Obwohl wir uns vor dem Spiel Chancen auf einen Sieg ausgerechnet hatten, da Liesenfeld und Mattlener fehlten, war es doch eine Überraschung, daß der Sieg so klar ausfiel. Schließlich mußten wir ja auf unseren Peter verzichten, der es vorzog, angenehmen Beschäftigungen im Osten des Landes nachzugehen. Die Doppel waren allesamt eine klare Sache: Brittnacher/Mohr gelangen gegen Mebus/Hetzel ebenso wie Super-Doppel 3 Bomm/Faraji gegen Thill/Hollender ein klarer Dreisatzsieg, Manner und 00 Schneider mußten sich ebenso klar anders herum geschlagen geben. Die Überraschung des Spiels fand dann im oberen Paarkreuz statt: In bestechender Tagesform und unter den Augen seiner Freundin und dessen Patenkind schlug Jörg Manner nicht nur Rünz in 5, sondern auch Thill in ebensoviel Sätzen. Ein weiterer Spieler des oberen Paarkreuzes, der namentlich nicht erwähnt werden möchte, konnte seine bis dahin makellose Bilanz leider nicht ausbauen und verlor beide Spiele. In der Mitte gab es dann von Marco und mir gegen Mebus und Wolf vier 3:1 Siege, die mit die Grundlage für den klaren Sieg bildeten. Hinten hatte wie gewohnt und erwartet unser Lahnsteiner Jung‘ Mehran Faraji keine Probleme sowohl mit Hollender als auch mit Hetzel. Zweimal 3:0 lautete das Ergebnis, wobei das zweite Spiel nicht mehr zählte. Uli Schneider hatte das Spiel gegen Hetzel schon fast gewonnen, als dieser seinen Schläger zerbrach und mit einem neuen, weicheren Belag wieder ins Spiel kam. Auch eine 5:0-Führung im vierten Satz konnte Uli leider nicht zum Sieg umsetzen. Noch ´ne Überraschung: wer hätte gedacht, daß Tischtennis so einschläfernd sein kann? In seinem ersten Tischtennisspiel aus der Beobachterperspektive in dieser Welt konnte es unser neues Mannschaftsmaskottchen Erik (5 ½ Wochen alt) die Augen während seines circa zweistündigen Aufenthaltes nur 3-4 Minuten offen halten, der Rest wurde schlafend verbracht. Naja, an unserer Leistung und auch an der Leistung der Ersten, die sich trotz starker Gegenwehr an den Nebentischen (Entschuldigung, natürlich Haupttischen) 9:7 geschlagen geben mußte, konnte es nicht gelegen haben. 9:4 gegen Mülheim, deren erste Saisonniederlage und 4:0 Punkte für uns stehen jetzt zu Buche. Sollte es tatsächlich trotz unzähliger Verlegungsversuche zu unserem nächsten Spiel gegen Urbach kommen, wollen wir natürlich unsere Serie fortsetzen. Und solange immer zwei Punkte aus dem oberen Paarkreuz kommen, dürften wir in dieser Klasse nicht viele Spiel verlieren. Markus Bomm