Spiel. Er war mit seinen gefährlichen Zugbällen unsicherer als sonst. Wie die Ockenfelser wollten auch die Rheinbrohler lieber keinen Spielbericht mit nach Hause nehmen. Das Ergebnis spiegelt natürlich nicht die wahre Spielstärke unserer Gäste wieder, was man ja am Tabellenstand sehen kann; es lief einfach alles für uns. Keiner von unseren Mannen konnte sich erinnern, wann er das letzte Mal 9:0 gewonnen hatte. Kommt schließlich nicht so häufig vor. Dieser Sieg bedeutet mit Sicherheit das Ende aller kaum vorhandenen Abstiegssorgen, so daß wir Mehran nun beruhigt an die Erste verkaufen können. Also Mehran, nicht mal eine ganze Saison hast du bei uns ausgehalten; aber mit deiner Leistung, und das kann man wirklich ohne understatement sagen, sind wir doch in Ansätzen so einigermaßen zufrieden, glaube ich. Und wenn die sich in der Ersten nicht gut benehmen oder du nicht so einen spielfreudigen, umsichtigen und angenehmen Doppelpartner wie mich findest (und wer könnte das schon sein?), dann rede doch nochmal mit uns, vielleicht nehmen wir dich auch wieder auf . . .