Back on Track - Olympia III zurück in der Erfolgsspur

Am Samstag ging es für die Dritte nicht nur darum, die zweite Saisonniederlage vom vergangenen Wochenende gegen den Tabellenführer aus Urbach abzuschütteln, sondern vielmehr auch darum, der Vierten Schützenhilfe zu geben und Ockenfels tiefer im Tabellenkeller einzubetonieren.

In gewohnter Aufstellung ging es dann pünktlich um16:00 an die Platten 1 und 2, wie inzwischen schon üblich perfekt eingefangen vom Rothkopf’chen Live-Stream. Oli und Stefan spielten recht konzentriert, denn sie mussten am Wochenende zuvor ihre erste Doppelniederlage verdauen. Das sollte sich natürlich nicht wiederholen, und das tat es auch nicht. 8, 8 und 4 Punkte gestand man dem Gegner zu, und holte Doppel 1 sicher mit 3:0. Am Nebentisch taten sich Andi und Luca anfangs sehr schwer. 1:11 und 4:11 in den ersten beiden Sätzen waren schon Höchststrafe. Doch die beiden fanden ein Rezept und holten die Sätze 3 und 4 ähnlich klar. Der Fünfte wurde dann zum Schupfkrimi. Beide Doppel suchten ihr Heil im sicheren Spiel, was zumindest einen der beiden Zimmermänner immer wieder laut „Scheiß rumgeeiere“ aufschreien ließ. Ein bisschen Spielglück verhalf uns dann zum knappen 3:2 - und zur 2:0 Führung.

Im vorderen Paarkreuz bekam Luca es dann zuerst mit Martin Zimmermann zu tun. Der war immer noch angefressen von der knappen Doppelniederlage, musste sofort wieder Lucas’s fiese Aufschläge fressen und konnte auf den nicht weniger fiesen Unterschnitt auch nicht wirklich sinnvoll eröffnen. So ging es dahin, nicht schön, aber dafür schnell. 11-7, 11-7 und 11-4 - und schon führten wir mit 3:0. Nebenan dann Oli gegen Ockenfels Nr. 1, Michael Job. Der hatte bis dato mit einer schlimmen Schulterverletzung zu kämpfen, und kam gegen uns zu seinem ersten Saisoneinsatz. Ein feines Händchen hat er zweifelsohne, aber Oli’s Spielanlage war einfach zu schnell für ihn. Die Sätze 1 und 2 gingen klar an Oli, lediglich Satz 3 wurde eng. Oli holte den aber auch - und schon zeigte die Anzeigetafel ein vorentscheidendes 4:0.

Andi eröffnete dann die erste Runde im hinteren Paarkreuz. Gegen sein Selbstbewusstsein ist aktuell kein Kraut gewachsen - starke Aufschläge, gute Returns und ein traumhaft sicheres Topsin-Spiel sind eine in dieser Liga unschlagbare Kombination. 3:0 Andi, 5:0 Olympia.

Fehlte noch ein Pünktchen zum Sieg - und den holte dann Stefan. Lief der erste Satz noch recht klar (11:6), kam sein Gegenüber im zweiten Satz schon deutlich besser ins Spiel. Mit etwas Spielglück holte Stefan auch Satz 2 mit 11:9, um dann den dritten Satz klar zu verlieren. Also gab es Coaching-Unterstützung von Jan aus der Ersten, und Stefan hielt sich artig dran. Das 11:6 im Vierten bedeute den Sieg für Stefan und wir lagen mit 6:0 uneinholbar vorne.

Der zweite Durchgang startete ähnlich wie der Erste. Luca und Oli dominierten ihre Gegner, Oli macht mit 3:0 sehr kurzen Prozess mit M. Zimmermann und Luca liess sich bei seinem 3:1 gegen Job nur geringfügig mehr Zeit. Andi stellte dann gegen Stoffels mit einem weiteren 3:0 souverän auf insgesamt 9:0. Somit war der erste 10:0 Sieg in dieser Saison zum Greifen nah - wenn da nicht unsere Anzeigetafel wäre. Sie stammt noch aus dem 16. Jahrhundert, als 6er Mannschaften mit Zelluloidbällen bis zum neunten Punkt um Ruhm und Ehre kämpften. Hektisch erklärte die Bank Stefan, dass er zu verlieren habe, um dem Verein die Schmach des Anzeige-Shamings zu ersparen. Dies tat Stefan natürlich in der Seele weh, so dass er zumindest 2 Sätze für sich erkämpfte, um sich dann geschickt getarnt in seine Niederlage zu fügen. Nein, Spaß beiseite, J. Zimmermann war im Fünften einfach besser, er traf serienweise traumhafte Topspins, und holte so verdient den Ehrenpunkt für Ockenfels.

Sei’s drum, wir stehen mit nunmehr 12:4 Punkten super da, viel besser, als wir es uns als Aufsteiger je erträumt haben. Tabellendritter, mit ganz viel Luft nach unten. Und wir haben dafür gesorgt, dass Ockenfels unserer Vierten nicht näher auf den Leib rücken konnte.