Ich muss schon sagen bzw. fragen, ( in meinem 20. Jahr Olympia I) hatten wir schon einmal so eine geile Truppe? Schon 1 ½ Stunden vor dem Spiel waren alle da und spielten sich ein (sogar ein „Sparringspartner" aus der 2.Rheinlandliga war da) und es war auch zu keiner Zeit zu spüren, dass ein superschweres Spiel vor uns lag. Das Selbstvertrauen ist da, trotz teilweise leichter bis mittelschwerer Blessuren kein Gejammer zu hören und großer Teamgeist zu spüren. Die sichtbare Sicherheit von Michael, die Unbekümmertheit von Eugen und der aüßerst positive Ehrgeiz von Karl, unsere 3 „Neuen“ ergänzen sich bombastisch mit den „Alten“: der Ruhe von Kiet, dem Kampfgeist von Thomas und unserem belebenden Moment, nämlich Thorsten. Rein ins Spiel: Die Doppel hatten wir wieder einmal umgestellt. Ob hier jetzt das letzte Wort gesprochen ist? Verraten wird nix, schließlich geht es in 2 Wochen gegen unsere Kumpels aus dem kleinen Moselweiß, die uns aus dem „Eff- Eff“ kennen. Kalle und Eugen konnten sich mit sehr druckvollem Spiel durchsetzen und die Niederlage von Thorsten/Michael ausgleichen. Auf Doppel 3 verloren Kiet/Thomas dann knapp und somit war der Start in dieses Match einigermaßen verpatzt. Was dann aber Karl gegen Hoffmann leistete ist gar nicht genug zu würdigen: 5 Sätze lang Topspins ohne Ende, ich hätte längst ein Sauerstoffzelt gebraucht. Wahnsinnsvorstellung von Kalle, der uns mit seinem 5-Satz-Sieg gegen einen der Topspieler der Liga den Ausgleich brachte und uns gleichzeitig allen klar machte, dass hier etwas zu holen ist. Thorsten unterlag Bauer in 4 Sätzen, zeigte dabei aber auch stellenweise, dass er nicht umsonst oben spielt. Aber sein Gegenüber war halt wirklich stark, das muss hier einmal ausdrücklich gesagt werden. Unser Küken Eugen bewies dann gegen Stobutzki, dass er wirklich gereift ist und auch in Spitzenspielen seinen Mann stehen kann. Mit kühlem Kopf und sicherer Hand siegte er mit großer Unterstützung unserer Fankurve in 4 Sätzen. Derweil unser Käpt’n gegen Ohlef ranmusste. Bei 3:9 im 1.Satz sah es so aus, als ob das hier ganz schwer würde. Doch 15 Punkte in Folge brachten nicht nur den Gewinn des 1.Satzes, sondern auch ein 7:0 im Zweiten. Ohlef war sichtlich genervt von meiner Ruhe und den frenetischen Fans in unserer Südkurve. Auch den Dritten brachte ich sicher nach Hause, wir waren erstmals in Führung, 4:3. Dann kam unser absolutes Prunkstück, die Bretter 5 und 6, in Person von Kiet und Micha. Die 2 bewiesen mal wieder, dass sie im Paarkreuz hinten eine Klasse für sich sind. Da konnten einem die keineswegs schlechten Gegner fast schon leid tun. 6:3 für uns bei Halbzeit!!! Anschließend verkürzten die Gäste oben auf 5:6. Trotz guter Leistung von Karl und Thorsten war hier wenig zu machen. Aber dies war uns allen vorher klar, schließlich haben die Vallerer hier 2 Spieler, die nicht unbedingt in unsere Klasse gehören. Außerdem liegt unsere Stärke in der Ausgeglichenheit der Mannschaft, da ist von Brett 1-6 eigentlich 0 Leistungsunterschied. Somit machte uns dies auch überhaupt keine Angst, wir wussten ja, dass wir noch 4 Mann hintendran haben, die nicht von Pappe sind. Eugen gegen Ohlef: schneller 1.Satz für Eugen, dann aber fing sich Ohlef und es wurde ein spannendes und hochklassiges Spiel, das Eugen knapp im Vierten für sich entschied. Wieder einmal bewahrte er die Nerven und zeigte, dass er auf einem guten Weg ist um auch ein Paarkreuz höher bald ein Leistungsträger für den TTC Olympia zu werden. An der Nebenplatte zeigte der Käpt’n, dass er in jungen Jahren (ja, damals war’s..) mit Abwehrspielern groß geworden ist. Der Sieg war nie in Gefahr und das Unentschieden damit schon einmal sicher. Und jetzt kam ja wieder unser Paarkreuz unten, was sollte da noch passieren?? Die Vallerer ließen auch schon die Köpfe hängen, es war klar, dass sie jetzt „exekutiert“ werden. Selbst unsere seit Spielbeginn mit Freibier „gefütterten“ Fans ließen jetzt etwas nach, der Sieg war nun eingeplant. So war es dann auch, es gab 2 ganz klare 3:0-Erfolge, die uns das 10:5 brachten. Fazit: Super Leistung der Fans, der Mannschaft und auch des Gegners. Eine rundum geile Veranstaltung, dieses Match gegen einen der Meisterschaftsfavoriten. Die 3.Halbzeit war dann auch nicht von schlechten Eltern, schließlich hatte Kiet aufgrund seines Geburtstages am Donnerstag genug Flüssiges zum Feiern mitgebracht. Ausblick: in 2 Wochen geht’s zum Derby nach Moselweiß. Bei allem Respekt für Vallendar, aber das wird noch schwieriger für uns. Schließlich kennen wir uns alle in- und auswendig und vor allen Dingen sind die Moselweißer eine Truppe, die uns in puncto Ausgeglichenheit von Brett 1-6 am ehesten Paroli bieten kann. Da wird es schwierig, die bisherige 27:1- Bilanz (Eugen, du Looser..) an den Brettern 3-6 auszubauen. Auch in den Doppeln muss bei uns noch was passieren, die könnten dort von entscheidender Bedeutung sein. Wir hoffen sehr, dass die große Olympiagemeinde von gestern (Lob ohne Ende, das war wie vor 2 und 3 Jahren, als wir zuhause aufgrund dieser Unterstützung immer zu großen Leistungen aufgeputscht worden sind und jeder Gegner „gekotzt“ hat (und danach trotzdem gesagt hat: „war geil in dieser Atmosphäre zu spielen.“)), auch wieder in Moselweiß anwesend ist und damit auch dieses Spiel atmosphärisch wieder zu einem echten Genuss für jeden Spieler unserer Mannschaft werden lässt. Da macht es an der Platte einfach 3-mal so viel Spaß für unseren Verein aufzulaufen, da wird das Spiel zum Erlebnis! Vorstand, auch euch hoffen wir dort (wie schon vor 2 Jahren) als Zuschauer zu sehen. Bei Olympia I ist wieder richtig was los! Falls ihr keine Zeit habt, so spendiert unseren Fans einfach Freibier – oder noch besser:: kommt persönlich mit dem Freibier nach Moselweiß! Bis Dienstag im Training, Kollegen, bis spätestens in 2 Wochen in Moselweiß, Olympiagemeinde. Da machen wir wieder richtig was los!! Gooooooooooo-olympia!!!!!!!!