Spitzenspiel in der Kreisliga, alle Akteure motiviert bis unter die Haarspitzen ( Ausnahme Birne :-), so zog das olympische Dorf gen verbotene Stadt, um die Führung zu zementieren. Die Platzhirsche traten fast in Bestbesetzug an, Wolldecke, Beißerchen, Binweg, Hans M., Vollnormal und Matterazzi. Wir hielten dagegen mit OhneHolz, dem Vollstrecker, Auszeit, Old Schlotterhand, Birne und dem vierten Mann. Schon in den Doppeln zeigte sich, wie schwer es werden würde. OhneHolz war zu wenig für den Vollstrecker, so ging das Schwarzwild verdient mit 1:0 in Führung. Am Nebenschauplatz zeigte Beißerchen uns im Fünften die Zähne, Hans M. moderierte dann souverän ab und wir lagen bereits 2:0 hinten. Doch dann kam Birne, er nahm sich geschickt eine Auszeit und brachte die Olympioniken wieder auf 1:2 heran. Der Vollstrecker ließ sich dann nicht von Wolldecke einwickeln, nach anfänglichem Einlullen befreite er sich in seiner unnachahmlichen Art und brachte dem olympischen Dorf den zweiten Freudentaumel. Unterdessen machte am Nebentisch im vorgezogenen Duell mit Old Schlotterhand Binweg seinem Namen alle Ehre und schon lag Olympia wieder hinten. OhneHolz geht halt nix, jetzt musste die alte Mitte es retten. Auszeit konnte allerdings dem schon zum zweiten Einzelsieg gefahrenen Binweg keine Punkte mehr abnehmen, so nahm er sich halt eine Auszeit. Der Abstand war nun bereits bedrohlich angewachsen, doch Old Schlotterhand zitterte sich, wie in alten Tagen zum Sieg und erlegte mit einem gekonnten Schuss sein Gegenüber Hans M.. Diesen Abschuss quittierte der Terrier aus den Zuschauerrängen mit lautem Gebell, doch es sollte nichts nützen, dass Wild war bereits erlegt und der Terrier kam wieder an die Leine. Am unteren Paarkreuz war der vierte Mann zu wenig für Vollnormal, der spielte ganz klever seine geballte Erfahrung aus und siegte letztendlich verdient. Das Obst hing für Matterazzi dann zu hoch, Birne ganz sicher. Danach folgten zwei Niederlagen am oberen Paarkreuz und so lagen wir bereits hoffnungslos mit 4:8 zurück. Das olympische Dorf nahm nun erst einmal den Zaubertrank zu sich und so ging Auszeit dann in die nächste Runde mit Hans M. Auszeit brauchte nicht Dieselbige und schon hatte das olympische Dorf wieder Grund zum Jubeln. Obwohl dieser Jubel in der verbotenen Stadt wohl verboten ist, aber dazu später mehr. Birne kämpfte dann Vollnormal nieder und der vierte Mann versuchte sich an Matterazzi. Der pöbelte wie in besten Tagen, - empört entledigte sich Sportcheffe schon seiner Jacke, besann sich aber dann auf seine nicht vorhandenen französischen Gene und verhinderte gekonnt den Platzverweis. Der vierte Mann blieb cool, und so musste unser italienischer Freund schließlich passen. Die Stimmung in der verbotenen Stadt nun sehr gereizt, die zwischenzeitlich außerhalb der Halle gesichtete Trachtengruppe trug nicht gerade zur Deeskalation bei. Dietmar H. versuchte sich nun in der Beruhigung der Gemüter, was ihm allerdings aufgrund seiner Schwarzwildbrille nur spärlich gelang. Und schon wieder dieser Terrier ... Wie schon damals im WM-Finale also Elfmeterschießen: Beißerchen mit Hans M. gegen den Vollstrecker OhneHolz. Doch im Vorfeld der Partie war bereits der sechste Mann in Erscheinung getreten und was keiner wusste. OhneHolz war zwar ohne Holz, aber mit Plastik. So wurde im Schlussdoppel aus OhneHolz MitPlastik. Dies in Kombination mit dem Vollstrecker ergab jede Menge Zündstoff und so konnten unsere Jungs die Gegner im Fünften Satz einfach wegpusten. Frenetischer Jubel im olympischen Dorf, betretene Gesichter in der verbotenen Stadt, das 8:8 reicht zur Verteidigung der Tabellenführung. Aber zum Trost sei gesagt, es gibt immer noch ein nicht zu verhinderndes Wiedersehen in der Rückrunde. Und in der Olympiahalle von Lützel darf auch applaudiert werden, ist halt nicht die verbotene Stadt.