Im Spitzenduell des achten Spieltages in der 2. Bezirksliga empfingen wir die sympathische Truppe aus Waldbreitbach im abgedunkelten Olympiastadion. Seit Tagen experimentieren wir mit der Kantinenbeleuchtung, um das geeignete Ambiente für die Heimspiele herauszufinden. Bereits am Freitag konnten die Ockenfelser eine Variation des Dämmerlichts begutachten. Lounge-Feeling kam auf, groovy Moves stellten sich ein - für die Stimmung genau das Richtige! Und was gegen die Berglinzer funktioniert hatte, kann gegen die Breitbachwälder nicht verkehrt sein. Schon vor Beginn der Partie sind die Orientierungstalente der Gäste auf harte Probe gestellt worden. Immer wieder mussten wir mit Überraschung feststellen, dass der Versuch, die Partie ?Dortmund ? Bayern? auf die Glotze zu projizieren, nur zu völliger Finsternis führen würde. Erst, wenn alle Lichter ausgehen! Nach Anpfiff lieferten die Flutlichter aber konstante Leistung ? so auch wir. Leider musste unser Käpt'n, d.h. Vize-Käpt'n, in der Ersten aushelfen, da Marco immer noch krank ist. Für ihn sprang unser bewährter Joker ein: Sascha. Gepaart mit Rolf und gegen Kunze/Thelen aufgestellt zeigten beide eine ordentliche Leistung, die jedoch nicht zum Erfolg führte. Zum Glück war es das einzige verlorene Doppel an diesem Abend, denn sowohl unsere Dübelbomber als auch Dimi/Freezy brachten jeweils einen Zähler auf unser Konto. Nach dem Spielaufruf ?Anton ? Thelen? fragte ich Rolf, ob nicht ein gewisser ?Anton Thelen? bei Feldkirchen spielt, worauf er nur schulterzuckend ins Leere blickte. Naja, auf jeden Fall gewann Dimi sein Einzel recht sicher und brachte uns damit 3:1 in Führung. An der Nebenplatte versuchte ich gegen den Klassenprimus zumindest eine gute Figur zu machen. Dies gelang ab und an dann auch. Aber am Ende fehlte es doch noch an Konstanz, um Stefan tatsächlich zu gefährden. Umgekehrt lief es für uns nicht so gut. Dimi hatte gegen Kunze nicht immer die richtige Lösung parat, obwohl die ersten zwei Sätze sehr knapp waren. Gegen Thelen fehlte mir dann etwas an Bewegung, um die vielen Blockbälle gewinnbringend zu returnieren. Vielleich klappt es dann beim nächsten Mal. In der Mitte erwischte Rolf einen besseren Tag. Beide Spiele zwang er in den Fünften, jedoch ohne dafür belohnt zu werden. Vor allem gegen Hertling zeigte er seine gewohnten Stärken, nämlich die schnellen Konter und Schüsse auf der Rückhand. Dennoch reichte es nicht am Ende nicht. Schade! Bomba hatte im mittleren Paarkreuz ebenfalls alle Hände voll zu tun. Doch für ihn sprang zumindest ein äußerst knapper 5-Satz-Sieg gegen Kunze Jr. heraus, so dass wir in der Mitte nicht zu Null spielten. Stefan und Sascha hatten gegen den Sechser der Waldbreitbacher keinen Lacher auf ihrer Seite. Seriös und konzentriert ließen sie nichts anbrennen und addierten zwei weitere Punkte zur Heim-Anzeige hinzu. Auch in seinem zweiten Spiel agierte Sascha ziemlich clever und hatte seinen unangenehmen Gegner nicht mehr zurück in die Partie kommen lassen. Starke Leistung, Säsch! Gegen unseren Dübel hatte Schmitz aber die besseren Karten, denn Material hat auf Stefan die gleiche Wirkung wie auf Peter ? da geht halt nichts mehr. Vielleicht wäre ein Schlägerwechsel vor solchen Spielen für dich eine Alternative, Steff? Nach dem letzten Einzel stand es dann 8:7 für die Gäste ? das Schlussdoppel musste die Entscheidung herbeiführen. Dimi und ich waren an sich gut drauf und haben uns fest vorgenommen, konzentriert und sicher, sofern es die gegnerische Paarung Kunze/Thelen erlaubt, zu aufzuspielen. Dies gelang uns dann in der Tat auch ganz gut. Nach verlorenem ersten Satz fanden wir immer besser ins Spiel und konnten im Vierten den Sack zumachen. 8:8 im Spitzenspiel! Damit können wir zunächst den Anschluss an den/die Spitzenreiter halten und haben nächste Woche die Möglichkeit, die Verfolgerposition gegen Feldkirchen zu festigen. Aber bis dahin: Goooooooooooooooooolypia!