25. Januar, 2010

Dritte bleibt besser.

3.Herren - TuS Rhens 9:5

Nach erfolgreichem Auftakt der Rückrunde gegen die Örmser standen die Gäste aus Rhens diesmal auf der Matte. Mit gehöriger Verstärkung vorne in Persona Thomas Kunert (ist in Rhens das Bier billiger?). Wenn du unserer Vereinigung beitrittst, wird exklusiv für dich der Preis auf 0,90€ à Stubbi ermäßigt, quasi als Mengenrabatt. Da Lutz wiedermal den Geburtstag der Tante der Sportlehrerin seiner Tochter feierte, musste Ersatz ran. Hier sprang unsere bewährte Kraft ein – Markus. Der Herr war sich auch nicht zu fein, die Anhöhen purer Tischtennisästhetik der weitläufigen Kreisklassenprärien zu verlassen und gesellte sich zur Koblenzer Kreisligaelite. Wir waren komplett. Die Doppel waren dran. Hier zeigte sich ein klarer Trend auf. Eingespielte und stets erfolgreiche Paarungen unsererseits mussten dem Gast gratulieren, das Patchwork-Doppel Freezy-Bomm (-Bumm-Dang-BäBämm) schlug nach gefühlten 37 Niederlagen zusammen erstmals zu und sicherte unserer Equipe den einzigen Doppelpunkt an diesem Tage (schnell wurden Gerüchte breit, dass dieser Samstag der beste der Woche sei…). Der Genuss einer Führung wurde den Rhensern schnell gezogen – Zurückliegen ist für uns so notwendig wie ein drittes Rad am Wagen. Und wir konnten vorläufig ausgleichen. Freezy gewann nach hartem Kampf im Fünften gegen den besten wo es gibt aus Rhens. Rolf hatte womöglich nicht seinen erfolgreichsten Tag erwischt. Gegen Kunert war bereits im Dritten Endstation. Stand: 2:3. Es folgte die Mitte. Und aus der Mitte entsprang ein Fluss. Als Fliegenfischen konnte man die Leistungen unserer beiden Akteure wahrlich nicht nennen. Im Gegenteil. Marco mit klinischer Präzision am Werke, Josef als taktisch gewiefter Arbeiter brachten zwei weitere Zähler. Noch hatten die Gäste ihr Ziel, die selbstdefinierten 5 Punkte, nicht erreicht. Wir konnten nicht tatenlos zuschauen, während die Rhenser ein Spiel nach dem anderen abgaben. Wir mussten tätig werden. Obwohl Conrad und Markus klare Ansagen bekamen, war es letztlich der letztere, der sich an die Vorgaben hielt. Conrad erhielt nach seinem Sieg einen schriftlichen Tadel. Stand: 5:4. Aber auch vorne gab es Missverständnisse. Freezy besann sich erst im Vierten beim Stande von 9:3 gegen Thomas Kunert auf die Worte seiner Mannschaft und verlor den Satz zu 9. Im Fünften dann eine Ablehnung jeglicher Vereinbarungen zwischen Team und Spieler, die schließlich zum 5-Satzerfolg führte. Auch hier musste Herr Mannschaftskäpt’n eine schriftliche Abmahnung austeilen. Ganz anders agierte Rolf, der seiner Tugenden verlustig wurde und das Rhenser Wunschergebnis endgültig realisierte. Erst im Nachhinein wurde klar, weshalb Rolf etwas schonender spielte: Er hatte Großes vor, und zwar am Sonntagmorgen, an dem er einen beachtlichen Sieg in der Ersten verbuchte. Man kann die Prioritäten auch anders setzen… Der Rest war nur noch Formsache. Marco, Jupp und Conrad zeigten formidable Leistungen und gewannen hochverdient ihre Matches, sodass schließlich ein 9:5 heraussprang – ein Ergebnis, das das Götterensemble des Olymp hoch erfreuen dürfte. Mit solchen Vorstellungen könnten weitere Heldenepen verfasst werden. Wenn der Hochmut den Harz unserer Flügel nicht zum Schmelzen bringt, blühen uns rosige Zeiten - ein Höhenflug wie zu Ikarus Zeiten…