So sieht also ein Spiel aus, wenn der Dritt- gegen den Viertletzten antritt. Es wäre gelogen, wenn man sagen würde, wir hätten an diesem Abend großen Sport geboten. Die ansehnlichsten Spiele waren sicherlich die in der Mitte und mit Einschränkungen oben; im vielleicht besten Spiel des Abends bezwang Eugen mit kluger Taktik Ralf Lonien, der wiederum ebenfalls mit seinem Spiel zufrieden war, aber letztendlich nix zu melden hatte gegen unser aufstrebendstes Jungtalent. Aber der Reihe nach: es sah schon nach einem 0:3 Start in den Doppeln aus, irgendwie konnten Jörg und ich dann doch noch bei 6:10-Rückstand im Vierten und vier Matchbällen gegen uns das Ding im Fünften heimschaukeln; Eugen und Dimitri quälten sich nach 0:2-Satzrückstand noch in den Fünften und behielten dort die Oberhand, wobei sie gnadenlos den Heimvorteil mit entsprechend vielen Netz- und Kantenbällen ausnutzten. Thomas Bayer was not amused. Statt 0:3 gegen also 2:1 für uns; Marco erhöhte trotz Krankheit mit einer sehr guten Leistung auf 3:1, Jörg musste trotz bekannt hartnäckigem Einsatz Metternich im Fünften gratulieren. Dimitri spielte nur zeitweise gut gegen Lonien, die Erfahrung und das hohe Alter (oder, Ralf?) setzten sich letztendlich durch. Eugen mit guter Leistung gegen Thomas Kunert und – man lese und staune – Rolf und ich mit zwei Punkten hinten erhöhten zum 6:3 Halbzeitstand. Oben dann eine Punkteteilung: Marco verlor knapp in Drei gegen Metternich und Jörg gewann relativ klar in Drei gegen Uerz. Dimitri dann wieder mit viel Licht und viel Schatten gegen Kunert, leider überwog der Schatten am Ende. Folgte das angesprochene Spiel des Abends von Eugen zum 8:5. So mussten wir hinten noch mal ran: Rolf fand gegen Bayer nicht zu seinem Spiel und das Spiel Bomm gegen Heinz war das Spiel der beiden Brett 6er, was wir eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten. Scheißegal, erster Saisonsieg für uns, drei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz und eine Mini-Serie von 3:1 Punkten. Weiter so!