28. Januar, 2004 Thomas Schmitt

Angedrohte Bombe platzte - ein "Verletzter !!

1. Herren - SG Bad Breisig 9:6

Im heimischen "Olympiastadion" begrüßten wir zum Kellerduell die Gäste aus der Kurstadt Bad Breisig. Jeder von uns hatte noch das denkwürdige Hinspiel mit der Bombendrohung und anschließender Spielverlegung im Kopf. Zu nachmittäglicher Zeit begannen wir ungewohnt konzentriert und konnten alle 3 Doppel für uns entscheiden, wobei natürlich der Sieg von Schmitt/Faraji gegen das gegnerische Einserdoppel herauszuheben ist. Aber bei diesem Extralob wollen wir natürlich die beiden anderen Doppel nicht vergessen, die ebenfalls eine gute Leistung brachten und uns erstmalig in dieser Saison eine 3:0-Führung bescherten. Zwei klare 3 Satz-Erfolge von Marco und Kiet folgten dann im oberen Paarkreuz. Dies ist ebenfalls ein Extralob wert, da beide ihren Gegnern in der Hinrunde noch unterlegen waren. Käpt´n Tom schloss sich dann an und siegte auch mit 3:0, so dass wir nun 6:0 in Front waren. Alles sah bis hierhin nach einem gemütlichen Nachmittag mit genügend Zeit für den anschließenden Umtrunk aus. Dann musste allerdings Felix gegen Müller mit 0:3 die Segel streichen. Er kam einfach nicht durch mit seinen Topspins gegen die "Breisiger Mauer". Thorsten unterlag im unteren Paarkreuz gegen Weber 1:3, und zeigte dabei nicht gerade beste englische Erziehungsschule, klärte dies jedoch später mit dem Gegner. Dann ging unser Mehran gegen Lüscher an die Platte, währenddessen nebenan Kiet im Spitzeneinzel gegen Röttgen spielte. Alles sah einige Zeit lang ganz normal aus, bis dann...ja, was geschah eigentlich? Röttgen kassierte einige Netzbälle gegen Kiet und kommentierte auch ansonsten fast jeden Ballwechsel. Dies schien Lüscher mächtig an die Nieren zu gehen. Jedenfalls wollte Herr Röttgen nur seinen Ball hinter Herrn Lüscher holen gehen, als die Bombe platzte! Werner "the general" Lüscher faltete seinen konsternierten Mannschaftskameraden lautstark eine halbe Minute derart zusammen, dass dieser überhaupt nicht mehr weiter spielen wollte. Tat es dann schließlich doch, allerdings wohl nur noch mit halbem Herzen und suchte nach seiner Niederlage auch schnell das Weite.Offen bleibt, ob er noch einmal spielt für die Kurstädter. Wollen hoffen, dass sich die erste Erregung legt, und der angekündigte Vereinsaustritt ausbleibt. Währenddessen hatte sich Lüscher an der Nebenplatte wieder abgeregt und lieferte gegen Mehran eins der besseren Spiele des Nachmittags. 11:13 hatte Mehran im Fünften das Nachsehen und als auch Marco verlor, stand es plötzlich nur noch 7:4. Nun war die Mitte gefordert. Im typisch deutschen Namensduell, Schmitt gegen Müller, ging es, wie schon in der Hinrunde, über 5 Sätze. Unser Käpt´n war zwar wieder einmal 0:2 hinten, zeigte aber einen deutlichen spielerischen Aufwärtstrend gegenüber dem Karlaspiel. Aber, wie auch gegen Karla, vergisst er zur Zeit die fünften Sätze dann auch zu gewinnen. So auch diesmal, 9:11 in einem schönen Match. Felix machte es da schon besser. In seinem zweiten Einzel zeigte er, dass er die deutliche Schlappe gegen Müller gut verdaut hatte und setzte sich mit 3:0 durch. Thorsten bekommt in der Rückrunde noch so recht kein Bein auf den Boden, unterlag auch gegen Lüscher. Doch trotzdem bin ich guter Dinge, dass unser Benjamin nächste Woche in Ahrweiler alles wieder rausreißt. Mehran brachte sein zweites Einzel sicher nach Hause, sein Gegenüber war immer wieder verdattert ob der Reichweite unseres jungen Riesen. Damit sind die ersten beiden Punkte in der Rückrunde auf der Habenseite verbucht und wir können etwas entspannter zum Spiel nach Ahrweiler fahren. Mit den Breisigern verbrachten wir noch eine nette Zeit im Vereinsheim bei Bier und Frikadellenbrötchen und auch Werner Lüscher hatte sich wieder abgeregt, der Puls war wieder in normalen Bahnen. Tja, da hatte der Käpt´n die Gäste vor dem Spiel noch mit der Hoffnung auf eine Bombenstimmung statt einer Bombendrohung begrüßt, doch dass diese dann so aussieht, war nicht in seinem Sinne...... Abschließend hier noch einen Gruß an den verlorenen Sohn aus Bad Ems, der uns telefonisch alles Gute für das Match wünschte. Wir sehen uns demnächst im Training, mein Lieber, dann besprechen wir bei einem Getränk mal deine weitere Laufbahn, da der Blick nach vorne geht und nicht zurück zu längst vergangenen Sünden.......