Wenn das mal kein typisches Abstiegs-Kampf-Spiel gewesen ist. Spannung bis zum letzten Ballwechsel, markerschütternde Schreie, eine blutige Nase, ein vergessener Schläger, 6 verlorene von 7 Fünfsatzspielen, und das ganze bei heftigem Schneetreiben. Der vergessene Schläger war der von Torri, einigermaßen gefrustet war es denn auch nicht sein Tag. Die blutige Nase gehörte Marco, das Time-out war für ihn schon vor dem ersten Ballwechsel nötig. Die Doppel: Jörg/Marco ohne Probleme, Torri/Dimitri verloren knapp und Peter/Markus zitterten sich vor lauter Nervosität zur ersten Niederlage. Beeker zog sein Spiel gegen Jörg vor, hatte aber keine Chance, so daß wir zum 2:2 ausgleichen konnten. Dann begann das Drama: Torri verlor gegen Meurer in Fünf, ich tat ihm gegen Brathuhn unnötigerweise gleich –trotz 2:0 Satzführung- und Dimitri verlor ebenfalls im Letzten gegen Beeker. 2:5 gegen uns. Dimitri revanchierte sich sogleich gegen Schönfels: 3:5. Darauf das an diesem Nachmittag starke untere Paarkreuz: nach gutem Spiel siegten Peter und Marco klar in 3 Sätzen gegen Schuster und Zens: 5:5 zur Halbzeit. Vorne: Torri zog mit dem Schläger von Marco wieder in Fünf den kürzeren gegen Brathuhn, muß ein gutes Spiel gewesen sein, habe ich mir sagen lassen; ich war an der Nebenplatte damit beschäftigt, das einzige Zitter-Fünfsatzspiel des Abends zu unseren Gunsten enden zu lassen. 6:6. Mitte: keine Probleme für den nach eigenen Aussagen besten Spieler des Nachmittags gegen Schönfels; Dimitri hatte ja schon. Hinten: Marco, erfreut darüber, daß er nicht wieder alleine an der Platte stehen mußte, sorgte für das 8:6. Peter war letztendlich doch Opfer seiner Nerven, obwohl er sich gut auf Zens einstellte, aber 6 Matchbälle reichten nicht zum Sieg. 8:7. Im Schlussdoppel war es Jörg und Marco vorbehalten, den Sieg und damit den 99 %igen Klassenerhalt einzufahren. Also drückten wir uns alle innig und ließen unseren Gefühlen freien Lauf (nähere Infos darüber nur im persönlichen Gespräch) Da Torney nur noch 3 Spiele hat und wir jetzt 5 Punkte Vorsprung mit einem deutlich besseren Spielverhältnis haben, müsste es schon mit dem Teufel oder sonstwem zugehen, wenn wir noch absteigen sollten. Maischeid kann uns schon nicht mehr einholen. Im den letzten drei Spielen können wir also befreit und völlig ohne Nervosität aufspielen. Die ersten Stammspieler melden sich schon wegen anderweitiger Verpflichtungen (u.a. Schonung der Einzelbilanz) für einzelne Spiele ab; vielleicht gelingt es uns ja, in den abschließenden Spielen noch einmal deutlich zu machen, dass wir in diese Klasse auch wirklich gehören!