Zum ersten Meisterschaftsspiel unseres Vereins in der 2.Rheinlandliga seit ca. 40 Jahren begrüßten wir die Gäste aus Dermbach. Wir übten direkt von Anfang an Druck auf die Westerwälder aus: bei der Begrüßung wackelten die Wände! Im weiteren Verlauf des Sonntagmorgen kam die Druckwelle dann aber directement (sprich: direktemäng) von der Wand zurück in Richtung Olympianer, dumm gelaufen. Kiet/Thomas 2 Sätze lang ohne Chance, im Dritten schafften sie es aus einem 8:4 ein 8:11 zu machen. Reife Leistung! Gut, unser Doppel 1 hätte zum 1:1 ausgleichen können, aber es sollte halt nicht sein. Auch unser Doppel 3 spielte 3 Sätze lang ganz gut, danach war es dann aber vorbei mit dem Budenzauber. Den entfachte dann Michael in seinem ersten Einzel. Teils wunderbare Ballwechsel und eine Rückhandgranate nach der nächsten ließen ihn in einem hart umkämpften Spiel als Sieger vom Tisch gehen. Eugen spielte 2 Sätze lang auch ganz gut mit, musste dann jedoch im Linkshänderduell mit rechts gratulieren gehen. Was sich der Käpt’n dann leistete, beschreibt man am besten mit saft-, kraft- und planlos. Oder man lässt es einfach sein. Oder man geht in die Dritte. Kiet spielte 3 Sätze lang mit, aber eine richtige Winnerchance war da auch nicht vorhanden. Wenigstens konnte man zuschauen ohne die Augenkrätze zu bekommen. Zur Vermeidung jeniger letztgenannter schaute man sich Satz 2+3 an Platte 1 im folgenden Match besser nicht an. Also schnell rübergucken zu Thorsten. Dessen jugendlicher Gegner schmiss mehrmals seinen Schläger durch die Halle wie weiland Metelings Kurt. Unser Thorsten brachte ihm das Arbeitsgerät dann stets artig zurück, hat nur noch das sprichwörtliche Silbertablett, ein Degistif und die Nummer von „Rosi“ drauf, gefehlt. 2:7 bei Halbzeit. Micha führte im Spitzeneinzel in Satz 1 und 2 mit 10:8, erbarmte sich dann aber stets. Im ersten Ballwechsel des dritten Satzes zeigte er dann was in ihm steckt. Wahrhaft unfassbarer Ballwechsel mit grandiosem Abschluss unseres besten Akteurs. Doch dieser Ball schien Micha zu reichen, den nächsten Punkt machte er erst wieder bei 1:7. Eugen war heute irgendwie immer einen kleinen Schritt zu langsam, ansonsten hätte er durchaus auch schon einen Sieg einfahren können. Aber das war letztendlich auch gut so, sonst wäre der Käpt’n noch einmal dran gekommen. Fazit: Frühstück vorm Spiel war ok, Mittagessen nach dem Spiel gelungen! Danke noch an die Zuschauer, die uns bei unserem durchwachsenen Debüt unterstützt haben. Aber auch hier muss in Zukunft noch mehr kommen, die Bude muss kurz vorm Zusammenbruch stehen, wie letzte Saison gegen Moselweiß. Nun sind erst einmal 4 Wochen Pause, die wir zum intensiven Training nutzen sollten. Dann bin ich auch der festen Überzeugung, dass wir diese Spielklasse durchaus halten können. Sodele, das war’s vom ersten Spiel, frisch verzapft und original verkorkst von eurem Käpt’n.